@DylanT. Das ganze kann man sich wie nen Seelsorgetelefon vorstellen, nur so das im Prinzip jeder mithören kann.
Das wäre allein darum schon auch nix für mich.
Hier mal kurz wiki:
Der Moderator versucht, in möglichst freundschaftlicher und authentischer Atmosphäre als Privatmensch zu erscheinen, d.h. auch persönliche Meinungen kundzutun, viel von sich selbst preiszugeben. Zu zeigen versucht sich Jürgen Domian hierbei als „sympathisch, sehr mitfühlend, sehr mitdenkend, kann aber auch deutlich werden“.
Da die Anrufer sehr häufig Ratschläge bezüglich ihrer Probleme suchen, lässt sich diese Sendung durchaus dem Ratgeberjournalismus zuordnen - allerdings mit der Einschränkung, dass es einigen Anrufer anstelle um Ratschläge eher um eine Meinungsplattform geht oder auch darum einfach etwas Unterhaltsames darzubieten.
Aber auch:
Der Kommunikationswissenschaftler Dr. Daniel Krause untersuchte im Jahr 2006 Zusammenhänge zwischen bestimmten Motivationshaltungen und Gratifikationserfahrungen:
* Solche Anrufer, die mediale Beratung suchen, werden eher enttäuscht: Sie bedauern rückblickend die Behinderung ihres drängenden Gesprächsflusses durch suggestive und insistierende Redetechniken Jürgen Domians. Die diesbezügliche Enttäuschung korreliert negativ mit der Fähigkeit, über funktionale Unterschiede zwischen professioneller Beratung und Talkradio zu reflektieren.
* Tendenziell zufriedener sind solche Anrufer, die ohne "beraten" werden zu wollen eher etwas "mitzuteilen" gedenken. Auch sie bedauern den suggestiv-einengenden Charakter der Gesprächführung, sind jedoch grundsätzlich mit dem gelungen Verbreiten ihrer Botschaften zufrieden. Sie können sich teils als „Randgruppenanwälte“ profilieren.