Gebt ihr den Obdachlosen etwas?!
11.07.2014 um 19:00Wenn ich konkret im Cent bereich gefragt werde, gebe ich meistens was.
Sonst eher nicht
Sonst eher nicht
Kc schrieb:Oftmals brauchten Obdachlose eine Rundumversorgung, um aus ihrem Elend wieder rauszukommen.Und da stellt sich unweigerlich die Frage, lohnt es sich, die finanziellen Ausgaben dafür zur Verfügung zu stellen? Meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld...
Nicht nur Wohnung und Essen, sondern auch Betreuer, Entzugstherapien, psychologische Therapien etc...
illik schrieb:Und da stellt sich unweigerlich die Frage, lohnt es sich, die finanziellen Ausgaben dafür zur Verfügung zu stellen? Meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld...Tja, da ist die Frage:
KillingTime schrieb:Es gab nicht mal Arbeitslose. Wer nichts konnte, wurde eben Lagerarbeiter und hat trotzdem seine 800 Ostmark verdient (das war viel Geld). Insofern liegt das heute am Kapitalismus.Naja, dafür wurde eine Arbeit die von einer Person verrichtet werden konnte durch vier geteilt.
Kc schrieb:Na auf welcher Basis möchtest du denn behaupten, dass die Hälfte der Obdachlosen selbst Schuld ist an ihrer Lage?Über die Hälfte. Wer nicht durch eigenverschulden am Rande des Lebensminimums existiert, holt sich hilfe vom Staat. Und bemüht sich um eine Arbeit und gepflegtes Auftreten.
Kc schrieb:Und selbst wenn jemand selbst Schuld ist, weil er zu viel gesoffen hat und nicht mehr allein loskommt vom Alkohol: Muss man dann nicht GERADE diesen Menschen helfen?Alkohol ist ja nur ein Problem. Viele konsumieren auch andere Drogen. Da frage ich mich, woher haben sie das Geld für solchen Scheiss? Die setzen ihre Prioritäten total falsch.
illik schrieb:Über die Hälfte. Wer nicht durch eigenverschulden am Rande des Lebensminimums existiert, holt sich hilfe vom Staat. Und bemüht sich um eine Arbeit und gepflegtes Auftreten.Also anders ausgedrückt:
In Deutschland gibt es sowas wie Sozialhilfe. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, ein Dach über dem Kopf zu haben
illik schrieb:Ich sage mal die allermeisten Obdachlosen sind selber schuld für ihre Misere und entsprechend sollen sie, krass ausgedrückt, auch darunter leiden und verrecken.Und woher weißt du das so genau? Wieviele Obdachlose kennst du denn persönlich, um sowas behaupten zu können?
Kc schrieb:Du hast dafür eigentlich keine Belege, denkst aber trotzdem, dass der größte Teil selber Schuld ist an seiner Misere.Ich habe Belege insofern, dass es jedem Menschen in Deutschland möglich währe, in einer Wohnung zu leben und satt zu werden. Dementsprechend ja, sind mehr doer weniger alle selber schuld, die auf der Strasse nächtigen.
Kc schrieb:Da kann der Alkoholismus schnell vorbeikommen, ebenso die Abhängigkeit von anderen Drogen.Ja, und dann sage ich selber schuld junkie! Wer freiwillig nach solchen Mitteln greift ist bei mir unten durch. Wer aus eigener Kraft wieder loskommt davon oder zumindest Hilfe sucht, der kommt wieder auf das Podest der brauchbaren Menschen.
Kc schrieb:Es ist unterschiedlich, was einen umhauen kann. Bei anderen ist es vielleicht der Tod eines besonderen Familienmitglieds oder einfach Pech, mal aus Neugier die falsche Droge genommen, abhängig geworden, Leben kaputt.Ja das sind Gründe, aber keine Entschuldigungen.
Kc schrieb:Zu sagen:,,Ja dann sollen die Leute doch zur Therapie gehen und zum Sozialamt¨, wäre vielleicht das, was starke Menschen tun. Es sind aber nicht alle geistig stark und gefestigt. Manche schaffen sowas selbst einfach nicht, sondern brauchen eine entsprechende, helfende Hand oder eher mehrere, helfende Hände.Das währen dann die von mir erwähnten psychisch kranken. Da habe ich ebenfalls erwähnt, dass es Hilfsorganisationen gibt, welche sich um jene kümmern. Sinnlos verrecken sollen sie ja sicher nicht. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben.
Kc schrieb:Unsere Gesellschaft ist heute eine Gesellschaft der Leistung und der Starken, die fast nur noch nach ökonomischem Nutzen denkt.Stimmt. Solange man die menschlichkeit nicht gänzlich aus dem Fenster wirft ist dies auch empfehlenswert.
Kc schrieb:Sondern schlicht deshalb, weil nicht genug Wohnungen vorhanden sind. Sie sind einfach nicht da. Und was nicht da ist, darin kann man auch nicht wohnen.Stimmt. Aber niemand wird gezwungen in eine Stadt zu ziehen. Und Obdachlosenunterkünfte gibt es in vielen Städten.
Da nützt dir das schönste, theoretische Gesetz nichts.
Kc schrieb:Und Sammelunterkünfte sind ebenfalls oftmals überfüllt und haben einen miesen Ruf, was Diebstahl, ALkoholismus und Gewalt angeht.Womit man wieder beim SELBER SCHULD sind. Ja, wieso die Obdachlosen nicht in einem Lager sammeln, wo sie versorgt werden und im Gegensatz Arbeit leisten? Eigentlich wie ein Gefängnis. Bloss das sie jederzeit wieder gehen können und tragen dürfen, was sie wollen. Win-Win Situation für alle.
Pallas schrieb:Wieviele Obdachlose kennst du denn persönlich, um sowas behaupten zu können?Gleichfalls. ;)
illik schrieb:Womit man wieder beim SELBER SCHULD sind. Ja, wieso die Obdachlosen nicht in einem Lager sammeln, wo sie versorgt werden und im Gegensatz Arbeit leisten? Eigentlich wie ein Gefängnis. Bloss das sie jederzeit wieder gehen können und tragen dürfen, was sie wollen. Win-Win Situation für alle.WTF?
illik schrieb:Stimmt. Aber niemand wird gezwungen in eine Stadt zu ziehen. Und Obdachlosenunterkünfte gibt es in vielen Städten.Schlau. Vielleicht sind die Leute aber schon da und leben in der Stadt seit 20 Jahren oder sind dort aufgewachsen und haben dann alles verloren.
illik schrieb:Ich habe Belege insofern, dass es jedem Menschen in Deutschland möglich währe, in einer Wohnung zu leben und satt zu werden. Dementsprechend ja, sind mehr doer weniger alle selber schuld, die auf der Strasse nächtigen.Sicher, auf der Straße zu nächtigen ist viel besser, als in einer Wohnung *Ironie*
illik schrieb:Ja, und dann sage ich selber schuld junkie! Wer freiwillig nach solchen Mitteln greift ist bei mir unten durch. Wer aus eigener Kraft wieder loskommt davon oder zumindest Hilfe sucht, der kommt wieder auf das Podest der brauchbaren Menschen.Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Obdachlose gerade zu solchen Mitteln greifen, um der trostlosen Realität zu entgehen?
illik schrieb:Ja das sind Gründe, aber keine Entschuldigungen.Und wenn dir das Selbe passiert?
illik schrieb:Stimmt. Aber niemand wird gezwungen in eine Stadt zu ziehen. Und Obdachlosenunterkünfte gibt es in vielen Städten.Ich bin in die Stadt gezogen, da es auf dem Land wesentlich schwieriger ist eine geeignete Arbeit zu finden.
illik schrieb:Wenn man von FLüchtlingen spricht sage ich, Pech gehabt. Stellt ein Antrag auf Asyl und ihr bekommt eine entsprechende Unterkunft. Wird der ANtrag nicht stattgegeben habt ihr Pech gehabt und müsst das Land verlassen. So einfach ist das.Es kann sich hinziehen, bis so ein Antrag stattgegeben wird.
Kc schrieb:Also den Spruch mit dem Arbeitslager kann man sich ernsthaft sparen. Was ist das denn für eine Einstellung? Das ist - zum Glück - seit Jahrhunderten abgeschafft, dass man wegen Obdachlosigkeit und ,,Landstreicherei" in den Knast kommt.Lesen muss gelernt sein...
illik schrieb:das sie jederzeit wieder gehen können und tragen dürfen, was sie wollen
Kc schrieb: wo grade ein Platz ist?Wenn sie dort ein besseres Leben haben ja.
Kc schrieb:Genau daran krankt doch unsere Gesellschaft gerade, an dieser verantwortungslosen, egoistischen ,,mir egal, was mit anderen ist" - Einstellung!So ist der Lauf der Dinge. Jeder ist sich selbst am nächsten.
Pallas schrieb:Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Obdachlose gerade zu solchen Mitteln greifen, um der trostlosen Realität zu entgehen?Klar. Genauso wie Drogenabhängige andere überfallen um Geld für den nächsten Schuss zu haben. Jeder Mensch ist für sein handeln verantwortlich und muss die Konsequenzen ertragen. Nur weil es einem schlecht geht ist das noch lange kein Grund, andere leute zu bestehlen.
Pallas schrieb:Es kann sich hinziehen, bis so ein Antrag stattgegeben wird.Ja. Und bis dahin lebt man in einem Asylantenheim.
Pallas schrieb:
Wieviele Obdachlose kennst du denn persönlich, um sowas behaupten zu können?
Gleichfalls. ;)