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Ist Lesen Glückssache?

9 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lesen, Leseschwäche, Lernschwäche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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pprubens Diskussionsleiter
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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 20:36
Hallo!

Lesen im engeren Sinn bedeutet, schriftlich niedergelegte, sprachlich formulierte Gedanken aufzunehmen und zu verstehen. Wikipedia: Lesen


Im 8. Jahrhundert existierte das althochdeutsche Verb lesan, aus dem sich das mittelhochdeutsche lesen entwickelte, was für aufheben, ordnend sammeln, sich versammeln, wahrnehmen, erblicken, vorlesen, die Messe lesen und erzählen stand. Die im Germanischen vorherrschende Bedeutung der Wortfamilie, der lesen angehört, ist die des Auflesens und Sammelns. Im Deutschen tritt hierzu noch die Bedeutung des Lesens von Geschriebenem hinzu, was wohl mit dem Einfluss des lateinischen Verbs legere → la zu begründen ist. http://de.wiktionary.org/wiki/lesen

lesen 176575

Lesen lernen, lesen können - ist das Glückssache?

Was denkt ihr?

Ihr könnt einfach abstimmen oder auch eure eigene Meinung zum Thema Lesen, Leseverständnis, Textverständnis usw. mitteilen.


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Ja, ist Glückssache, weil...
6 Stimmen (16%)
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23 Stimmen (62%)
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Wieder mal eine sehr gute Umfrage von dir. Ich denke drüber nach.
7 Stimmen (19%)

Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 20:39
Zitat von pprubenspprubens schrieb:Lesen lernen, lesen können - ist das Glückssache?
Absolut ja. Ist halt so das nicht jeder die Möglichkeit hat lesen zu lernen.


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pprubens Diskussionsleiter
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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 20:42
@Katori
In Deutschland kann jeder Lesen erlernen. Und trotzdem gibt es ca. 4 Mio Analphabeten.

Nicht Lesen können ist Glückssache, meine ich. Wie jemand durch den Schulbetrieb durchrauschen kann, ist mir ein Rätsel. Aber es geht.


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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 20:44
@pprubens

Allerhand, das ist mir partout neu.


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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 20:58
Lesen ist Übungssache.

Wer viel liest, liest anders. Er liest nicht aktiv Buchstabe für Buchstabe, sondern hangelt sich oft nur an den Silben entlang, ohne dass der Sinn verloren geht.

(Biem Lseen ltieset unser Giehrn Enhetcuslrias. Für das Vreetshen eiens Txetes knöenn die Bsauhcbten der ennizelen Weörtr in bieleegibr Rnlghfeeioe andgeeonrt sien.)
Quelle: http://lesetest.schulkreis.de/mixtext.php

Bei Viel-/Schnelllesern werden sogar mit einiger Übung mehrere Zeilen synchron gescannt und im Gehirn sinngemäß zusammengesetzt.

Natürlich ist lesen nicht gleich lesen.

Als ich damals das erste Mal Shakespeare gelesen hatte, hab ich fast nichts verstanden. Aber irgendwann hab ich mich an die Sprachmelodie/Sprachstruktur gewöhnt und lese seine Werke inzwischen wie der Staplerfahrer seine Bildzeitung. Wer sich wirklich mal fordern will, möge bei Zeiten Homer oder Nietzsche lesen. (Für Gamer: Hardmode) Aber auch daran kann man sich gewöhnen.

Anmerkung: Warum reden wir eigentlich von 'Buch'staben? Kennt jemand noch andere Staben?


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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 21:13
Es kann eben nicht jeder lesen lernen, denn Analphabeten haben oft eine Legasthenie und sind einfach nicht in der lage lesen zu lernen, auch in Deutschland nicht.


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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 21:36
Klar, wir können glücklich sein in einem Land aufzuwachsen, in dem das Lesen jeder lernen kann!


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Ist Lesen Glückssache?

09.03.2012 um 22:32
@BlackPearl
aber auch mit legastenie kann man lesen und schreiben lernen man muss sich nur mehr anstrengen!


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Ist Lesen Glückssache?

10.03.2012 um 00:29
Ich lese gerne, früher verschlag ich förmlich Bücher.
Mit 12 Jahren kam (neben der üblichen Teenagerlektüre) noch die Jugendbücher meiner Mutter in Altdeutscher Schrift hinzu, irgendwann versuchte ich mich am Westfälischen Diwan und anschließend las ich auch klassische Literatur wie diverse Werke von Shakespeare.

Geschadet hat es mir nicht - im Gegenteil, ich lese schnell (aber mit Genuss), ich nehme mir die Zeit auch mal über grade gelesenes nachzudenken, ich "scanne" manche Texte tatsächlich durch beim Lesen... Mir gehen dabei weder der Sinn des Textinhaltes verloren noch der Lesegenuss.

Hoffentlich wird mein Kind später genauso Freude am Lesen empfinden.


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