Finnland verlangt "Pfand" von Griechenland für Euro-Rettung

Pfand für Finnland weckt Zweifel an Euro-Rettung

Das griechische Pfand für finnische Hilfen wird sich nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's negativ auf die Kreditwürdigkeit Griechenlands auswirken. Bilaterale Verträge dieser Art würden als negativ für die Bonität der unter den Euro-Rettungsschirm geflüchteten Staaten gewertet, mahnte die Agentur. Zudem wecke dies Zweifel an der Entschlossenheit "einiger Politiker der Euro-Zone", alles für eine Stabilisierung der Gemeinschaftswährung zu tun. Vereinbarungen über Sicherheiten für Hilfszahlungen schränkten künftige Rettungsprogramme ein. Ferner drohten sie die Bereitstellung von Krediten zu verzögern und damit die Zahlungsunfähigkeit eines Staates zu beschleunigen.


Was meint ihr dazu? Eine gute Lösung oder nicht?

Als Laie frage ich mich: Wenn Griechenland ausreichende Sicherheiten besäße, wozu bräuchte es dann den "Rettungsschirm"?

kinglon schrieb:Was meint ihr dazu? Eine gute Lösung oder nicht?

Ich frage mich, wer damals ein Rettungspaket nach dem anderen für den Drachme organisiert hätte?

ZurFrage, es ist doch mehr als selbstverständlich, dass ein Kreditgeber Sicherheiten verlangt.
Frage mich allerdings, wie diese Sicherheiten aussehen? Will man bei Nichtrückzahlung die Akropolis in Helsinki aufbauen?

martialis schrieb:Ich frage mich, wer damals ein Rettungspaket nach dem anderen für den Drachme organisiert hätte

Das ist ein Denkfehler. Ein Rettungspaket wäre nicht nötig gewesen. Der Wechselkurs wäre halt ins Bodenlose gesunken und alles wäre gut gewesen, bzw. war damals gut.
Das Problem ist, daß weiche Länder mit dem Euro eine (halbwegs) harte Währung bekamen.

Ich finde es besser, gewisse Verpflichtungen und Sicherheiten von Griechenland zu fordern, als einfach nur gedankenlos Geld raus zu schmeißen.