Der Falklandkonflikt (Falklandinseln)
11.04.2012 um 18:16Hallo, ich denke die meisten von euch kennen den Konflikt zwischen Argentinien und Grossbritanien welcher seit zig Jahrzehnten über die Falklandinseln herscht. Insbesondere in den letzten Wochen las man immer mal wieder in der Zeitung darüber. Nun meine Frage an euch. Wem gehören eurer Meinung nach die Falklandinseln?
------------------------------------------------------------
Hier noch kurz was geschichtliches über die Inselgruppe:
Vor der Ankunft europäischer Siedler waren die Falklandinseln unbewohnt. 1592 wurden sie vom englischen Seefahrer John Davis entdeckt, der sie jedoch nur sichtete. Er hatte sich von Puerto Deseado aus auf die Suche nach den anderen drei Schiffen unter dem Kommando von Thomas Cavendish gemacht, war jedoch in einen Sturm geraten, der ihn nach Falkland führte. Es dauerte weitere 98 Jahre, bis die Inseln erstmals 1690 von John Strong betreten wurden. Er gab der Meeresenge zwischen den beiden Hauptinseln, zu Ehren des „Schatzmeisters der Marine“ und britischen Politikers Anthony Cary, 5. Viscount Falkland, den Namen Falkland Channel. Der Name "Falkland" ging später auf die gesamte Inselgruppe über.
Die erste Siedlung, Port-Louis auf Ostfalkland, wurden 1764 unter französischer Herrschaft von Louis Antoine de Bougainville gegründet; 1766 etablierten die Briten auf Westfalkland die Siedlung Port Egmont, zogen dort allerdings acht Jahre später wieder ab. Der argentinische Name Islas Malvinas geht auf die französische Bezeichnung der Inselgruppe – „Îles Malouines“ – zurück, welcher sich auf die Seeleute und Fischer aus der bretonischen Hafenstadt Saint-Malo bezieht, die die ersten bekannten Siedler der Inselgruppe darstellten.
Port-Louis wurde schon 1766 an Spanien übergeben. 1811 stellte Spanien den Unterhalt der Kolonie ein, verzichtete aber nicht auf die Souveränität über die Inseln. Seitdem sind die Falklands Gegenstand von Territorialstreitigkeiten, anfangs zwischen Großbritannien und Spanien, danach bis heute zwischen Großbritannien und Argentinien. 1820 wurde die Inselgruppe von Argentinien physisch in Besitz genommen.
Das Vereinigte Königreich behauptete seine Ansprüche, indem es 1833 einen Flottenstützpunkt auf der Insel errichtete. 1837 wurde eine Kolonialverwaltung eingerichtet.
Im Ersten Weltkrieg fand zwischen deutschen Kreuzern und einem überlegenen britischen Flottenverband das Seegefecht bei den Falklandinseln statt. Das deutsche Ostasiengeschwader unter Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee wollte in den Atlantik in Richtung Deutschland durchbrechen und wurde am 8. Dezember 1914 von den Briten unter Vizeadmiral Sir Frederik Doveton Sturdee fast vollständig vernichtet.
Die militärische Besetzung der Inseln durch Argentinien am 2. April 1982 löste den Falklandkrieg aus: Großbritannien reagierte und landete sieben Wochen später Truppen auf den Inseln. Nach kurzen, aber blutigen Kämpfen konnten die britischen Truppen Argentinien am 14. Juni 1982 zur Aufgabe bewegen. Es fielen ca. 900 Soldaten, davon 649 Argentinier.[3]
Insgesamt kostete der Falklandkrieg mehr als 1.000 Menschen das Leben. Seitdem ist eine größere Zahl von Soldaten auf den Inseln stationiert (2002 noch etwa 1.700 Mann). Im letzten Jahrzehnt hatte sich der latente Konflikt zwar in der allgemeinen Wahrnehmung etwas entspannt. Seitdem hier 60 Milliarden Barrel Öl vermutet werden, haben sich aber viele lateinamerikanische Regierungen mit Argentinien solidarisiert. Argentinien erneuert jedes Jahr seinen Anspruch auf die Inseln, so auch die amtierende Präsidentin Argentiniens Cristina Fernández de Kirchner.
Wikipedia: Falklandinseln
------------------------------------------------------------
Hier noch kurz was geschichtliches über die Inselgruppe:
Vor der Ankunft europäischer Siedler waren die Falklandinseln unbewohnt. 1592 wurden sie vom englischen Seefahrer John Davis entdeckt, der sie jedoch nur sichtete. Er hatte sich von Puerto Deseado aus auf die Suche nach den anderen drei Schiffen unter dem Kommando von Thomas Cavendish gemacht, war jedoch in einen Sturm geraten, der ihn nach Falkland führte. Es dauerte weitere 98 Jahre, bis die Inseln erstmals 1690 von John Strong betreten wurden. Er gab der Meeresenge zwischen den beiden Hauptinseln, zu Ehren des „Schatzmeisters der Marine“ und britischen Politikers Anthony Cary, 5. Viscount Falkland, den Namen Falkland Channel. Der Name "Falkland" ging später auf die gesamte Inselgruppe über.
Die erste Siedlung, Port-Louis auf Ostfalkland, wurden 1764 unter französischer Herrschaft von Louis Antoine de Bougainville gegründet; 1766 etablierten die Briten auf Westfalkland die Siedlung Port Egmont, zogen dort allerdings acht Jahre später wieder ab. Der argentinische Name Islas Malvinas geht auf die französische Bezeichnung der Inselgruppe – „Îles Malouines“ – zurück, welcher sich auf die Seeleute und Fischer aus der bretonischen Hafenstadt Saint-Malo bezieht, die die ersten bekannten Siedler der Inselgruppe darstellten.
Port-Louis wurde schon 1766 an Spanien übergeben. 1811 stellte Spanien den Unterhalt der Kolonie ein, verzichtete aber nicht auf die Souveränität über die Inseln. Seitdem sind die Falklands Gegenstand von Territorialstreitigkeiten, anfangs zwischen Großbritannien und Spanien, danach bis heute zwischen Großbritannien und Argentinien. 1820 wurde die Inselgruppe von Argentinien physisch in Besitz genommen.
Das Vereinigte Königreich behauptete seine Ansprüche, indem es 1833 einen Flottenstützpunkt auf der Insel errichtete. 1837 wurde eine Kolonialverwaltung eingerichtet.
Im Ersten Weltkrieg fand zwischen deutschen Kreuzern und einem überlegenen britischen Flottenverband das Seegefecht bei den Falklandinseln statt. Das deutsche Ostasiengeschwader unter Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee wollte in den Atlantik in Richtung Deutschland durchbrechen und wurde am 8. Dezember 1914 von den Briten unter Vizeadmiral Sir Frederik Doveton Sturdee fast vollständig vernichtet.
Die militärische Besetzung der Inseln durch Argentinien am 2. April 1982 löste den Falklandkrieg aus: Großbritannien reagierte und landete sieben Wochen später Truppen auf den Inseln. Nach kurzen, aber blutigen Kämpfen konnten die britischen Truppen Argentinien am 14. Juni 1982 zur Aufgabe bewegen. Es fielen ca. 900 Soldaten, davon 649 Argentinier.[3]
Insgesamt kostete der Falklandkrieg mehr als 1.000 Menschen das Leben. Seitdem ist eine größere Zahl von Soldaten auf den Inseln stationiert (2002 noch etwa 1.700 Mann). Im letzten Jahrzehnt hatte sich der latente Konflikt zwar in der allgemeinen Wahrnehmung etwas entspannt. Seitdem hier 60 Milliarden Barrel Öl vermutet werden, haben sich aber viele lateinamerikanische Regierungen mit Argentinien solidarisiert. Argentinien erneuert jedes Jahr seinen Anspruch auf die Inseln, so auch die amtierende Präsidentin Argentiniens Cristina Fernández de Kirchner.
Wikipedia: Falklandinseln