Da fällt mir auch ein ganzes Musical ein, ein Song daraus
Hair - Let the Sunshine In
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Hair entstand und spielt in den späten 1960er Jahren. Die USA führten den Vietnamkrieg und etwa 500.000 junge Amerikaner waren zu diesem Zeitpunkt dort eingesetzt. Beim Großteil der Soldaten handelte es sich um Wehrpflichtige, die allgemeine Wehrpflicht in den USA wurde erst 1973 abgeschafft. Als Reaktion auf die Brutalität und die Opfer des Krieges entwickelte sich eine große Protestbewegung. Es kam zu zahlreichen Demonstrationen und symbolischen Aktionen, beispielsweise dem Verbrennen von Einberufungsbefehlen oder den in Vietnam erhaltenen Auszeichnungen. Etwa 50.000 amerikanische Kriegsdienstverweigerer entzogen sich der Einberufung und flohen nach Kanada.
Der Protest gegen den Krieg fiel zeitlich zusammen mit Forderungen auf Veränderung der als „autoritär“ angesehenen Gesellschaftsstrukturen sowie mit dem Aufkommen der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Im April 1967 demonstrierten in New York 400.000 Menschen, im August 1963 fand der „Marsch auf Washington“ statt, an dem 100.000 Menschen teilnahmen, allen voran u. a. auch der Regisseur von Hair, Bertrand Castelli, der dafür ins Gefängnis gehen musste. Vor dem Lincoln Memorial forderte Martin Luther King, Symbolfigur der Bürgerrechtsbewegung und Gegner des Krieges, eine von Rassismus und Gewalt befreite Gesellschaft.
Die Proteste blieben nicht auf die USA beschränkt; in vielen Industrienationen der westlichen Welt kam es zu Studentenunruhen. Die sogenannten Mai-Unruhen, die nach Studentenprotesten im Mai 1968 zunächst durch die Räumung einer Fakultät der Pariser Universität Sorbonne ausgelöst wurden, führten zu einem wochenlangen Generalstreik, der ganz Frankreich lahmlegte. Die deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre war eine vielschichtige politische Bewegung, die die „herrschenden Verhältnisse“ in der Bundesrepublik kritisierte und bekämpfte.
Quelle:
Wikipedia: Hair(R.I.P. Treat Williams
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