HEISENBERG schrieb:A.T.U sind betrüger! Die haben meiner Oma mal die teuerste Autobatterie angedreht die sie hatten -.- die hat 500 Euro bezahlt.
das teuerste was die haben sind doch die vartas, die kosten zwar ganz schön arg, aber wie man da auf 500 euro kommen soll ist mir ein rätsel ^^
die unternehmenspolitik ist mit peter ungers ausscheiden verloren gegangen, schade
ich hab dort meine kaufmännische berufsausbildung gemacht, spaß hat mir der job an sich schon gemacht, man hatte halt mit autos zu tun, mit herstellern sämtlicher fabrikate, was die ausbildung selbst angeht, muss ich sagen war sie ziemlich topp, wir wurden ganz gut vorbereitet und unterrichtet, gab zwei seminare pro lehrjahr, wo wir nach hannover für ein paar tage gemacht sind, mit hotel udn verpflegung, haben dort schulungen durchgezogen und wurden im letzten seminar richtig gut auf die prüfungen vorbereitet, was die meisten eh nurin der berufsschule machen
dementsprechend musste man aber auch recht viel tun, es gab nicht nur dieses berichtsheft wie man es in der ausbildung kennt, wo man tag für tag festhält was man getan hat - was auch ständig kontrolliert wurde - sondern dazu gehörten auch monatliche kenntnisnachweise, hatten monatlich viel informationsmaterial bekommen, unter anderem son magazin 'atuokaufmann', da waren immittelteil die kenntnisnachweise drin, dann mussten wir wöchentliche warenbeschreibungsbögen machen, das hatte den sinn das sortiment kennen zu lernen, das man weiß was man da überhaupt verkauft, wir sollten uns mit den waren halt beschäftigen, man wirkt automatisch seriöser wenn man weiß was man da verkauft udn das sortiment der a.t.u ist nicht nur breit sondern auch tief
kindersitze, motorenöle, hifi (radios, boxen, navis), pflegeartikel, all die verschleißteile (was schon mega viel ist), reifen, felgen, tuning, etc
und dann mussten wir noch wächentlich berichte schreiben, es gab themenvorgaben pro lehrjahr und welche wir von denen wann abarbeiten war uns überlassen, keine riesen romane, ne gute DIN A4-seite, bissel größere schrift, konkret und auf den punkt gebracht und dann war das okay, solltest dich halt mit den dingen beschäftigen, im ersten lehrjahr waren die themen noch recht trocken, so unternehmenspolitik, zusammensetzung, recycling, sortiment, lager und son kram, aber mit der zeit wurden die themen schon interessanter, fahrwerk, bremsanlagen, reifenkennzeichnungen, verbrennungsmotoren, motorenöle, aktive und passive sicherheitsvorrichtungen, lackreparatur inklusive spachteln.. der war lustig ^^ 122 berichte waren das in den drei jahren seh ich grad :]
wenn ich an die zeit zurück denke, war es ne schöne zeit, hatte recht gute kollegen, hab mit meinem vater zusammengearbeitet (er mechaniker, ich verkäufer)
in den drei jahren hat sich die unternehmenspolitik schon egwandelt.. und man konnte sich damit nicht mehr so gut identifizieren, weiß nicht, das verkaufen hat mir schon spaß gemacht, man hat halt kein obst und gemüse verkauft, oder damenunterwäsche bei h&m
wir azubis durften natürlich auch nicht von beginn an felgen und reifen verkaufen, da steckt ne enorme verantwortung hinter, wenn da was falsch läuft kann das katastrophale auswirkungen haben, wenn bspw der tragfähigkeitsindex nicht stimmt, gibt auch fahrzeuge die dürfen nur bestimmte fabrikate fahren, glaub bei mercedes war das so, die brauchten ne MO-kennung von continental zb.. ich habs nicht mehr so recht in erinnerung
es hieß reifen und felgen erst ab dem dritten lehrjahr :/ war schon immer doof wenn man dem kunden dann sagen musste 'sry, darf ich net, bin nur doofer azubi'
:troll:aber da ichs unbeingt wollte, endlich mal selber reifen udn felgen bzw kompletträder oder allgemein 'alus' zu verkaufen
:D hat unser filialleiter nachher gemeint, wir gucken uns das mal an, ich mach mit dir paar test, paar quizfragen und schau dir dann imemr mal über die schulter und dann konnt bzw durft ich nach anderthalb jahren schon reifen udn felgen evrkaufen.. bei felgen ists ja noch komplizierter, auch wenn da vieles programmgestützt ist.. grade alus, mit kataloge wälzen und tausend mal in fahrzeugschein gucken ^^
jedenfalls hat das gut getan mit den berichten, kenntnisnachweisen und warenbeshreibungsbögen, den siminaren udn den mehrmaligen, mehrwöchigen wechseln in die werkstatt, das man wirklich wusste was man verkauft, wie es verbaut wird und so.. die haben uns in den paar wochen werkstatt (die verkäuferazbis) zwar keine bremsen machen lassen ^^ aber so kleinigkeiten, radwechsel, bei vermessungen assistiert, mal nen ölwechsel machen, räder wuchten und so ^^
durch das wissen das man dort aufbaute - nicht nur sich was anhören und nicht behalten oder nur lesen, sondern sich damit beschäftigen und mitverfolgen von reparaturen, inspektionen und anderen werkaufträgen hat man auch ne gewisse seriösität und selbstsicherheit aufgebaut, die der kunde dann auch merkt
im dritten lehrjahr, da hatte man dann auch keine probleme mehr iwelchen bübchen (und ihren 'tussen' ^^) alus zu verschärbeln, bzw die vorangestellte alufelgenberatung im alleingang durchzuziehen
:ok:was ich persönlich auch sehr gut fand - da kann ich selbstverständlich nur von der filiale sprechen in welcher ich gelernt hatte - das wir nen gewissen freiheitsgrad bei werkverträgen hatten was 'preisanpassung' anging.. nicht falsch verstehen, wir haben uns da keine preise ausgedacht
:D sondern es ging darum auch mit dem kunden handeln zu können, glatte summen zu bilden, auf einzelne positionen prozente im eigenen ermessen zu geben (im gewissen rahmen versteht sich)
wir wurden halt richtig zu beratern ausgebildet und das hat mir gefallen
mit freien werkstätten können solche ketten eh schwer mithalten, darum ist dort kundenbindung wichtig und ich denke das hat die unternehmenspolitik - und auch einige preise - bissel kaputtgespielt
wer das alles gelesen hat, bekomtm nen keks