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Ein Rezept für Liebe?

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Date, Murmeltier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein Rezept für Liebe?

08.01.2024 um 00:24
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Kennt noch jemand den Film "Ödipussi"?
Ich liebe diesen Film. Erst vor kurzem wieder geguckt. Da merkte man aber auch dass es funkt und kein Rezept gibt


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Ein Rezept für Liebe?

08.01.2024 um 12:12
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ein sehr schädlicher Faktor in einer Beziehung sehe ich heutzutage in den Handys und SmartWatches. Diese ständige Erreichbarkeit, dieses ständige gucken nach E-Mails, Facebook und Co. Wer hat mir gerade geschrieben, achja ich gucke Mal eben schnell auf die Uhr während im anderen Arm die Partnerin/Partner kuschelt.
Dann hast du definitiv den falschen Partner und weißt es somit. Ist doch ein guter Filter um zu sehen wie wichtig du jemanden bist. Diese dauernd auf Smartphonegucker, da ist das Interesse an deiner Person schlicht nicht vorhanden.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Schafft man es nicht, und weckt im anderen eher die Hormone, die für Stress und Ärger sorgen, hat die Liebe kaum Chancen.
Gar keine Chance ist dann vorhanden. Es sind Opfer, der typische Narzisst halt. Da hilft nur vor die Tür setzen und fertig.


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Ein Rezept für Liebe?

08.01.2024 um 13:08
Ein Flirt ist ein Angebot, eine unaufgeforderte Bewerbung. Es liegt dann an mir, ob ich daraus nur einen Probetag oder eine Dauerbeschäftigung mache. Nur muss ich schon vorher klar sagen, was ich will und was nicht. Dann liegt es an der anderen Seite, ob sie darauf eingeht oder nicht. Problematisch wird es in der Tat, wenn man sich darüber nicht von vorne herein klar ist.

Ich persönlich bevorzuge "starke Frauen" (psychisch, nicht unbedingt physisch), die wissen, was sie wollen und was sie nicht wollen, egal, ob es nun um Lebensplanung oder Sexualität geht. Ich will niemanden, der stets "Ja und Amen" zu allem sagt, was ich sage, wie dominant ich sonst in mancherlei Hinsicht auch sein mag. Ich bevorzuge Frauen mit eigenem Kopf und starkem Willen und Wollen. Natürlich sind da Konflikte durchaus vorprogrammiert. Aber die können zwei gleich starke Persönlichkeiten durchaus aushalten.

Aber ja, ich liebe auch Frauen mit seelischen Abgründen, mit allen Spuren, die das Leben so an Geist und Körper hinterlässt, wechselhaft wie Aprilwetter, wie die Pralinenschachtel von Forrest Gump, bei der man nie weiß, was man bekommt. Menschliche Überraschungseier, sozusagen, selbst wenn mich der Inhalt erschreckt oder ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Eine Partnerin kann und darf, ja, soll alles andere sein als langweilig.

Damit bin ich, im realen wie im virtuellen Leben, stets gut gefahren. Manchmal trieb und treibt es mich an die Grenzen des Verstandes, an den Rand des Wahnsinns, hatte und hat den Charakter einer Amour Fou. Aber ich mag diesen Ausnahmezustand, diesen hormonell gesteuerten Gefühls-Tsunami, diesen Ritt auf der Rasierklinge, ohne Netz und Halteseil. Dancer in the dark. Manchmal nur für ein paar Tage bzw. eine Nacht - manchmal für Jahrzehnte. Es ist die Herausforderung "Mensch", die mich bewegt, die mich antreibt, möglicherweise sogar irgendwann aufreibt. Aber das Risiko nehme ich gern in Kauf. Immer noch!

Aber bitte, so hat jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen und Prioritäten. Die meine muss nicht die Eure sein, es sei denn, Ihr wolltet Euch mit mir einlassen.

Und bevor jetzt wieder irgendwelche christlich-moralinsauren Belehrungen von den hinteren Plätzen ertönen: Ich bin seit Jahrzehnten verheiratet, wir leben in einer offenen Beziehung, die beiden PartnerInnen Raum lässt, sich auszuleben. Sexualität und Liebe sind nicht zwingend miteinander verkettet. Letztlich bestimmt der klare Verstand. Bei beiden.

Ich habe auch absolut kein Problem damit, wenn Frauen klare Vorstellungen von ihrem Wunsch/Traumpartner haben, egal, ob es nun um das Auto, das Einkommen oder die Penislänge geht. Warum sollten Frauen da zurückhaltender sein als Männer? Wenn ich die Kriterien nicht erfülle, bekomme ich eben den Job nicht. Um es zu wiederholen: Flirts sind wie Initiativbewerbungen - ohne Jobgarantie, ohne lebenslängliche Festanstellung, ohne entsprechende Honorierung.


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