@Mem513185 Als Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste hat man die Wahl zwischen insgesamt 5 Fachrichtungen, wie es auch schon in Wikipedia steht.
Meine Erfahrung dabei liegt auf der Fachrichtung Bibliothek.
Eine absolute Hauptaufgabe ist das kundenorientierte Beschaffen von Informationen.
Einfach ausgedrückt, ein Kunde fragt dich nach einem Thema und du beratest ihn, was die beste Lektüre dazu ist. Außerdem muss du mit der Zeit gehen und dir die technischen Entwicklungen mit genauer ansehen, um Kunden dann auch damit weiter zu helfen - gutes Beispiel ist, dass es jetzt schon in vielen Büchereien PCs mit Internet gibt. In diesem Fall kann es dann ja mal vorkommen, dass mal eine ältere Person von dir Hilfe braucht um damit klar zu kommen.
Zugleich bist du auch hinter den Kulissen am Arbeiten, siehst dir neue Produkte an und stockst damit das Inventar auf - natürlich nach Kundeninteresse.
Eine lästige Seite ist aber unübersehbar:
Es gibt IMMER Kunden, die die Leihfrist gekonnt überschreiten und sich einfach nicht mehr blicken lassen ^^
Soweit ich mich erinnere werden die erst telefonisch (oder über Brief?) ermahnt und wenn dann nichts kommt ist eine Gebühr fällig.
Zu guter Letzt wird, wenn nichts passiert, der Kunde als gesperrt eingetragen.
Aber hinter solchen hinterher zu laufen (immerhin ist es Büchereieigentum, also unser Schaden wenns nicht zurückkommt) ist eben die nervige Seite des Berufes.
Das dürfte zumindest ein Teil des Berufes aufzeigen, es fehlt aber sicher eine Menge - bei mir waren es auch nur Schnuppereinblicke.