US-Präsidentschaftswahlen 2024: Joe Biden vs. Donald Trump?

@Frau.N.Zimmer

Kamala Harris ist ziemlich im Hintergrund geblieben und ich kann ihr Profil nicht richtig einschätzen.

Meine persönliche Einschätzung ist es eigentlich, dass Biden nicht aus einem unverständlichen Ehrgeiz heraus handelt, sondern, dass seine Motivation ehrlich dadurch begründet ist, dass er die Welt vor Trump bewahren will, dessen Gefährlichkeit er in meinen Augen sehr klar erkannt hat.

Seine Aussetzer führe ich darauf zurück, dass er im Augenblick einem sehr großen Stress ausgesetzt ist und vieles auf ihn einstürmt, dem er in seinem Alter nicht mehr gewachsen ist. Das könnte in einer ruhigeren Phase seiner eventuellen Regentschaft durchaus rückläufig sein, ist aber natürlich nicht gesichert, deshalb meine Idee von einem vorsichtshalber eingebautem "Ersatzmann", der vielleicht der Wählerschaft von Biden eine gesicherte Möglichkeit bietet, dass ein guter und zuverlässiger Nachfolger bereit ist, wenn Biden aus gesundheitlichen Gründen doch rigendwann aufgeben muss. Ich glaube, in den Entscheidungen von Biden doch immer ein gewisses "Ethos" zu verspüren, dass mir bei seinem Kontrahenten vollkommen abzugehen scheint. Ich denke, dass er sehr schwierigen Entscheidungsprozessen in der Vergangenheit ausgesetzt war.

Francesca schrieb:Wenn ich bedenke, wie hart damals Clinton wegen Monica Lewinsky angegangen worden ist, uns wie man jetzt bereit ist, bei Trump jede Unmoral, jede Schuld und alles zu tolerieren, frage ich mich, was die Welt in doch relativ kurzer Zeit so unglaublich verändert hat, und ob die Menschheit blind geworden ist.

Für mich, nur für mich, so erklärbar, dass viele Menschen über vieles hinwegsehen können, wenn es jemanden aus dem eigenen politischen Lager betrifft oder sogar um eine Person wie Trump handelt, die unter vielen Reps schon wie ein Pop-Star verehrt/hofiert wird.

Zum anderen neigen sicherlich viele Menschen besonders lautstark dazu Menschen anzugehen, wenn es sich dabei um politische Gegner handelt.


Also sollten insbesondere viele Rep-Wähler damals Clinton angegangen sein und heute von Trumps Verfehlungen nichts wissen wollen - dann wäre das für mich so erklärbar: Je nach Person wird entweder weggesehen, geduldet und belächelt - oder heuchlerisch kritisiert, angegangen. Nennt man auch mit zweierlei Maß messen. Und das traue ich besonders vielen Rep-Wählern zu.

Hinzukommen dürfte, dass sicherlich mehr (nicht alle) unter den Rep-Wählern als unter den Dems ein (nett formuliertes) noch veraltetes bis hin zu und auch diskriminierendes Frauenbild besitzen, was es ihnen zusätzlich leichter machen dürfte über einiges an Fehlverhalten seitens Trump hinwegsehen zu können.

Francesca schrieb:Kamala Harris ist ziemlich im Hintergrund geblieben und ich kann ihr Profil nicht richtig einschätzen.

Ja eben! Er hätte dafür sorgen müssen, dass die Amerikaner sie kennenlernen. Sie oder irgendjemanden, der Präsident werden könnte. Jeder sieht, Biden wird das nicht mehr durchhalten, da müsste man doch wissen wer nach ihm kommt?

Francesca schrieb:Meine persönliche Einschätzung ist es eigentlich, dass Biden nicht aus einem unverständlichen Ehrgeiz heraus handelt, sondern, dass seine Motivation ehrlich dadurch begründet ist, dass er die Welt vor Trump bewahren will, dessen Gefährlichkeit er in meinen Augen sehr klar erkannt hat.

Mit seiner Sturheit verhindert er womöglich gerade das, denn es wird kaum jemand aus Mitleid mit dem alten Mann wählen. Womöglich kann Stress solche Aussetzer begünstigen aber das wäre doch ein klares Zeichen, dass er mit Stress nicht mehr umgehen kann und die zweite Amtszeit würde doch nicht gechillter.

Wenn Trump die Wahl gewinnt, hatte er in Biden den besten Wahlhelfer aller Zeiten. So sehe ich das.

rhapsody3004 schrieb:Für mich, nur für mich, so erklärbar, dass viele Menschen über vieles hinwegsehen können,

Na ja, denk mal an Kennedy, der war auch nicht gerade ein Beispiel für aushäusige, sexuelle Zurückhaltung, wenn man das so sagen darf. M.M. konnte ja nichts mehr darüber erzählen.

@rhapsody3004

Ja, so ist es wahrscheinlich. Der Opportunismus und das angebliche Gewinnen der eigenen Vorteile behält immer die Oberhand über die gewissenhafte Prüfung und echte Übezeugung der jeweilig in Frage gestellten Gegebenheiten.

teardrop. schrieb am 17.12.2023:Leider kenne ich einen Trumpwähler persönlich (Familienmitglied), eigentlich mag ich ihn ja, aber das ist echt ein Thema, da kann man nicht ihm sprechen.
Für mich ist das schon fast so etwas wie ein religiöser Wahn, anders kann ich es mir nicht erklären.

Der religiöse Wahn beruht auf beide Seiten.
Und wenn diese beiden zur Auswahl stehen, haben enmben diese in dem Sinne alles richtig gemacht. Punkt!

Francesca schrieb am 11.02.2024:Ja, der Schwachpunkt von Biden, den ich sehr schätze, ist sein Alter, aber wäre es denn nicht möglich, schon jetzt hinter den Kulissen einen würdigen Nachfolger aufzubauen und ihn einer vielleicht etwas ängstlichen Wählerschaft als Ersatzmann/frau zu präsentieren, der im Fall der Fälle vertrauenswürdig genug wäre, für Biden einzuspringen oder ihn zu ersetzen?

Warum sollte man Biden auswechseln geht es noch? Das US System ist für Eventualitäten, auf die kommenden 4 Jahre bestens vorbereitet. Es spielt übrigens keine grosse Rolle welcher Kasper vordran die messages überbringt. ;)

Frau.N.Zimmer schrieb am 12.02.2024:Ich verstehe es nicht. So ein riesiges Land, so viele Einwohner und dann können die Bürger nur zwischen Pest und Cholera wählen.

Es waren 8 Kanditaten zur Auswahl. Das stimmt nicht, dass es niemand anderes gab für die Demokraten und Rebuplikaner.

AlteTante schrieb am 12.02.2024:AlteTante
12.02.2024 um 10:57
Ich meine auch, es ist doch traurig, dass ein Land mit ca. 300 Millionen Einwohnern nur die Wahl zwischen zwei alten Männern hat.

Wie oben geschrieben, bitte keine Falschmeldung. Es gab genügend Kandidaten. Wenn aber die 2 alten Füchse lieber gewählt werden, sind diese alle Jammerlappen selber schuld.

Die Frage im Thread-Titel ist nun mit Nein zu beantworten. Biden verzichtet auf die Kandidatur.

Es war die größte Ehre meines Lebens, als Ihr Präsident zu dienen. Und auch wenn es meine Absicht war, die Wiederwahl anzustreben, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, beiseite zu treten und mich ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident für den Rest meiner Amtszeit zu konzentrieren.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/biden-erklaerung-wortlaut-100.html

Biden schlägt statt seiner selbst die Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandisatin der Demokraten vor.

Nach seiner Ankündigung schlug Biden ebenfalls in den sozialen Medien seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl vor.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/biden-verzicht-kandidatur-100.html

Bleibt somit spannend, wer nun gegen Trump antreten wird. Und wer die Wahl gewinnen wird.