Studiengebühren?

@Kovu

Kovu schrieb:es gibt viele die "alles" möchten, dafür aber meistens nichts leisten.

weil die meisten ddann ein luxuxleben führen wollen

Kovu schrieb:verlangst du nicht ein bisschen zuviel? egoismus, ist weit verbreitet.

ne ich verlange nicht viel, ja und ich hasse, das die meisten menschen an sich und nur für den moment. muss das sein?

Weg mit den Gebühren! Jeder sollte das Recht auf Wissen haben!!!

und dann meckert ihr wenn die lehrräume überfüllt sind und der mentor sich um 200 menschen kümmern muss so das ihr zu kurz kommt. dann wird wieder gemeckert. ihr könnt nur meckern und verlangen

ihr müsst mal etwas weiter denken.klar ist es blöd, wenn ihr viel bezahlen müsst, aber überlegt mal was euch alles zur verfügung steht. was meint ihr woher dass alles bezahlt wird. von luft und liebe.

so und dann gibt es von jeder studienrichtung jährlich in jeder stadt die eine uni hat 200 neu ausgebildete ärtze, juristen, geoökologen, psychologen und lehrer, aber es gibt nicht so viele jobangebote, was machen die dann, ein arzt darf kein bauarbeiter sein, weil er zu qualifiziert ist. dann gibt es halt 150 arbeitslose ärzte mehr für die dann die bevölkerung arbeiten geht und vll du bist dann einer dieser arbeitslosen personen, und weißt du was du dann machen wirst? wieder meckern, dass einer deiner ehemaligen studienkollegen deine stelle weggeschnappt hat, und du wirst meckern dass es nicht genügend arbeitsplätze gibt. und das macht dann alles sinn? Aber so seid ihr menschen, oder zumindest 50 % der menschen, kommt frisch vom abi, noch nicht gearbeitet, frisch aus dem elternhaus raus und meinen ansprüch zu haben, und das kann ich nicht leiden.

und wenn ihr meint mich kritisieren zu müssen, dass könnt ihr gleich stecken lassen, ich hatte es auch nicht leicht. ich musste mir eine wohnung suchen und hatte nach abzug der miete 200 euro für mich, wo aber meine schule, essen, strom und kabel bezahlt werden musste. es war nicht leicht. ich weiß wie es ist, aber ich habe nicht gemeckert, nicht eine minute. ich war nämlich dankbar, dass ich eine von wenigen waren, die dort an der schule lernen durfte und dass es mir ermöglicht wurde einige auslandsreisen zu starten, die durch das schulgeld bezahlt werden konnte. ich war jede minute dankbar.

@Die_Frau

Die_Frau schrieb:außerdem es war deine entscheidung bafög zu beantragen, du hättest auch nebenbei arbeiten können wie es etwa 50 % der studenten macht.

Ich z.B. habe keine Zeit neben dem Studium zu arbeiten, so dass ich mir das Studium finanzieren könnte. Für mich gab es bloß die Entscheidung BaFöG oder nicht studieren. 50% der Studenten würden neben dem Studium arbeiten und sich so ihr Studium finanzieren ist schlichtweg nicht wahr. Ich weiß jetzt nicht ob du es genau so gemeint hast, aber das kann nicht sein. Sicher arbeiten viele nebenbei. Ich arbeite auch ab und zu wenn ich Zeit habe, aber diese ist selten.

Die_Frau schrieb:das wenn ihr fleißig eure studiengebühren bezahlt, der staat kann sparen und dann kann dieses geld für andere zwecke einsetzen

Schön wenn der Staat sparen "könnte", aber wenn ich dafür Schulden aufnehmen muss ist das für mich erstmal zweitrangig. Ich kann ohne BaFöG nicht anständig studieren.

Die_Frau schrieb:ihr müsst mal etwas weiter denken.klar ist es blöd, wenn ihr viel bezahlen müsst, aber überlegt mal was euch alles zur verfügung steht. was meint ihr woher dass alles bezahlt wird. von luft und liebe.

Prinzipiell habe ich auch nichts gegen Studiengebühren, aber in der jetzigen Form sind sie für mich einfach zu hoch.

@Kovu

Kovu schrieb:ich habe studiert, zwei fächer, habe nebenbei als kellner gearbeitet, weil ich damals schon vater einer tochter gewesen bin und sie nicht verhungern lassen konnte.

Ich habe von vielen gehört, die schon vor Jahren studiert haben, dass es bei ihnen im Vergleich zu heute schon lockerer war, denn der Bachelor in Deutschland ist die reinste Tortur.

@eyecatcher
vll ist das ja dann von bundesland zu bundesland anders, außerdem kenne ich das so, dass die studiengebühren halbjährlich bezahlt werden müssen und das um die 250 € sind.

eigentlich alle studenten die ich kenne, gehen alle arbeiten neben dem studium.

aber das bafög müsst ihr auch nicht gleich zurückzahlen. mein bruder muss das bafög auch irgendwann zurückzahlen, aber jetzt noch nicht. etwa erst nach 7-8 jahren, nachdem ihr das studium beendet habt und nach 8 jahren solltet ihr dann einen job haben und dann könnt ihr es auch in raten zurückzahlen.

gut heutzutage ist es nicht mehr so einfach, dass habe ich auch gehört, dass der bachelor der größte scheiß sein soll.

@eyecatcher

eyecatcher schrieb:Ich habe von vielen gehört, die schon vor Jahren studiert haben, dass es bei ihnen im Vergleich zu heute schon lockerer war, denn der Bachelor in Deutschland ist die reinste Tortur.

lockerer war das umfeld, die menschen (weil: weniger probleme)
ich wurde ziemlich jung vater und musste sehr früh verantwortung tragen, deswegen war es für mich nicht leicht, weil ich arbeiten musste, ansonsten wäre meine tochter verhungert.

damals war das knallhart.
aber ich habe mir das leben selbst schwer gemacht. dafür trägt nur einer schuld: ich.

dessen bin und war ich mir immer bewusst.
deswegen trifft es auf mich leider nicht zu.
ich kann nicht behaupten dass meine studienzeit "reibungslos" ablief - wie gesagt, zuhause ein kind und im brieftascherl kein cent. - ich habe musikpädagogik und theologie studiert und erfolgreich abgeschlossen. dop. mag.

es war eine harte zeit aber irgendwie musste es ja vorwärts gehen.

@Die_Frau

Die_Frau schrieb:vll ist das ja dann von bundesland zu bundesland anders, außerdem kenne ich das so, dass die studiengebühren halbjährlich bezahlt werden müssen und das um die 250 € sind.

Bei uns sind es 500 € Studiengebühren und ca. 271 € Sozialbeitrag, also pro Semester ca. 771 €. Da ist schon ein beträchlicher Unterschied zwischen den Studiengebühren bei dir und bei mir.

Die_Frau schrieb:eigentlich alle studenten die ich kenne, gehen alle arbeiten neben dem studium.

Bei diesen geringen Studiengebühren ist es einem sicher möglich das Studium durch Arbeit nebenher zu finanzieren.

Die_Frau schrieb:aber das bafög müsst ihr auch nicht gleich zurückzahlen. mein bruder muss das bafög auch irgendwann zurückzahlen, aber jetzt noch nicht. etwa erst nach 7-8 jahren, nachdem ihr das studium beendet habt und nach 8 jahren solltet ihr dann einen job haben und dann könnt ihr es auch in raten zurückzahlen.

Auf der anderen Seite verschulde ich mich konsequent während des Studiums und habe nichtmal was vernünftiges in der Hand. Und eine Jobgarantie gibts heute auch kaum noch. Und für so nen schlecht umgesetzten Bachelor soviel Geld bezahlen ist absolut unangemessen.

Genauso sieht es bei mir auch aus @eyecatcher

Ich zahle jedes halbe Jahr 731,13 Euro Studiengebühren...
Das ist echt übel...

Ich bin Mitte September mit dem Studium angefangen, da war das natürlich fällig (anfang august hab ich das erste Mal überwiesen) und nun zum 05.Januar 2010 mußte ich das zweite Mal zahlen.

@Die_Frau

Die_Frau schrieb:und dann meckert ihr wenn die lehrräume überfüllt sind und der mentor sich um 200 menschen kümmern muss so das ihr zu kurz kommt. dann wird wieder gemeckert. ihr könnt nur meckern und verlangen

im moment bist du die einzige die meckert.. :|

Was soll man sageb. In Österreich gibt es keine Studiengebühren - zumindest nicht in Wien. Was passiert ohne Studiengebühren?

1. Zu wenig Geld für die Ausstattung d.h. schlechtere Lernutensilien, kleine Räume -> Platzmangel
2. Aus anderen Ländern (und obwohl ich nichts gegen euch Deutschen habe, geht ihr mir echt am Arsch damit), wo es noch Studiengebühren gibt --> die kommen alle nach wien! D.h. dadurch gibt es natürlich auch noch mehr zugangsgbeschränkungen sodass teilweise nichtmal wiener die chance haben aufgenommen zu werden (ja, ist mir passiert! .. 3/4 derjenigen, die dieses fach studieren wollten waren nicht österreicher ...) , die deutschen gehen nach der ausbildung schön zurück nach D ... wonderful
3. die wiener werden immer unzufriedener durch die situation, die ganze Zeit gibts deswegen streiks in audimax usw. --> noch weniger platz, weil die ja auch bsetzt wurden...

Obwohl ich nicht viel geld habe muss ich sagen, das die Abschaffung der Studiengebühren nicht viel gutes gebracht hat ...

@Chiby

bei uns war das schon immer so.

ich hab, das ist aber schon viele jahre her, theologie und musikpädagogik in wien und graz studiert.

Chiby schrieb:die deutschen gehen nach der ausbildung schön zurück nach D ... wonderful

jo mei, lass sie doch - ist doch a nur kraut *g

Chiby schrieb:3. die wiener werden immer unzufriedener durch die situation, die ganze Zeit gibts deswegen streiks in audimax usw. --> noch weniger platz, weil die ja auch bsetzt wurden...

du sagst es, die streiks im audimax waren damals einfach org.
und viele haben auch geglaubt, dass sie damit etwas erreichen - es sah fast so aus, als gebe die gewerkschaft nach. zu früh gefreut.

die kiwara haben die studenten raus getragen (...)

@CmYk87
@Die_Frau


Das Thema arbeiten neben dem Studium:

Ich weiß nicht, ob ihr schon davon gehört habt, aber es gibt da mittlerweile die so genannten "Neuen Studiengänge". @CmYk87 Zu deiner Zeit mag es so gewesen sein, dass neben dem Studium arbeiten gehen möglich war, heute ist das, und das ist keine Übertreibung, die AUSNAHME. Bei Bachelor- und Masterstudiengängen bleibt zumeist zum arbeiten gehen schlicht und einfach keine Zeit. Du hast einen straffen Stundenplan, Anwesenheitspflicht, Leistungsnachweise in allen Veranstaltungen, d.h. Klausuren, Referate, Hausarbeiten plus sonstige Nachweise in hoher Zahl. Die Ferien sind zumeist ebenfalls von Hausarbeiten geprägt, hinzu kommen Praktika. Falls ihr dann doch noch die Zeit findet, einmal in der Woche zu kellnern, dann erklärt mir, wie du davon 600 Euro Studiengebühren zahlen wollt.

@Die_Frau

Die_Frau schrieb:klar ist es blöd, wenn ihr viel bezahlen müsst, aber überlegt mal was euch alles zur verfügung steht

Die Frage ist doch: Woher soll man das Geld nehmen? Eine Bank überfallen, da man ja so dankbar ist? Es hat nunmal nicht jeder das Geld, das ist Fakt. Und sollte die Möglichkeit auf ein Hochschulstudium wirklich vom Geldbeutel abhängen? Driften wir da nicht in eine Richtung ab, die wir schon längst hinter uns gelassen hatten?

BlackBambi schrieb:Zu deiner Zeit mag es so gewesen sein, dass neben dem Studium arbeiten gehen möglich war, heute ist das, und das ist keine Übertreibung, die AUSNAHME. Bei Bachelor- und Masterstudiengängen bleibt zumeist zum arbeiten gehen schlicht und einfach keine Zeit.

ich bin kein "übermensch" und habe es geschafft.

BlackBambi schrieb:Du hast einen straffen Stundenplan, Anwesenheitspflicht, Leistungsnachweise in allen Veranstaltungen, d.h. Klausuren, Referate, Hausarbeiten plus sonstige Nachweise in hoher Zahl. Die Ferien sind zumeist ebenfalls von Hausarbeiten geprägt, hinzu kommen Praktika.

hatte ich damals auch.

@Kovu

ich bin kein "übermensch" und habe es geschafft.

hatte ich damals auch.

Du verstehst anscheinend nicht, dass sich die Zeiten geändert haben. Wir in Deutschland machen den Bachelor ebenso wie z.B. die Studenten in England, Frankreich, Spanien oder so allerdings in 6 Semestern statt in 8 Semestern. Das hattest du zu deiner Zeit gewiss nicht. Es ist echt krass was den deutschen Studenten abverlangt wird.

eyecatcher schrieb:Du verstehst anscheinend nicht, dass sich die Zeiten geändert haben.

und du denkst, ich würde es heute, mit den neuen "gegebenheiten" nicht schaffen? ;)

zumal ich ein kind zuhausen sitzen hatte und geld auftreiben musste?
ich musste beides unter einen hut bekommen - ich habe es damals geschafft und würde es auch heute schaffen.

@Kovu
Tut mir leid, falls das unhöflich klingt, aber ich denke nicht, dass du den Vergleich zwischen heute und früher beurteilen kannst. Zum anderen mag es ja sein, dass du unter schweren Bedingungen dein Studium geschafft hast. Das kann man aber nicht auf alle übertragen. Ach ja, noch ein eintscheidender Unterschied: Bei den neuen Studiengängen werden ALLE Noten in die Abschlussnote einberechnet, ab dem ersten Semester. Keine Chance zum "Eingewöhnen" o.ä., und man kann es sich absolut nicht erlauben, mal das Lernen schleifen zu lassen, weil man arbeiten gehen muss.