Morgen startet weltweit Michael Jackson’s This is it, bleibt zwei Wochen in den Kinos und wird dann wohl DVD-Rekorde brechen. Viel Geld wird da über den Tisch gehen. An wen eigentlich?
Michael Jackson's This Is It - Bild 2361476 Michael Jackson's This Is It © Sony Pictures
Es wird hoch gepokert, immerhin geht es um geschätzte eine Milliarde Dollar, um 1.000.000.000 Dollar bei Michael Jackson’s This Is it. Die sollen nämlich auf die Kontos von diversen Rechteinhabern fließen, vorausgesetzt, der Film mit Michael Jackson wird erfolgreich. Davon gehen die meisten aus. Schon am ersten Wochenende soll die Musikdokumentation über die letzten Proben des Superstars knapp 300 Millionen Dollar eingespielt haben. Wenn dann in einem Jahr DVD und Bluray auf dem Markt sind, wird richtig abgesahnt. Aber wer bekommt eigentlich das Geld?
Da wäre zum einen Sony Pictures. Das Studio hat den Zuschlag für Michael Jackson’s This Is it bekommen. 60 Millionen Dollar sind geflossen und nun hat Sony einen Super-Deal. Die ersten 200 Millionen Dollar von den Kinoeinnahmen gehören nämlich dem Studio. Dann ist da das Erben-Konglomerat. Sie erhalten 90 % von allem, was über diesen 200 Millionen Dollar eingenommen wird. Dabei könnte es sich um eine gigantische Summe handeln und auch wenn immer wieder beteuert wird, dass das Geld in Hilfsprojekte geht, wird doch einiges in die Luxusvillen der Jackson-Familie fließen. An dritter Stelle steht die Anschutz Entertainment Group, die die Konzert-Tour mit Michael Jackson organisiert hat und die Rechte des Bildmaterials an Sony verkauft hat. Sie erhält die restlichen 10 % von den Einnahmen über 200 Millionen Dollar. Alle drei teilen sich dann übrigens den Gewinn aus den DVD-Verkäufen. Das nächste Jahr dürfte für alle drei Partner gesichert sein.
Aktuell gibt es Fan-Aufrufe, Michael Jackson’s This Is it zu boykottieren. Tausenden Liebhabern ist der Ausverkauf ihres Pop-Giganten einfach zu viel. Unter der Parole This is not it haben sie sich zusammengefunden, um gegen die riesige Vermarktungsmaschinerie aufzubegehren. Hier findet sich zum Beispiel eine Liste von Dingen, die es in dem Film nicht zu sehen geben wird: der Gewichtsverlust des Stars und seine Schlaf- und Appetitlosigkeit wegen des Drucks, dem er ausgesetzt war. Solche Szenen passen nicht in Bild von einer Legende, ein Mythos muss unbeschadet sein.
Diese Fans werden aber wohl keinen großen Erfolg haben. Der Vorverkauf für Michael Jackson’s This Is it hat Rekorde gesprengt, zahlreiche Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Heute Abend findet in Los Angeles die große Gala-Premiere statt. Sie wird in 15 internationale Metropolen übertragen, unter anderem auch nach Berlin. Schon hier werden die ersten Dollar fließen und es wird nicht aufzuhalten sein.
Bei uns startet Michael Jackson’s This Is it bereits am Mittwoch. Wenn Ihr wissen wollt, ob der Film in einem Kino um die Ecke gespielt wird, dann schaut doch in unser Kinoprogramm.
Quellen: Hamburger Abendblatt / Morgenweb / Die Zeit
@michaelj