Arikado
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Frage an alle Ungläubigen unter uns
10.12.2010 um 20:22@littlebuddha69
Buddha soll sich damals intensiv (das heisst durch strenge Askese/Selbstkasteiung) auf die Suche nach seinem "göttlichen Selbst" (siehe Brahman-Atman-Lehre) gemacht haben. Da er dieses ewige, unveränderliche "göttliche Selbst" in sich aber nicht finden konnte (!), soll er die Anatta-Lehre (Nicht-Selbst-Lehre) entwickelt haben, wonach es eben kein solches "göttliches Selbst" gibt.
Für mich als Skeptiker ist das ja eher eine "triviale" Einsicht, die mich schon lange nicht mehr vom Hocker haut. Auch war die Behauptung, es gäbe keine Seele, damals in Indien nichts gänzlich Neues. Bereits vor Buddha stellten die Charvaka (indische Materialisten), die Behauptung auf, es gäbe keine Seele. Sie gingen noch weiter als Buddha bzw. waren konsequenter und lehnten auch den Glauben an Karma & Wiedergeburt ab.
Mir ist es jedenfalls schleierhaft, wie jemand an Karma & Wiedergeburt glauben kann, jedoch ohne das Konzept einer Seele. Aber wie du schon sagtest, Buddha ist tot und wir können ihn nicht mehr danach fragen, wie er das gemeint hat. Vielleicht wird seine Lehre heute ja völlig falsch verstanden bzw. wurde durch die Zeit nach seinem Tod durch die zigg konkurierenden Schulen derart "verwurstet", dass sie heute weder Hand noch Fuss hat.
Was soll Gott überhaupt sein? Da sagt dir jeder Mensch etwas anderes. Der Begriff "Gott" ist etwa gleich verwirrend wie der Begriff "Nirvana".
littlebuddha69 schrieb:Wenn Buddha nicht an unsterbliche Seelen glaubte, dann wäre das ja 'n Wiederspruch in sichWenn ich einen Unterschied zwischen Hinduismus und Buddhismus oder Jainismus und Buddhismus nennen müsste, dann würde ich als allererstes die Anatta-Lehre aufzählen; also jene dem Buddhismus eigene Lehre, die besagt, dass es eben keine unsterbliche Seele (Atman) gibt, die sich wie eine Schnur durch Myriaden von Leben zieht.
von daher kann ich dazu auch nichts sagen, und IHN kann man ja leider auch nicht mehr fragen.
Buddha soll sich damals intensiv (das heisst durch strenge Askese/Selbstkasteiung) auf die Suche nach seinem "göttlichen Selbst" (siehe Brahman-Atman-Lehre) gemacht haben. Da er dieses ewige, unveränderliche "göttliche Selbst" in sich aber nicht finden konnte (!), soll er die Anatta-Lehre (Nicht-Selbst-Lehre) entwickelt haben, wonach es eben kein solches "göttliches Selbst" gibt.
Für mich als Skeptiker ist das ja eher eine "triviale" Einsicht, die mich schon lange nicht mehr vom Hocker haut. Auch war die Behauptung, es gäbe keine Seele, damals in Indien nichts gänzlich Neues. Bereits vor Buddha stellten die Charvaka (indische Materialisten), die Behauptung auf, es gäbe keine Seele. Sie gingen noch weiter als Buddha bzw. waren konsequenter und lehnten auch den Glauben an Karma & Wiedergeburt ab.
Mir ist es jedenfalls schleierhaft, wie jemand an Karma & Wiedergeburt glauben kann, jedoch ohne das Konzept einer Seele. Aber wie du schon sagtest, Buddha ist tot und wir können ihn nicht mehr danach fragen, wie er das gemeint hat. Vielleicht wird seine Lehre heute ja völlig falsch verstanden bzw. wurde durch die Zeit nach seinem Tod durch die zigg konkurierenden Schulen derart "verwurstet", dass sie heute weder Hand noch Fuss hat.
littlebuddha69 schrieb:Würde ich nicht ganz so krass sehen.Welche "philosophischen Wahrheiten" denn?
Die philosophischen Wahrheiten verlieren ja nicht ihre Gültigkeit.
littlebuddha69 schrieb:"Sie wollen wissen was das Nirvana ist? Eine Qualität des Geistes."Hört sich etwas "mager" an.
littlebuddha69 schrieb:Klingt vielleicht irgendwie anmaßend ( egal ), aber die Existenz von Gott würde ich schon 100%ig ausschließen! Nachdem was ich bisher von Dir bei Allmy gelesen habe, bin ich schon ziemlich überrascht dass Du das nicht zu 100% tust!Ich bin halt bescheiden und schliesse ihn nur zu 90% aus.
Was soll Gott überhaupt sein? Da sagt dir jeder Mensch etwas anderes. Der Begriff "Gott" ist etwa gleich verwirrend wie der Begriff "Nirvana".