Bundesliga: Ende der Zentralvermarktung. Gute Idee oder nicht?
01.06.2023 um 19:56Nach dem gescheiterten Votum hat Rummenigge mit dem Ende der Zentralvermarktung gedroht.
Wäre das vielleicht sogar gut? Oder nicht?
Sicher würden die Bayern davon am meisten profitieren, aber die sind eh schon so weit weg von allen anderen und irgendwann bald dann in ihrer eigenen Liga.
So würden auch die Traditionsvereine davon mehr profitieren als die Plastikclubs, sprich Schalke mehr als Hoffenheim oder Leipzig.
De facto ist es so und so schon so, dass die Traditionsvereine zu den fan-unfreundlichen und TV-freundlichen Zeiten angesetzt werden.
Mit einem Ende der Zentralvermarktung könnten die Vereine ihren Fans vielleicht sogar sagen, ja die Anstoßzeit ist scheiße, aber wir bekommen dafür mehr Geld.
Gute Idee? Oder nicht?
Streit nach DFL-Mitgliederversammlung in der nächste RundeQuelle: https://www.kicker.de/rummenigges-schluss-nach-investor-aus-wir-vermarkten-uns-selber-954203/artikel
Rummenigges Schluss nach Investor-Aus: "Wir vermarkten uns selber"
Die gescheiterte Abstimmung über einen Investor bei der DFL kritisieren vor allem die großen Vereine. Jetzt meldet sich auch Karl-Heinz Rummenigge zu Wort und droht mit dem Ende der Zentralvermarktung.
Wäre das vielleicht sogar gut? Oder nicht?
Sicher würden die Bayern davon am meisten profitieren, aber die sind eh schon so weit weg von allen anderen und irgendwann bald dann in ihrer eigenen Liga.
So würden auch die Traditionsvereine davon mehr profitieren als die Plastikclubs, sprich Schalke mehr als Hoffenheim oder Leipzig.
De facto ist es so und so schon so, dass die Traditionsvereine zu den fan-unfreundlichen und TV-freundlichen Zeiten angesetzt werden.
Samstag 15:30 Uhr, Bundesliga. Für viele Menschen in Deutschland ist das jede Woche ein Pflichttermin. Doch für die populärsten Vereine ist die beliebte Anstoßzeit mittlerweile ein höchst seltenes Erlebnis. Große Traditionsklubs spielen meistens exklusiv, die kleinen Vereine werden in der Konferenz versenkt.Mit einem Ende der Zentralvermarktung könnten die Traditionsvereine dafür entschädigt werden.
Grund genug für viele Fans, um ihrem Ärger Luft zu machen. Zuletzt nutzten Anhänger von Borussia Mönchengladbach die Ostersonntag-Partie gegen den VfL Wolfsburg, um der DFL mitzuteilen, dass einem die Anstoßzeiten "auf die Eier" gehen - Eierwürfe aufs Spielfeld inklusive. Dass es ausgerechnet die Gladbacher sind, die gegen die Terminierungspolitik der DFL protestieren, ist nicht verwunderlich. Sie kommen in der laufenden Spielzeit auf gerade mal neun Partien am Samstagnachmittag, liegen also acht Spiele unter dem Liga-Durchschnitt.Hm ja, interessant.
Aber auch Schalke 04 darf nur zwölfmal zur fanfreundlichsten aller Anstoßzeiten ran, Borussia Dortmund (13x), der 1. FC Köln und Bayern München (beide 14x) unterbieten den Ligaschnitt ebenfalls deutlich.
Auffällig ist, dass ausgerechnet die genannten fünf Klubs - zusammen mit Eintracht Frankfurt - zu den sechs mitgliederstärksten Fußballvereinen Deutschlands gehören. Und laut einer Untersuchung von Allensbach handelt es sich bei dem Quintett auch um fünf der sechs "interessantesten" Klubs Deutschlands.
Die Anstoßzeiten-Auswertung von ntv.de zeigt, dass die interessantesten und größten Fußballklubs Deutschlands am seltensten zur beliebtesten Anstoßzeit spielen dürfen. Stattdessen wird die Samstag-15:30-Uhr-Tabelle in der laufenden Saison von exakt den fünf Vereinen angeführt, die im Allensbach-Ranking die letzten fünf Plätze belegen (Wolfsburg, Hoffenheim, Mainz, Augsburg, Bochum) und abgesehen von Sonderkonstrukt Leipzig (750 Mitglieder) die wenigsten Vereinsmitglieder haben.Quelle: https://www.n-tv.de/sport/fussball/Die-grosse-Ungleichbehandlung-in-der-Bundesliga-article24045118.html
Mit einem Ende der Zentralvermarktung könnten die Vereine ihren Fans vielleicht sogar sagen, ja die Anstoßzeit ist scheiße, aber wir bekommen dafür mehr Geld.
Gute Idee? Oder nicht?