@Makrosign Wir können insofern sterben, als daß wir es nicht zeitig genug schaffen, geistig aufzusteigen.
Dadurch bleibt der Geist an die Stofflichkeit gebunden, weil er sich durch zu materielle Hänge nicht gelöst hat, und wird somit in die bei aller Stofflichkeit stattfindenden Zersetzung mit hineingezogen.
Das ist das Schlimmste, was einem Menschengeist geschehen kann, da bei diesem sehr lange dauernden Vorgang alles persönlich erworbene, also das Selbst-Bewußtsein, langsam und Stück für Stück wieder abgetragen, also mit zersetzt wird. Da dieses Sich-Selbst-Bewußtsein aber verantwortlich für die Bildung der menschlichen Form ist, wird der Geist quasi auseinandergerissen, was für ihn sehr qualvoll ist und z.B. in der Bibel als der 2. Tod, oder der wahre Tod, bezeichnet wird.
Schließlich bleibt nur der geistige Ursamen zurück, aber als die unpersönliche und nicht entwickelte Art, aus der wir zur Entwicklung einst ausgingen.
Der Mensch an sich hat also aufgehört zu existieren, er ist aus dem Buch der Schöpfung gestrichen, weil er seine Zeit nicht nutzte, sich nicht in den göttlichen Willen eingefügt hat.
Wir haben aber sehr ausreichend Zeit, uns richtig entwickeln und diesem Schicksal entgehen zu können, jedoch hat der Mensch sich selber an den Rande dieses Abgrundes gebracht, da er selbstwollend auf falsche, vom Licht wegführende, Wege ging.
Doch die Stunde der Scheidung von Spreu und Weizen ist nun erreicht, und es wird beiweitem nicht jeder Menschengeist noch umkehren können bzw. wollen, so daß ihn oben genannte Schicksal ereilen wird.