Ich muss sagen, dass ich das match eigentlich recht ausgeglichen und interessant fand.
Aber dieser Punkt von
@chen :
Deutschland hat über 100 Mrd. Euro (teilweise als Verpflichtungen) in die Subvention von Solarenergie gesteckt - und erreicht bestenfalls 3% des Energiemixes.
Ist für mich ein deutlicher Minuspunkt für ihn.
Er hat sich nämlich da die kleinste (oder so ziemlich die kleinste) Zahl bei den erneuerbaren Energien herausgepickt. Damit wird (bewusst oder unbewusst) suggeriert, dass erneuerbare Energien unwichtiger sind, als es tatsächlich der Fall ist. Auf eben dieser vermeintlichen Unwichtigkeit der Erneuerbaren Energien gründete sich ja eben auch ein wichtiger Teil seiner Argumentation.
Wenn man bedenkt, dass nämlich die Erneuerbaren Energien gesamt (Quelle:
Wikipedia: Erneuerbare Energien ) in Deutschland 2010 einen Anteil von ca. 17% der Stromerzeugung ausmachten (um die Stromerzeugung geht es ja hier nicht um den Gesamtenergieverbrauch, da Atomenergie auch nur der Stromerzeugung dient und bei Wärme- und Treibstoffproduktion die Eneuerbaren nicht ersetzen kann), sieht das schon etwas anders aus.
Deutschland steht damit übrigens nicht besonders gut da, wir sind sowohl europaweit als auch weltweit eher unterdurchschnittlich, auch wenn wir irgendwie gut damit sind uns als besonders fortschrittlich in dieser Hinsicht darzustellen.
Beispielsweise in der Schweiz (ca.57%) und in Österreich (ca. 59%) sind sie schon deutlich weiter, aber das liegt natürlich auch daran, dass dort schon lange viel Energie durch Wasserkraft gewonnen wird.
Ich fand allerdings den Argumentationsstil von Chen ansonsten etwas besser.
Deshalb bin ich mir noch nicht ganz sicher, wem von euch ich meine Stimme geben soll ^^.