@veroxx Moah mit DU-Munition kommt man zur Not auch durch Betonwände....und die gibts da unten nunmal.
Desweiteren:
Die Radioaktivität des abgereicherten Urans (etwa 50 % des Wertes von Natururan[1]) erfüllt in diesem Fall außer eventueller Abschreckungswirkung keinen Nutzzweck.[1] =
http://uwa.physik.uni-oldenburg.de/1583.html#spezAktNoch dazu, mein halbinformierter Freund sind die Amerikaner nicht die Einzigen, die DU-Munition einsetzen:
In jüngster Zeit wurden mehrere tausend Tonnen Uranmunition überwiegend im indisch-pakistanischen Grenzkonflikten, in Tschetschenien, während der sowjetischen Intervention in Afghanistan, im Bosnien-Krieg, im Kosovo-Krieg, im Zweiten Golfkrieg und im Irakkrieg eingesetzt.Uranmunition wird, soweit bekannt, von 21 Armeen der Welt bevorratet: USA, Russland, Großbritannien, Volksrepublik China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea, Japan. Und auch nicht erst seit gestern:
Uranmunition wird seit Mitte der 1970er Jahre zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge eingesetzt.Nun...komisch, dass es erst seit gestern so böse schlimm ist.
Davon abgesehen, ist man sich nichtmal einig, wie schädlich die ionisierende Wirkung denn nun wirklich ist:
Über die Bewertung der Schädlichkeit der relativ schwachen ionisierenden Strahlung herrscht Uneinigkeit. Da nur wenige Erkenntnisse zu auftretenden Schäden durch geringe Strahlungsdosen vorliegen, werden diese aus den bekannten Daten über Schäden von hohen Dosisleistungen abgeleitet. Diese Vorgehensweise ist jedoch umstritten, manche Studien zeigen weit geringere Schäden durch niedrige Strahlungsdosen als diese Extrapolation vermuten ließe, andere Forscher vermuten im Gegenteil größere Risiken als bisher angenommen.So und rumliegende DU-Geschosse werden auch als nicht so gefährlich eingeschätzt wie immer gepanikt wird:
Von der intakten Munition geht praktisch keine Gefahr aus, da der Metallmantel bzw. auch das massive Geschoss selbst die meisten ionisierenden Strahlen abschirmt. Eine toxische Wirkung des Urans ist daher bei intaktem Metallmantel ausgeschlossen. Auch das von verschossenen Penetratoren ausgehende Risiko wird von vielen Stellen als gering eingeschätzt. Hauptgefahr ist, dass sich beim Einschlag der Geschosse auf ein hartes Ziel ein Aerosol aus feinsten Uran- und Uranoxid-Partikeln bildet. Dieses kann bis in die tieferen Atemwege eingeatmet werden oder über die Nahrung aufgenommen werden und dadurch in beiden Fällen in die Blutbahn geraten.Die chemische Wirkung dieser Munition (Uran ist ein Schwermetall wie Blei) ist somit größer und imanenter als die radioaktive Wirkung, du müsstest konsequenterweise genauso Bleimunition verdammen.
Was sagt die WHO dazu?
Nach Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) liegt keine besondere Gefährdung vor. Im WHO guidance on exposure to depleted uranium heißt es explizit, dass keine Studie eine Verbindung zwischen Kontakt mit abgereichertem Uran und dem Auftreten von Krebs oder angeborenen Defekten finden konnte (No study has established a link between exposure to DU and the onset of cancers or congenital abnormalities.).Auch der Lloyd-Bericht, der Zusammenhänge feststellen konnte, verweist auf nicht gesicherte Zusammenhänge.
Und wer hats erfunden? Nein, nicht die bösen Amerikaner...wir warens:
Erste Versuche mit Uran-Hartkerngeschossen führte die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg durch. Da die Produktion der Panzergranate 40 − ein Unterkaliber-Panzerabwehrgeschoss mit Wolfram-Hartkern − aufgrund Mangels an Wolfram im Sommer 1943 eingestellt werden musste, war man auf der Suche nach Alternativen. Im März 1944 wurden erfolgreich Versuche mit Urankern-Munition durchgeführt. Infolge Materialmangels kam es aber nicht zu einer weiteren Herstellung.Übrigens verwendet Deutschland Wolframcarbidmunition, die auch zu den Wuchtgeschossen zählt aber - und jetzt halt dich fest - auch diese Munition steht im Verdacht karzinogen zu sein und kein Schwein beschwert sich drüber....warum? Weil ganz einfach nicht das Rattenfängerwort "Uran" drinne vorkommt, mit dem man so schön Dämonen ausmachen und Weltuntergänge prophezeien kann.
Die Informationen kommen übrigens alle aus dem umfangreichen wiki-Artikel zum Thema Uranmunition. Die Quellen der Informationen stehen übrigens da ganz unten auf der Seite. Kannste dich selber schlau machen.