@azrael Ich glaube wir habe uns da mißverstanden. Ich rede von einer unerwiderten Liebe... von einem
ständigen Hingehalten werden- und dem Gefühl der Spielball des in Liebe zugeneigten Schwarm
s zu sein. Da müssen also einige Dingen geschehen sein, die so ungeheuerlich schmerzlich sind,
so wie demütigend, dass ein weiteres Festhalten an dem geliebten Menschen nicht mehr für
einen Selbst tragbar ist. Das sind allerdings Ansichten, die ich vertreten. Weshalb also dieser
so plötzlich gegen mich gerichtete Groll?
Wenn du mich aufgrund meiner Worte zu jemanden stilisierst, der in deinen Augen noch nie
geliebt hat, dann lasse ich dich in dem Glauben. Ich denke, dass ich dir hier nicht beweisen
muss, wie liebesfähig ich in Wirklichkeit bin. Ich bin auch nicht Thema dieser Debatte.
Aufgrund deiner weiter unten geschriebenen Worte habe ich das Gefühl, dass du
selbst ein sehr sensibler Mensch ist, der vielleicht wegen eines dich betreffenden Ereignisses
in seinem Leben zurzeit etwas verletzlich ist.
Du hast vollkommen recht. Natürlich gibt es keinen Knopf womit man beliebig die Liebe ein und
aus schalten kann. Das habe ich in dieser Form auch nie behauptet. Sehr wohl sehe ich es
jedoch für einen selber als notwendig und immens wichtig sich von einer Person langsam
abzunabeln, die mit deinen heiligsten Gefühlen spielt. Die deine Verletzlichkeit und damit häufig
einhergehende Nachgiebigkeit, aufs grausamste mißbraucht. Die trotz der großen Liebe,
die du für sie empfindest respektlos mit dir umgeht und deren ständigen Manipulationen du
Tag und Nacht ausgesetzt bist.
Sich abzunabeln, weil das Objekt deiner Begierde in Wirklichkeit selbst keinerlei Liebe ( aus
welchen Gründen auch immer) empfinden kann, ist für den Betroffenen anfangs sehr schwer
zu begreifen...Der Loslösungsprozess ist kein Zuckerschlecken, ist schon klar...Aber wenn man
als Mensch, der liebt, daran zugrunde geht...sogar mit dem Gedanken spielt sich das Leben zu
nehmen, weil man keinen Sinn in seinem Dasein sieht, da der von uns geliebte Mensch nicht
die selbigen Gefühle hegt, wie wir für ihn, dann sollte man sich fragen, wie sehr man sich
eigentlich selbst liebt, dass man so etwas mit sich machen muss.
Liebe Grüße
Georgie