Amerikanischer Bürgerkrieg - Auf welcher Seite wärt ihr gewesen?
27.12.2016 um 15:29
Für die Konföderierten natürlich. Ich unterstütze doch keinen geldgeilen und geübten Manipulator wie Lincoln. Fragt man heutzutage jemanden über diese Thematik, so erhält man zwangsläufig diese Standardaussagen: "Der Norden war gut, er war gegen Sklaverei, der Süden war böse, denn er war für die Sklaverei. Leider ist das so nicht korrekt. Der Krieg wurde nicht aufgrund der Sklaverei geführt, diese war nur eine absolute Nebensächlichkeit. Aber jetzt mehr dazu:
Der Süden verteidigte die Rechte der einzelnen Staaten gegen die Union. Die Staaten hatten das Recht die Union jederzeit zu verlassen, wenn ihre Unabhängigkeit in Gefahr war. Darüber hinaus hatte die Union KEIN Recht, die einzelnen Staaten in ein bestimmtes soziales System zu zwingen. Deswegen hatte jeder einzelne Staat das Recht, ein Bundesgesetz außer Kraft zu setzen, wenn es die eigenen Interessen behindert (Nullifikation).
Lincoln war ein Heuchler, ein geübter Manipulator. Indianer waren für ihn minderwertig, aber die Sklaven sah er als Gleichgesinnte an? Das scheint ja wohl ein "BISSCHEN" unehrlich. Und überhaupt: Lincoln wollte die Union zusammenhalten. Dafür kämpfte er, nicht um der Sklaven willen. Lincoln war auch nie dafür, dass die Sklaverei komplett abgeschafft werden sollte, sondern lediglich wollte er ihre Ausweitung beschränken. Lincolns Vorgänger Buchanan hatte nichts getan, als der Süden die Sezession erklärte. Sein Kommentar: "Die Union hat kein Recht die Abspaltung zu verhindern." Nach einiger Zeit wäre die Sklaverei in den Südstaaten ohnehin zu einem Ende gekommen. Nicht zuletzt wegen des technischen Fortschritts.
Der Süden hatte auch jedes Recht sich zu lösen und Mr. Lincoln wiederum kein Recht die Sezession zu verhindern. Bevor es zum amerikanischen Bürgerkrieg kam, gab es relativ gesehen viel Freiheit in Amerika. Im Süden, mit Ausnahme der Sklaverei, wohl sogar ein wenig mehr als in den Nordstaaten, die Washington erlaubten, politischen Einfluss zu nehmen in jene autonome Bundesstaaten, die sich die Menschen zuvor durch ihren Kampf gegen die Engländer erkämpft hatten. Kaum, dass die Amerikaner die englische Fremdbestimmung bekämpften, entleerten sie ihren Sieg jeden Sinnes, indem sie ihre bundesstaatliche Unabhängigkeit gegen die Fremdbestimmung von Washington eintauschten.
Diese Sklaverei der Südstaaten gab Lincoln in Washington die Möglichkeit, die Befreiung der Sklaven, die Idee eines geeinten freien Amerikas, im Volk zu säen. Dabei war es jedoch nur ein willkommener und vorgeschobener Grund um letztlich alle Bundesstaaten ihrer Autonomie und Unabhängigkeit berauben zu können. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass es Informationen darüber gibt, über die ich leider noch kein Buch in deutscher Sprache finden konnte, welche besagen, dass Lincoln durch eine wirtschaftliche Blockadepolitik den Wohlstand der Nordstaaten unter das der Südstaaten senkte, da sich die Südstaaten nicht an der Blockadepolitik beteiligen wollten und weiterhin ihren Wohlstand fördernden Freihandel mit der restlichen Welt betrieben. Viele tapfere Soldaten die für die Ideen der Freiheit, wie sie Lincoln behauptete zu verfolgen, starben, sind für ihren eigenen Glauben an die Worte Lincolns gestorben. Denn wenn Lincoln daran geglaubt hätte, dass Freiheit das höchste Gut ist, hätte er gar keine Politik betreiben dürfen. Denn jede Politik beruht auf dem Prinzip, sich in das Leben anderer Menschen einzumischen.
Darüber, dass Lincoln die Macht Washingtons jedoch gebrochen hätte, ist nichts bekannt. Im Gegenteil, er benutzte die Idee der Freiheit, um die bundesstaatliche Autonomie der Südstaaten, welche laut Verfassung gegeben war, zugunsten der zentralstaatlichen Machtfülle Washingtons zu brechen. Der Denkfehler der Anhänger des nordstaatlichen Freiheitsprinzips ist folgender:
Wenn es irgendwo auf der Welt ungerechte Zustände gibt, dann muss die Nordstaatenarmee dort hingehen und diese Zustände beenden. Das ist die Mentalität der Weltpolizei. Frieden wird mit Krieg gebracht, Freiheit wird durch Bomben und Raketen gebracht, Demokratie lässt sich durch Gewalt erzwingen.
Warum nur den Süden befreien ? Warum nicht die gesamte Welt ?
Doch am wichtigsten ist vielleicht jene Frage, die so nahestehend scheint, dass man sie leicht übersieht. Warum nicht sich selbst befreien?
Und anders gedacht; hätten nicht auch die Vertreter der Unfreiheit das selbe Recht, prinzipiell, ihre Unfreiheit jedem auf der Welt aufzuzwingen? In Wahrheit führt das Nordstaatenprinzip dazu, so lange mit der Welt Krieg zu führen, bis alle weltlichen Zustände den Nordstaaten genehm sind. Eine leider sehr blutige Tragödie die letztlich auch nur durch einen Steuergeld raubenden, mit staatlichem Fiat Money operierendem Zentralstaat möglich ist. Das Nordstaatenprinzip hat nicht funktioniert, weil es mit Freiheit nichts zu tun hatte. Freiheit war nur der Köder, der die Idealisten ihr Herz und ihr Leben opfern ließ.
Kurze Version: Der Norden beging Verfassungsbruch und der Süden wehrte sich dagegen und zwar völlig zurecht. Da wird einem auch klar, wieso Lincolns Mörder, John Wilkes Booth, "Sic semper tyrannis" rief, als er Lincoln im Theater erschoss.