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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

12 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allmy, Clash, Clash Of Allmystery ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

21.01.2012 um 18:00
chen und DonFungi ermitteln ab 18 Uhr, ob AKWs mehr Vor- o. Nachteile bieten, Don Fungi macht den Anfang.

Infothread: CoA 2012 - Infothread (Seite 2)

Clash allgemein: CoA 2012 -– Wer ist der/die Beste?


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

21.01.2012 um 18:20
Atom-Kraftwerke bergen ein offensichtliches Risiko dessen Verlauf ich weder erleben noch jemandem zumuten möchte.

Es dürfte keine Prozesse statt finden, bei denen ein Senkrechter Balken den Nutzen von den nachkommenden Lasten trennt. Wer ein System angeht darf dabei nicht nur das Produkt sehen.
So sollte die Verwertung für das Anfallende in die Planung mit einbezogen werden, damit eine Umwelt unbedenkliche Verwertbarkeit anfallender Produkte bereits bei der Planung mit entsteht.

Tatsache ist es ein System anzugehen bei dem die hohe Effizienz der Energiegewinnung gegen die Vernunft steht. Wir dürfen nicht nur das Hier und Jetzt sehen. Wir haben Verpflichtungen die über unser Leben hinaus gehen. Verpflichtungen die Risiken gänzlich Ausschliessen, bzw. eine Nachhaltigkeit auf lange Zeit garantieren soll. Wenn wir immer Auflaufen bleibt uns kein Puffer. Die Kapitalwirtschaft nutzt ihrerseits die Situation des fehlenden Puffers für ihre weiterführende Politik. Sie beeinflusst dadurch die finanziellen Mittel für Forschung und Entwicklung alternativer Energien.


Es gibt Möglichkeiten die effizientes Stromsparen ermöglichen.
Es gibt Möglichkeiten mit denen sich die Atomprozente an Strom annähernd kompensieren lassen.
Hinsichtlich des Weltweiten Anspruches an Ressourcen ist es besser das Geld für Energieerzeugung einzusetzen, die auf Dauer über Generationen hinaus ausgerichtet werden.

Es steht nur der Wille dagegen endlich in die Vollen zu gehen.
Welchen Beitrag bist du bereit dafür zu leisten?


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

21.01.2012 um 21:39
Hallo zusammen und ein frohes Diskutieren bzw. Mitlesen!

Bevor ich richtig anfange, möchte ich gerne feststellen, worüber genau wir eigentlich reden.

Mit dem Atombeschluss der Bundesregierung nach der Fukushima-Katastrophe letztes Jahr stehen momentan fast alle deutschen Parteien auf der Seite eines möglichst baldigen Atomausstieges, der auch von einer überwältigenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung gestützt wird.

Ähnliches gilt für die Schweiz, deren geplanter Atomausstieg sich aber vor allem auf ein Neubauverbot bezieht. Das letzte Schweizer Atomkraftwerk soll 2034 abgeschaltet werden. Österreich hat eh keine Atomkraft. Ich gehe zudem davon aus, dass etwa 70% der Allmysteryaner deutlich gegen Atomkraft sind.


Habe ich damit mit meiner Position von Anfang an verloren? Hätte ich lieber ein anderes Thema wählen sollen? Ich denke nicht - und ich hoffe, zeigen zu können, warum.

(DonFungi als Schweizer möge mir verzeihen, falls ich unsere Länder gelegentlich auf unpassende Weise zusammenfasse. Als Deutscher ist mir die politische Situation in der Schweiz nicht gänzlich bewusst und ich werde wohl primär aus deutscher Sicht argumentieren.)

Erstaunlicherweise beschränkt sich der politische Wille zum Atomausstieg im Großen und Ganzen auf diese 3 Länder. Man muss sich schon fragen, warum der Rest der Welt bei diesem Thema zu einem gänzlich anderen Schluss kommt als der deutschsprachige Kulturkreis. Aber dazu später mehr.

Da der Atomausstieg hierzulande - zumindest momentan - eine geschaffene Tatsache ist, ist eine Frage wie "Atomausstieg - ja oder nein?" natürlich obsolet. Man kann sich daher folgende Fragen überlegen:
    - War der Atomausstieg richtig oder falsch?
    - Ist ein Wiedereinstieg (in 10-20 Jahren) denkbar?
    - Ist Atomkraft in der Lage, ein Instrument gegen den Klimawandel zu sein?
    - Rechtfertigen die Gefahren des Klimawandels das Risiko der Atomkraft?
    - Wie lösen wir das Problem des Atommülls? Der Sicherheit? Der Proliferation?
    - Welche Vor- und Nachteile haben AKWs im Vergleich zu Kohle, Gas, Photovoltaik, Windkraft?
    - Wie unterscheiden sich zukünftige AKWs von heutigen und wie ändern sich dabei die Antworten auf diese Fragen?


Ich will keinen Faden erzwingen, sondern schauen, wohin sich die Diskussion entwickelt. Aber ich hoffe, wir können über mehrere dieser Fragen sprechen.

So, kleine Pause, jetzt geht es los.

----------------------

Ich möchte in meinem Anfangsstatement 3 Punkte machen.

Das sicherste Fortbewegungsmittel ist das Flugzeug, das gefährlichste - pro zurückgelegter Strecke - das Motorrad. Das wissen die meisten. Aber schon an zweiter Stelle gefährlicher Verkehrsmittel kommt eine Überraschung: zu Fuß gehen.

Wo ist der große Aufschrei? Wo ist die Forderung, alle Fußgänger per Gesetz zu zwingen, Ganzkörperpolsterungen zu tragen? Wieso lassen wir das zu?

Die Antwort ist natürlich banal: Wir kennen das Risiko, aber wir nehmen es in Kauf - weil jeder Aspekt des Lebens Risiken birgt, egal für was wir uns entscheiden. Risiken gegeneinander abzuwägen ist eine Kunst, die nicht nur "die da oben" erledigen müssen, sondern jeder von uns in kleinen alltäglichen Entscheidungen selbst fällt. Forderungen nach absoluter Sicherheit sind weltfremd - Sicherheit ist ernorm wichtig, aber wer sich nur auf die eine Seite konzentriert, übersieht schnell eine andere. Das war Punkt 1.


Ich will keinen Hehl daraus machen, dass ich den Klimawandel für die mit Abstand größte Gefahr des Planeten halte. Mir ist bewusst, das viele dieses Thema nervt, aber bei einer Diskussion über Energie führt kein Weg daran vorbei.

Seit dem letzten IPCC-Bericht im Jahre 2007 hat sich die Wissenschaft verändert, ohne dass die Medien davon viel mitbekommen hätten. Ehemalige "Worst Case"-Vorhersagen gelten inzwischen als moderat, die Arktis schmilzt schneller als in jeder Vorhersage, währenddessen steigen auch die Emissionen stärker als irgendjemand vorherzusagen wagte. Inzwischen werden Szenarien entworfen, die alles bisherige in den Schatten stellen. 2°C sind eine Utopie, in 100 Jahren werden große Teile der Erde leblos sein.

Ich möchte nur einen Link vom MIT dazu teilen:
http://web.mit.edu/newsoffice/2009/roulette-0519.html

Angesichts dessen sollte eine weitreichende Dekarbonisierung eines der höchsten Ziele sein - und ich denke nicht, dass wir das mit ein paar Solarmodulen erreichen können. Aber das Thema werden wir später wohl noch ausführlicher ansprechen.

DonFungi spricht von Risiken und wie wichtig Nachhaltigkeit ist. Ich stehe damit voll auf seiner Seite. Aber ich hoffe, hier eine Einleitung dafür geliefert zu haben, dass atomstromfreie Energie ebenfalls Risiken birgt - in meinen Augen viel größere. Das war Punkt 2.



Erinnern wir uns an März 2011, als Fukushima passierte, und die Diskussionen hier auf Allmystery. Die Threads existieren ja noch, jeder kann gerne in ihnen herumstöbern. Von "voraussichtlich Millionen von Toten" ist da die Rede, von gigantischen radioaktiven Wolken, die Tokio verwüsten werden. Manche überlegten gar, ob ganz Japan aufgegeben werden muss. Heute, fast 1 Jahr später, können wir Bilanz ziehen:

Tote durch Tsunami: 19.000
Tote durch den radioaktiven Supergau bis heute: 0

Das war Punkt 3.


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

21.01.2012 um 22:40
12.11.2008

Was haltet ihr von Atomkraftwerken? (Seite 18) (Beitrag von mcmööp)
Ich halte die Kernkraft für sehr wichtig. Vergleichsmäßig geringer Aufwand mit hohem Energieausstoß! Klar, ein zweites Tschernobyl ist nicht ganz auszuschließen - nie.
Aber das risiko heutzutage ist klein ... die Menschheit hat aus Tschernobyl gelernt!
Japan hat uns aufs Neue gezeigt wie gut der Mensch Risiken abschätzen und einstufen kann.

Ich sehe davon ab die Gefahren hoch zu stilisieren.
Wir wissen beide was geschieht wenn man unmittelbar davon betroffen ist
Das AKW`s auch ihre Co2 Werte mit sich bringen wird ersichtlich wenn alle Faktoren zusammengezählt werden. Dennoch möchte ich die Arbeitsbedingungen und die Belastungen der Arbeiter vor Ort beim Abbau nicht übergehen. Des einen Glück ist des anderen Leid.


>
Viele hier ansässige alte Firmen besitzen Wasserkanäle die dazu dienten Wasserturbinen anzutreiben. Ich wohne selbst an einem solchen Kanal. Von einem Fluss in der nähe abgezweigt, fliesst der Kanal durch 4 Ortschaften. Vom gleichen Fluss wird auf die selbe Art, Strom für ein Altpapier Recyclingwerk produziert. Leider haben viele Firmen ihre hauseigene Stromerzeugung an Elektrizitätswerke verkauft. Die Turbinen liefern heute weiterhin Strom, jedoch nicht für die jeweiligen Fabriken, die müssen ihren Strom nun beim Anbieter einkaufen.

Es gibt viele Innovationen die zum Teil noch verbessert werden müssen.
Dennoch bestehen sie innerhalb eines Gesamtkonzeptes welches viele kleine Details enthält, die dazu führen den Stromverbrauch zu minimieren. Angefangen mit Strom sparenden Lichtkörper, die noch weiter entwickelt werden müssen, da sie noch nicht dimmbar und für den Kurzeinsatz ungeeignet sind. Bis hin zum Stirlingmotor der nicht nur das Wasser aufheizt, sondern mit auch Strom produzieren kann.

http://www.stirlingmotor.org/downloads/basisinfo.pdf (Archiv-Version vom 17.04.2012)

Schon alleine der sinnvolle Einsatz mit Leuchtmitteln, so wie die konsequente Haltung, nur dann Strom zu benutzen wenn auch Strom gebraucht wird, würde laut Studie von Kassensturz (Schweiz) 2 – 3 Kraftwerke ersetzen können.

Etwas was ich gerne zeigen möchte ist die Innovation von Honda .
Ich find das ne echt colle Sache.
Solle man sich unbedingt anschauen.

http://www.solarserver.de/news/news-12138.html (Archiv-Version vom 19.04.2010)


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 05:40
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Japan hat uns aufs Neue gezeigt wie gut der Mensch Risiken abschätzen und einstufen kann.
AKWs haben immer ein Restrisiko, das will ich gar nicht abstreiten. Aber nochmal: Die Zahl der Todesopfer steht bei NULL! Und wird es auch bleiben! Zudem: Ein solches Szenario wie in Japan ist bei uns mehr als nur extrem unwahrscheinlich.

Gleichzeitig schätzt die WHO, das alleine die Todesfälle durch Kohleverbrennung und der damit verbundenen Atemwegserkrankungen jährlich weltweit in die hunderttausende gehen, inklusive aller fossilen Energieerzeugungen bis zu 4.7 Millionen!

Atomkraft ist gefährlich, wenn sie schief geht, Kohle ist gefährlich - millionenfach gefährlicher - wenn sie richtig läuft! Selbst wenn man für einen Moment alle Konsequenzen des Klimawandels außer acht lässt, ist Kohle eine der größten Gesundheitsgefahren für die Menschheit. China hat das erkannt und baut momentan 27 neue Atomkraftwerke, möglicherweise werden über 50 weitere folgen.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Viele hier ansässige alte Firmen besitzen Wasserkanäle die dazu dienten Wasserturbinen anzutreiben.
Regionale Projekte in kleinem Rahmen in allen Ehren, aber so etwas funktioniert doch niemals im ganzen Land, bzw. global, das ist doch absurd!

Viele Leute scheinen zu denken, da ein paar Solarmodule auf dem Dach oder eine Turbine im Bächle ausreichen, um das eigene Haus autark zu versorgen, muss das für alle gelten. Weißt du, wer der größte einzelne Stromverbraucher in Deutschland ist? Die Deutsche Bahn. Die kann ihre Flotte nicht mit ein paar Generatoren im Fluss betreiben.

Du musst größer denken. Wir stehen hier vor großen Aufgaben und Verantwortungen.

Selbstverständlich sind energiesparende Maßnahmen der naheliegendste Schritt, um viel erreichen zu können - hier bin ich absolut auf deiner Seite. Aber mit ein paar Energiesparlampen wird man das Ende der Welt, wie wir sie kennen, nicht aufhalten können.

Daher führt an modernen Atomkraftwerken der neuesten Generationen - ohne Atommüll, mit minimalstem GAU-Risiko, in meinen Augen kein Weg vorbei. Ich wünschte, Solarmodule wären so billig und verfügbar, dass man die ganze Welt in wenigen Jahren damit versorgen könnte. Doch bei der momentanen Entwicklung wird das viel zu lange dauern. Zeit, die wir nicht haben.


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 10:34
Guten Morgen allerseits.
Irgendwann mal muss man etwas Schlaf auf die Mütze bekommen.
Sie wie Arbeit, die will auch ihren Teil abhaben.

Liebe(r) chen.
Ein paar Turbinen im Bächle produzieren in dieser Region den dafür benötigten Strom.
Ich finde es falsch das Ganze in einer Einheit zu sehen, dadurch entsteht das sture Denken und Lenken welches als Argument immer wieder zur Kernkraft führt. Solange sich solche Kräfte anbieten fehlt es letztendlich an der Konsequenz die Alternativen richtig anzugehen. Billig verleitet zu Missständen, sparen ist dadurch nicht angesagt Es fragt sich in weit ein Bewusstsein für sparen besteht, es ist ein einfaches nur den Schalter zu kippen, die wenigsten machen sich Gedanken darüber woher das Wasser kommt. Das es auch mal regnen muss, Wasserspeicher gibt damit aus dem Wasserhahn das flüssige Gut laufen kann, werden sich die wenigsten bewusst sein.

Der Hase liegt im Detail verborgen der halt nicht wie ein K-Werk eine Produktion aus einem Haus, sozusagen in einem Guss liefert. Betrachten wir die Effizienz der Brennstäbe so werden gute 5% genutzt. Die restlichen 95% werden eingelagert.

Bei der Lagerung in Atomendlager Morsleben
Ist im Herbst 2001 ein 4000 Tonnen schwerer Salzblock von der Decke gefallen.
Es wird in Deutschland wahrscheinlich kein sicheres Endlager geben. Zumal der Salzstein unter druck zu einer Masse wird der die Behälter einbacken wird, können wir davon ausgehen die restliche Leistung die noch in den Brennstäben vorhanden ist als gebackenen Kuchen zu sehen, den man wahrscheinlich nicht mehr auseinander nehmen kann. Der Gedanke an eine Verwertung wird wahrscheinlich nicht erwogen, da von Endlagern gesprochen wird, bzw. das Problem auf Zeit auch nicht angehen möchte. Es gibt zwar Forschung die den Restwert an Energie verbraten möchte, die Nukleare Transmutation steckt jedoch noch in den Kinderschuhen.

http://www.wellenberg.org/joomla/index.php/wissen/alterntiven/38-alternativen-wissenschaft/53-nukleare-transmutation (Archiv-Version vom 30.03.2012)

Das sind schöne Aussichten die eine 5 % Auslastung angehen,während 95 % für die Endlagerung bereit stehen. Ich weiss ja nicht was dabei als Effizient erachtet wird, gemessen an der Ausbeute und dessen was in Berghöhlen endgelagert wird.

Es erstaunt mich allerdings, dass die Innovation von Honda keine Beachtung findet, so wie den Stierlingmotor der heute als kleines Kraftwerk für Häuser wie für Industrie geeignet ist. Die Wärmerückführung bei der produktion in der Industrie kann rückgeführt, weiter verwendet werden.

Die Bahn, die Bahn könnte sich auch in Richtung Wasserstoff bewegen oder zumindest die Sonnenenergie als solches angehen.

http://www.bio-wasserstoff.de/h2/ (Archiv-Version vom 02.02.2012)

Jede Region bringt andere Voraussetzungen mit sich.
Es bringt nichts einen ganzen Kuchen zu backen auf den sich alle stürzen werden, zumal die Ressourcen dafür begrenzt vorhanden sind. Deinen 3 ersten Fragen über Kernkraftwerke erübrigen sich. Weg vom Uran bedeutet nicht aufgeschoben, sondern die erforderliche Konsequenz in Richtung alternative Energien zu gehen und das nicht in halbherziger Natur.

Vergleiche:
- Sparlampen
- Licht, Schaufenster, Werbung, ect.
- Energieverbrauch: Häuser, Gebäude, Aussenisolation wie Heizung
- Stierlingsmotor erzeugt Strom, heizt das Wasser auf
- Sonnenkollektoren sollten ein muss sein für alle Häuser sein
- Experimente in der Wüste (Wasserstoff). Werde darauf noch eingehen)
- Sauberer Wasserstoff, Brennstoffzellen
- Studie mit Bodenplatten (Kontakt = Strom). Werde darauf noch eingehen.


Industrie = Wasserkanäle und mit Turbinen selber Strom herstellen lassen.
Viel Dachfläche = Sonnenkollektoren. Forschung fördern für Speicherung von Strom
Da der Bauer mehr Vieh besitzt als die Wiese Gülle/Mist verträgt, wären Biogasanlagen sinnvoll.
Müll Trennung bzw. Recycling aller Ressourcen.

Vor allem Forschung zulassen.
Mittlerweile bestehen in den umliegenden Dörfer Biogasanlagen, die ohne speziell dafür produzierte Biomassen auskommen Die Landwirtschaft soll Nahrung Pflanzen und ernten, lediglich die Restverwertung soll in den Kreislauf gelangen. Das geniale an Biogasanlagen besteht im Umstand, jene Sachen zu verarbeiten die entweder in den Müll geworfen werfen anstatt auf den Kompost, so wie den Abfall den wir durch die Nahrung selbst produzieren. Lol, so wird aus Fäkalien, Mist, Gülle, Pflanzenreste, Baumschnitte, Klärschlamm etc. Gas gewonnen.
Die Toilettengänge pro Tag und Gemeinde bzw. Region die sonst in die Kläranlage fliessen, könnten direkt in Biogasanlagen geleitet werden.


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 14:40
Anmerkung zu Morsleben:
- Die Medien scheinen sich nicht einig zu sein wie schwer die abgebrochen Ecke sein soll.
Die Zahl schwankt zwischen 2`000 bis 4`000 Tonnen .

http://www.bund.net/themen_und_projekte/atomkraft/atommuell/morsleben/ (Archiv-Version vom 21.01.2012)


>
CO2
Es ist natürlich super Sinnvoll die Belastung ungefiltert in die Luft zu puffen.
Über die ganzen Jahre wurden Filter wie die Wärmerückgewinnung ignoriert.

Die Energiekonzerne schöpfen mächtig ab, dadurch fehlt das Geld für grundlegende Sanierungen.
Was hindert die Konzerne daran einen Teil der Gewinnschöpfung gegen die Umweltbelastung einzusetzen? Es soll mir bitte niemand sagen wollen, dass die Realisierung der Filterung wie Wärmerückgewinnung ein ernsthaftes Problem darstellt. Die alten Werke die durch die Steuerzahler finanziert wurden sind längst Amortisiert und werfen daher satte Gewinne ab. Eigentlich können Energiewerke als Volksgut betrachten werden, da die Forschung bis hin zur Produktion und Endlagerung Subventioniert wurden und weiterhin Kosten aufwerfen wird.

Die Gergenargumentation der CO2 Belastung so wie jene des Feinstaubes müsste, wenn man die Sache ernsthaft angehen würde, schon längst behoben sein. Die Regierungen beschäftigen sich lieber mit den Euro- Rettungsschirm für den es mehr als genug Geld zu geben scheint.

Zur Überbrückung für Kernkraft bietet sich Gas an.
Ein Argument der Abhängigkeit an das Ausland gilt nicht nur für Gas. Dieser Umstand bezieht sich auf viele Rohprodukt die nicht bei uns zu finden sind. Die Rohstoffe werden auf Zeit für die weltweite Menge an Kernkraftwerke die dazu kommen werden nicht ausreichen.

Weshalb wird die CO2 Belastung durch die Industrie nicht behoben?
Wahrscheinlich auch nur, damit ein Plan besteht der die Kernkraft als Ultima Uno da stehen lässt.
Ordentliche Filterung der Kohlewerke wie Wärmerückgewinnung ist angesagt. Co2 Altlasten lassen sich beheben wenn man will. Wie im Eingangspost beschrieben besteht der Konsens im Wollen. Die Energielobby schafft Abhängigkeiten die unweigerlich zur Monopolisierung führen.

Keine Toten bedeutet nicht zwingen in naher Zukunft die Aus- und Nachwirkungen von GAU`s auszuschliessen. Die nächsten Generationen werden zeigen in wie weit sich genetische Schäden auswirken. Ich finde es äusserst uneinsichtig auf Kollateralschäden herab zu stufen solange wir nicht selbst betroffen sind davon. Weshalb baut man auch Kernkraftwerke auf Landmassen wie Japan die Verwerfungen unterliegen.

Wenn in Zukunft die Forschung Fusionsprozesse ohne Belastungen zustande bringt bin ich gerne bereit noch einmal über die Spaltung von Materialien zu reden. Solange ein „wenn und aber!“ beim Prozess entsteht der nicht in der Lage ist der Gesundheit von leben, Natur und Umwelt gerecht zu werden wird diese Art von Energiegewinnung als absurdum im Raum stehen bleiben.

Du schreibst die Zeit fehlt dafür.
Das Wissen über die Zeit besteht nicht erst seit heute.
Wann möchte man damit anfangen, wann scheint die richtigen Zeit dafür gekommen zu sein?


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 15:52
Hallo!

Erst einmal bitte ich vielmals um Entschuldigung für meine späte Antwort. Das RL hat heute doch noch ein wenig genervt ^^

Dein Hauptargument gegen Kernkraft ist die Idee zu sein, dass alternative Energiekonzepte und Energiesparmaßnahmen jetzt und vor allem in der Zukunft genug Potential haben, um sowohl Kernkraft als auch fossile Energieträger wie Kohle abzulösen.

Es tut mir Leid, aber das sehe ich einfach nicht. Ich bin voll und ganz für große Investitionen in die Erforschung erneuerbarer Energien, aber solange bald kein überragender Durchbruch kommt, sehe ich für die nächsten Jahrzehnte schwarz. Deutschland hat über 100 Mrd. Euro (teilweise als Verpflichtungen) in die Subvention von Solarenergie gesteckt - und erreicht bestenfalls 3% des Energiemixes.

Wenn wir über die Welt reden, so reden wir über 7 Milliarden Menschen, die besonders in den Schwellenländern gerade einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg erleben und dafür Strom brauchen. Und bisher lieferst du eher Anekdoten als belastbare Zahlen, wie die Menschheit auf deine Weise mit Strom versorgt werden soll.

Eine Anmerkung am Rande:
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Ein paar Turbinen im Bächle produzieren in dieser Region den dafür benötigten Strom.
Ich komme aus dem norddeutschen Flachland, der nächste Berg (er heißt sogar "... -Berg") ist viele Kilometer entfernt und 50 Meter hoch. Im Winter sind wir da mit dem Auto hingefahren, um rodeln zu können. Hier gibt es keine Bächle. Der überwältigende Großteil der Menschen - sowohl global als auch in D-A-CH - lebt weit weg von einer Möglichkeit, einen Generator in einen Fluss zu hängen. Und die Bahn mit Wasserstoff betreiben? Das ist doch beim besten Willen utopisch - zudem ist Wasserstoff ja keine Energiequelle, sondern eher mit einer Batterie zu vergleichen.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:. Betrachten wir die Effizienz der Brennstäbe so werden gute 5% genutzt. Die restlichen 95% werden eingelagert.
Das ist ein Problem, da gebe ich dir Recht. Ich möchte hier auf 2 Ebenen argumentieren: Zum einen denke ich, dass das Problem allgemein kleiner ist als gedacht, zum anderen werden neuere Kraftwerke dieses Problem nicht mehr aufweisen.

Atommüll ist ein Problem und ich habe keine Patentlösung dafür. Als Geologe bin ich davon überzeugt, dass sichere Endlagerstätten gebaut werden könnten (insbesondere in Tonstein), allerdings wird das teuer. Meine favorisierte Lösung ist aber eine andere: Atommüll so lange wie möglich überirdisch lagern, sodass man ihn leicht bewegen kann und im Falle einer neuen technologischen Entwicklung leicht an ihn herankommt. Das mag sich auf den ersten Blick unglaublich engstirnig anhören, aber ich halte es für die beste pragmatischste Lösung, den Atommüll nachfolgenden Generationen zu hinterlassen. Besser so, als irgendwo verbuddelt wo keiner mehr herankommt.

Der zweite Punkt ist der Grundgedanke, dass heutige und nachfolgende Kraftwerksgenerationen dieses Problem nicht mehr haben werden, da sie kaum noch Atommüll produzieren. Generation-4-AKWs werden vermutlich 2030 im Einsatz sein, aber bereits heute werden Generation 3 und 3+ eingesetzt, die damit kompatibel sind. Ein heutiges, hochmodernes Kraftwerk wird auf lange Sicht keinen Abfall mehr produzieren, und ein vielfaches der Effizienz erreichen.

Dazu: Wikipedia: Generation IV International Forum

Lass mich grundsätzlich sagen, dass ich dir absolut recht gebe, wenn es um die Erforschung erneuerbarer Energien und die gesetzmäßige Verankerung von weitreichenden Energiespartechniken geht. Ich bin eigentlich ein großer Fan von solchen Sachen, aber inzwischen auch etwas desillusioniert. Es wird einfach nicht reichen.

Aktuell dazu möchte ich noch einen Link einwerfen - ein übersetzter Artikel aus Frankreich, über die französische Sicht auf den deutschen Atomausstieg.

http://www.scienceblogs.de/primaklima/2012/01/ist-die-kernkraft-wirklich-in-zeichen-des-klimawandels-eine-energie-der-vergangenheit.php


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22.01.2012 um 16:18
Ein paar kleinere Antworten auf Zitate von dir:
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die Energiekonzerne schöpfen mächtig ab, dadurch fehlt das Geld für grundlegende Sanierungen.
Was hindert die Konzerne daran einen Teil der Gewinnschöpfung gegen die Umweltbelastung einzusetzen?
Das ist nun einmal die Realität des Kapitalismus. Dem kannst du nur mit Gesetzen entgegenwirken, und dazu muss politischer Wille da sein. In Europa sind die Grenzen für Feinstaub zumindest einigermaßen gut, in China beginnt das Denken in dieser Richtung gerade erst.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die Gergenargumentation der CO2 Belastung so wie jene des Feinstaubes müsste, wenn man die Sache ernsthaft angehen würde, schon längst behoben sein.
Da musste ich doch etwas stutzen. CO2 und Feinstaub hätte schon lange behoben sein müssen, wenn man das nur ernsthaft anginge? Dein Wort in Gottes Ohr, aber ich glaube du verkennst sehr die Realität der ökonomisch geprägten Welt in der wir leben. Die Menschheit ist leider nicht so schlau, als dass sie schon vor Jahrzehten etwas dagegen unternommen hätte. Das passiert immer erst, sobald die Probleme vor der Tür stehen.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Zur Überbrückung für Kernkraft bietet sich Gas an.
Grundsätzlich ist Gas der Kohle vorzuziehen, aber auch hier bleibt das CO2-Problem und die Abhängigkeit von Russland. In Deutschland gibt es zwar Gas-Vorkommen, aber das dafür nötige Fracking ist momentan zu sehr verpönt, um einsetzbar zu sein.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Co2 Altlasten lassen sich beheben wenn man will.
Nein! Wie soll das denn gehen? Oder missverstehe ich dich?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die Energielobby schafft Abhängigkeiten die unweigerlich zur Monopolisierung führen.
Wenn Lobbys ins Gespräch kommen, bitte ich daran zu denken, dass Lobbys auf allen Seiten existieren. Es gibt auch eine gigantische Kohlelobby, eine Solarlobby, eine Windkraftlobby...
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die nächsten Generationen werden zeigen in wie weit sich genetische Schäden auswirken.
Das halte ich für einen Mythos.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Wann möchte man damit anfangen, wann scheint die richtigen Zeit dafür gekommen zu sein?
Wie gesagt, leider handelt der Mensch immer erst, wenn die Kacke schon am Dampfen ist.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Keine Toten bedeutet nicht zwingen in naher Zukunft die Aus- und Nachwirkungen von GAU`s auszuschliessen.
Wahrscheinlich handele ich mir den Vorwurf eines Untergangspropheten ein, aber ich formuliere das mal absichtlich dramatisch: Selbst wenn ab jetzt jedes Jahr auf der Welt ein Atomreaktor in die Luft fliegt, halte ich die Konsequenzen immer noch für viel geringer als die Folgen des Klimawandels. Ich hinterlassen meinen Kindern lieber einen Planeten mit Atommüll und verstrahlten Gebieten, als einen Planeten ohne Leben.


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 16:39
Durch die sich steigernde Nachfrage werden die Preise für Rohstoffe ansteigen.
Auf die Sicht, dass die Rohstoffe auch einmal ausgehen werden, wird der Preis für den Endverbraucher nicht sinken sondern ansteigen.

Gesundheit:
In Amerikanischen Medien kursiert ein Bericht der besagt, dass nach dem Unfall von Japan in Amerika mehr Kleinkinder gestorben sind als zuvor.

Kinder sollen in der Nähe von Kernkraftwerken schneller erkranken.
Hierbei wird namentlich die Leukämie angesprochen. Die Ämter hingegen halten Untersuchungsberichte zurück. Auf Anfrage wie es sich damit verhält, erhält man keine klare Antworten.


In wie weit das alles stimmen mag kann ich nicht nachvollziehen.
Das grösste Problem scheint der Informationsfluss an sich zu sein, der immer nur soviel zulässt damit man A) nichts anfangen kann damit, und B) in Kraftwerks nahen Wohngebieten die ansässigen Menschen dadurch im Informationsdesaster hängen lässt.

Wie viel Strahlung überlebt der Mensch:
http://www.bernerzeitung.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Wie-viel-Strahlung-ueberlebt-der-Mensch/story/17763820


Es stimmt nicht das ich keine Zahlen nennen kann.
Durch Stromsparen können jedenfalls einige Kraftwerke eingespart werden.
Es ist unbestreitbar, dass es im Moment keine Energien gibt die Kernkraftwerke im System ausschliessen können, dennoch habe ich versucht aufzuzeigen wie mit etwas sparen und vernünftigem Einsatz ein Ziel erreicht werden kann. Die belanglosen Anekdoten beschreiben eine Vielzahl von Energieträgern, die ich wie am Anfang beschrieben habe zu einem Gesamtkonzept ihren Beitrag beisteuern. Ich bin nicht von gestern. 7 % werden durch Kernkraftwerke generiert , 18 % durch alternative Energien und der Rest durch CO2 verursachende Stoffe. Die Einsparung wie mit Leuchtkörpern beschrieben, der vernünftige Umgang mit Strom bringt eine Einsparung von 2 -3 Kernkraftwerke. Du weisst ja auch Bescheid über den technischen Stand den wir heute aufweisen können. Aber ich bin überzeugt davon, andere Energiequellen nutzen zu können als es bisher der Fall war.

Das Problem mit der Filterung von Feinstaub ist schon lange bekannt, man hat einfach nichts unternommen dagegen.


Dessertec Fundation Konzept:
http://www.desertec.org/de/ (Archiv-Version vom 16.01.2012)

Die Wasserkraft beschreibt die Situation wie sie bei mir vorherrscht, deshalb schrieb ich man müsse das Problem Regional angehen. Genau genommen habe ich ja auch die Biomasse mit ins Spiel gebracht und den Wasserstoff der keine Batterie beschreibt sondern ein Brennstoff für Brennstoffzellen zur Verfügung stellt.

Des weiteren gibt es eine Vielzahl an weiteren Innovationen wie:
Blockheizkraftwerke
Thermische Solakollektoren
Brennstoffzellen
Micro-Kraft-Wärme-Kopplung
Piezoenregie


So wie das Dessert Fundation Prinzip.
http://www.desertec.org/de/ (Archiv-Version vom 16.01.2012)


Wenn man alles zusammen nimmt was ich bereits aufgeführt habe können wir gemeinsam die Zukunft angehen.

Ich bin ein vernünftig denkender Mensch der auf weite Sicht Konzeptionen betrachtet.
Lasst das Geld für die Bauten an neuen Kernkraftwerken in die Zukunft an alternativen Energien fliessen, damit wir nicht immer am nächsten Problem anstehen. Das ziel ist es ein Bewusstsein für die Zukunft zu entwickeln an der die anderen Länder auch nicht vorbei kommen werden.

Lasst uns damit lieber heute beginnen als Morgen.


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CoA 2012 - 10. Match: AKWs - Pro oder Kontra?

22.01.2012 um 16:57
Abschliessend möchte ich mich dafür bedanken nicht in Grund und Boden gestampft worden zu sein. Ich muss jetzt leider Arbeiten gehen und werde mich deshalb von der Diskussion verabschieden.

Es ist alles ein Wollen, und wenn man schon von CO2 spricht, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass der Abbau der Transport, die Aufbereitung – sogar den Weg zur Arbeit in die AKW`s nicht CO2 neutral ausfällt.

Schau dir die Innovationen nochmal an bitte.
Jenes was Honda liefert. Motoren die mit erheblich weniger Energie auskommen können, so wie das Grossprojekt Dessert Foundation sind immerhin ein Schritt der von der Kernkraft abweicht und zur Energiefrage beitragen wird. Elementarkräfte sind nun mal gratis, wir müssen nur lernen sie effektiv zu nutzen.

Danke für die Teilname und die Möglichkeit die mir gegeben wurde für eine grüne und blaue Welt einzustehen.


Liebe Grüsse:
DonFungi


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22.01.2012 um 18:02
Oh stimmt, um 18 Uhr ist ja schon zu Ende :D

Es war auf jeden Fall interessant, mal eine solche Art der Diskussion zu führen, auch wenn wir eher wenig direkte Konfrontation hatten.

Ich bin auch froh und fast ein wenig überrascht, nicht völlig zerrissen worden zu sein - heutzutage macht man sich schnell unmöglich, wenn man für die Atomkraft eintritt.

Wir haben auf jeden Fall viel Übereinstimmung. Wir müssen mehr investieren in die Forschung erneuerbarer Energie und in moderne Energiesparmaßnahmen. Ich bin auf jeden Fall für einen weit aufgefächerten Energiemix - alleine schon deswegen, weil wir zukünftige Entwicklungen nicht unbedingt vorraussehen können.

Unsere Hauptdifferenz ist wohl, dass ich in der derzeitigen Art dieser Technik weniger Potential sehe als du und ich denke, dass die Gefahren des Klimawandels selbst eine Risiko-Technologie wie die Kernkraft rechtfertigen.

Ich habe einfach in den letzten Jahren so viele tolle Ideen zur Energieerzeugung gesehen, die sich nachträglich als Luftnummern herausgestellt haben. Wundersame Zahlen, wonach z. B. Solarenergie schon heute billiger sei als Kerntechnik, kommen fast immer von Lobbyverbänden wie Greenpeace oder dem BSW, dem Bundesverband der Solarwirtschaft. Klar sind viele Infos über AKWs von der Atomlobby, insofern ist es wirklich schwierig, an neutrale Inforamtion zu kommen. Hört man sich die Stimmen neutraler Wissenschaftler zu dem Thema an, befürworten sie überraschend oft die Atomkraft.

Und Projekte wie Desertec sind alleine wegen des arabischen Frühlings erst einmal in Frage gestellt. Man rennt immer in irgendwelche Probleme.

Ich will an alle appellieren, ein Schwarz-Weiß-Denken abzulegen und alle Optionen sachlich und nüchtern zu betrachten. Wir stehen vor großen Herausforderungen in diesem Jahrhundert. 7 Milliarden Menschen brauchen Energie.

Der Rest der Welt hat sich entschieden, massiv in Atomkraft zu investieren. Moderne Kraftwerke mit minimalen Abfall und maximaler Effizienz. Bitte informiert euch über Generation 3- und Generation 4-Kraftwerke. Sie werden die Zukunft sein. Deutschland hat durch seinen Ausstieg eine der höchsten Pro-Kopf-CO2-Emissionsraten Europas.

Abschließend möchte ich noch einen Link präsentieren:
http://thinkprogress.org/romm/2011/06/02/234291/royal-society-7f-4c-world/ (Archiv-Version vom 26.01.2012)

Kohleenergie ist unser Tod. Erneuerbare Energien lassen noch auf sich warten. Haben wir den Mut, auch unbeliebte Optionen ins Auge zu fassen.

Danke für die Diskussion.


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