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Braucht es für Moral eine Religion?

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
libertarian Diskussionsleiter
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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 03:17
Die Frage steht oben.


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Ja.
16 Stimmen (16%)
Nein, eigentlich nicht.
36 Stimmen (35%)
Nein, im Gegenteil ist Religion gar unmoralisch.
50 Stimmen (49%)

Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 03:22
Nein.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 03:30



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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 04:33
nein, und die moral von atheisten ist viel höher zu werten, da sie nicht einfach damit begründet ist das ein imaginäres wesen etwas nicht will


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 07:00
für moral benötigt man erziehung ;)


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 07:45
Wenn jemand etwas mit dem Gedanken, dass er was gutes tut und dafür auch, sei es eine imaginäre, Belohnung erwartet oder darauf achtet das sein Tat ja von allen zur Kenntnis genommen wird, dann ist das nur ein scheinheiliges Handlung, und das hat nichts mit Moral zutun.

Und die Religionen versprechen solche "Belohnungen" (auch Bestrafungen) die Menschen dazu veranlassen ihre Taten mit solchen Hintergedanken (Schein-Moral) zu vollbringen.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:35
Nein, das denke ich nicht.

Wenn jemand moralisch handelt, dann aber immer, weil er sich eine Belohnung erhofft. Und sei es nur ein dankbarer Gegenüber, auch das kann für viele eine Belohnung sein. ;)


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:43
Und wie in vielen Fällen wird diese getane einem immer wieder unter die Nase gehalten damit es nicht in Vergessenheit gerät :D

Und nicht zu vergessen das solche "Dankbarkeiten" auch als "Fessel" benutzt werden kann.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:51
@Keysibuna

Daran hab ich gar nicht gedacht..
Ja, solche Leute gibt es leider auch.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:55
@AthleticBilbao

Macht doch nichts, dafür bin ich ja da :D :D

Man ergänzt sich doch prima oder nicht? :)


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:55
@Keysibuna

Ja, stimmt. :) :D


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 10:57
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Wenn jemand moralisch handelt, dann aber immer, weil er sich eine Belohnung erhofft. Und sei es nur ein dankbarer Gegenüber, auch das kann für viele eine Belohnung sein. ;)
Hm, also ich bin so erzogen worden, mir wurden Moral und Anstand beigebracht und ich erhoffe mir eigentlich keine Belohnung dafür.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:00
@BlackPearl

Und dich macht es gar nicht froh, wenn dein Gegenüber dir dankt und dich wertschätzt für eine moralische / hilfsbereite Tat?

Hört sich ja grad so an, als wär ich nicht so erzogen worden, nur weil ich das so gepostet habe.. Ich denke, die meisten sind so erzogen worden (zumindest hoffe ich das) und trotzdem: Es ist immer eine Belohnung, wenn man dafür ein "Dankeschön" oder ein Lächeln erhält.

Ich glaube, nur die wenigsten haben Lust, einer Person etwas gutes zu tun, wenn man weiß, die Person ist total undankbar und ablehnend.
Es gab Fälle, in denen ich bei solchen Personen trotzdem hilfsbereit geblieben bin, es gab aber auch Fälle wo ich mir dachte "dann leck mich halt".

Edit:
Es geht mir keinesfalls um materielle "Dankeschöns" sondern schon allein um das Wort.
Materielles erhoff ich mir keinesfalls!


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:00
So wie man seinen Glauben ohne Religionszugehörigkeit leben kann, so natürlich auch seine Moral- und Wertvorstellung. In erster Linie ist es eine Sache der Erziehung, denn es fängt in den Kinderschuhen an.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:05
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Ich glaube, nur die wenigsten haben Lust, einer Person etwas gutes zu tun, wenn man weiß, die Person ist total undankbar und ablehnend.
Es ist doch völlig egal wie Jemand ist, wenn er Hilfe benötigt bekommt er sie doch auch. Was glaubst Du wie vielen undankbaren Menschen ich täglich helfe, na gut, ich werde dafür bezahlt, aber bevor ich fest eingestellt wurde habe ich ehrenamtlich ohne Bezahlung gearbeitet weil es mir einfach Freude macht zu helfen.
Nimm das von mir aus als Belohnung, es macht mir persönlich freude.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Hört sich ja grad so an, als wär ich nicht so erzogen worden, nur weil ich das so gepostet habe.
Keine Ahnung ob Du so erzogen wurdest, ich kenne Dich nicht.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Ich denke, die meisten sind so erzogen worden (zumindest hoffe ich das)
Wohl kaum. Wenn jeder Moral und Werte mitbekommen hätte von zuhause dann wäre die Jugend nicht so verkommen!


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:09
@BlackPearl

Ich sehe nicht dass die Jugend sonderlich verkommen ist und ich bin noch relativ nah an der Jugend dran (bin 25). Die Ausreißer, die es heute gab, gab es damals auch schon.

Ich war und bin auch hilfsbereit und ich wurde immer als recht moralisch gehandelt. Und das war mir die Belohnung - ich wollte und will positiv wahr genommen werden.

Die persönliche Freude ist durchaus eine Belohnung und ich wage mich auch zu behaupten, dass die Freude sicherlich auch daher rührt, dass dir Leute auf unterschiedliche Art und Weise dafür danken.
Und ich meine damit natürlich keinesfalls etwas materielles.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:13
Mich freut es natürlich auch, wenn ich anderen Menschen Gutes tun kann, nicht, dass das hier untergeht.
Aber deren Freude und Dankbarkeit überträgt sich ja auf mich und das ist eben angenehm.
Kann man ja gern offen zugeben finde ich.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:17
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Und ich meine damit natürlich keinesfalls etwas materielles.
Das hatte ich auch nicht so verstanden :)
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:ich wollte und will positiv wahr genommen werden.
Hm, nicht falsch verstehen, aber das ist für mich irgendwie gleichgesetzt mit "im Mittelpunkt stehen wollen" und dieses Gefühl hatte ich nie. Aber jeder Mensch ist da anders denke ich.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Ich sehe nicht dass die Jugend sonderlich verkommen ist und ich bin noch relativ nah an der Jugend dran (bin 25). Die Ausreißer, die es heute gab, gab es damals auch schon.
Vielleicht in den Kreisen in denen Du verkehrst. Sicher hattest Du ein gutes Elternhaus und alles was Du brauchstest, aber anderen geht es halt nicht so, die bekommen nichts von zuhause mit.

Was wir allein jedes WE an Kindern mit Alkoholintox von der Strasse holen ist heftig und hier ist es eher ländlich. Also das war früher wirklich nicht so schlimm, ausserdem wurde sich früher mal gekloppt und es war wieder gut, heute ist es nicht selten das man sich bis aufs Blut krankenhausreif prügelt und dabei auch noch filmt. Gab es früher nicht.
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Aber deren Freude und Dankbarkeit überträgt sich ja auf mich und das ist eben angenehm.
So kann man das stehen lassen, aber ich würde auch helfen wenn Jemand undankbar ist. Denn ich weiß ja nicht warum ein Mensch so geworden ist, vielleicht ist er krank, verbittert, einfach nur alt....man weiß es dann halt nicht.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:18
Moral bezieht sich auf die Wertvorstellungen von Gut und Böse.
So wurde aus einigen moralischen Überzeugungen eine Religion.
Religion ist keine Absolutheit.
Der Mensch sollte immer kritisch sein und alles hinterfragen.


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Braucht es für Moral eine Religion?

11.05.2012 um 11:18
Da die moralischen Bereiche, die bei Nichtreligiösen Sinn machen, bereits "belegt" sind, bleiben nur zwei Möglichkeiten - für einen Außenstehenden sinnlose und für einen Außenstehenden explizit unmoralische Gebote.
Die ersten sind rituelle Handlungen wie zum Beispiel ein Gottesdienst, Gebete zu bestimmten Zeiten oder Anlässen etc.
Die zweiten bestehen aus Geboten, die die religiöse Intoleranz vorgibt, und aus Ableitungen abgrenzender ritueller Prinzipien.
Als Beispiel sei nur das Gebot im calvinistischen Teil des Schottland des 18. Jh. genannt, am Sonntag Schiffbrüchigen nicht zu helfen, weil man sonst das Ruhegebot verletze.
Zudem wertet die Ausrichtung auf ein Leben nach dem Tod bzw. eine Wiedergeburt das jetzige Leben ab.
Die Konzentration auf die Regeln der Religion ist wichtiger als ein Dienst an der Gesellschaft.
Und die Verheißungen der Religion werden um so verlockender, je größer der Kontrast zwischen dem erhofften Jenseits und dem verhaßten Diesseits ist.
Da man bei der Verheißung von ersterem bereits an den Grenzen angelangt ist, muß es im Interesse der Religion liegen, daß es den Menschen möglichst schlecht geht!
"Like A Boss" :D


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