Misanthrop oder Philanthrop?

Menschenfreund, aber nicht von vielen. Irgendwie verstehe ich Misanthropen nicht. Können die sich dann selbst auch nicht leiden oder halten sie sich einfach nur für was besseres? Und was zum Teufel machen sie dann hier, wenn sie Menschen nicht mögen :ask:

mehrheit bisher also misanthropen, das erklärt natürlich einiges bzgl. des forums und der gepflogenheiten hier... :P

EZTerra schrieb:mehrheit bisher also misanthropen, das erklärt natürlich einiges bzgl. des forums und der gepflogenheiten hier... :P

Ich befürchte, das trifft auf viele Foren zu. Ich bin gerade auch in einem anderen Forum aktiv, wo man trotz Mahnungen der Moderatoren gern gruppenspezifische Abneigungen pflegt und ausgiebig in Form von pauschalen Unterstellungen äußert. Meiner Ansicht nach gedeihen solche gruppenspezifischen Abneigungen oft auf dem Nährboden der Misanthropie, denn man scheint eigentlich niemanden leiden zu können, der nicht genau zur eigenen bevorzugten Gruppe gehört.

martenot schrieb:h befürchte, das trifft auf viele Foren zu. Ich bin gerade auch in einem anderen Forum aktiv, wo man trotz Mahnungen der Moderatoren gern gruppenspezifische Abneigungen

Nur weil Leute sich gerne daneben benehmen sind sie noch keine Misanthropen

Das ist genauso ein Blödsinn wie "links = linksextrem" oder "rechts = rechtsextrem"


Wird gerne alles in seinen jeweiligen Topf geworfen ist aber Humbug

KFB schrieb:Das ist genauso ein Blödsinn wie "links = linksextrem" oder "rechts = rechtsextrem"

Andererseits frage ich mich, ob man ein Gegenargument gleich mit dem Begriff Blödsinn schmücken muss, oder ob man nicht auch etwas neutraler formulieren könnte....

Ich persönlich diskutiere ehrlich gesagt lieber auf einer etwas sachlicheren Ebene, aber wenn es gewünscht ist, kann ich natürlich zukünftig auch mehr mit Blödsinn und Humbug um mich werfen.

@martenot
Man kann alles neutraler formulieren aber ich hatte keine Lust dazu

KFB schrieb:Man kann alles neutraler formulieren aber ich hatte keine Lust dazu

Was natürlich hanebüchener Unsinn ist, das jetzt als Begründung zu bringen.

@martenot
Das kannst du gerne so sehen, mir reicht es als Begründung völlig aus

osaki schrieb:Erlebe ich oft genug, daß den Leuten selbst 2 Meter ! Abstand nicht reicht, und man nen dummen Spruch kassiert. Wer so schlecht mit der derzeitigen Situation umgehen kann, sollte besser Zuhause bleiben und nicht den anderen auf den Sender gehen.

Möchtest du nun jedem, der einen gebührenden Abstand einhält und diesen auch von seinen Mitmenschen fordert, verbieten das Haus zu verlassen?

KFB schrieb:Das kannst du gerne so sehen, mir reicht es als Begründung völlig aus

Ich nehme an, das ist die Art der Kommunikation, wie du sie auch selbst gern hörst und liest, wenn man mit Dir spricht und schreibt? Niemand würde sich ja anders verhalten, als man es auch selbst gern erleben möchte, denke ich.

@martenot
Ja, ich toleriere Meinungen die von meiner eigenen abweichen

Manche akzeptiere und respektiere ich sogar

KFB schrieb:Ja, ich toleriere Meinungen die von meiner eigenen abweichen

Es ging natürlich um den Tonfall und die Wortwahl, das heißt, du bevorzugst es, wenn man Deine Beiträge mit Begriffen wie Blödsinn und Humbug bezeichnet? Denn ich nehme an, man würde diese Wortwahl nicht wählen, wenn man nicht selbst davon begeistert wäre, sie in den Antworten zu lesen zu bekommen.

@martenot
Jetzt verstehe ich
Du hast das wesentlich egozentrischer aufgefasst als es gemeint war
Das kann, besonders in der schriftlichen Kommunikation, schnell passieren

Meine Beiträge kannst du selbstredend titulieren wie immer du möchtest - auch das muss ich im Rahmen der Meinungs- und Redefreiheit mindestens tolerieren

@FlamingO

natürlich nicht. Aber jeder der sich bemüßigt fühlt, seine Mitmenschen anzupampen, sollte sich fragen, ob er damit richtig liegt, oder er sich, nur weil so ein Verhalten in der jetzigen Situation vom allgemeinen gesellschaftlichen Konsenz akzeptiert wird, so verhält.

@osaki

Also ich weise jeden, der mir bspw. im Supermakt an der Kasse viel zu nah auf die Pelle rückt, darauf hin, bitte Abstand zu wahren.
Das tat ich im Übrigen auch vor der Corona-Lage, denn es ist einfach unhöflich, so nah an fremde Personen heranzurücken, dass die den Atem im Genick spüren können. Es ist eine Frage des Anstands.

FlamingO schrieb:es ist einfach unhöflich, so nah an fremde Personen heranzurücken, dass die den Atem im Genick spüren können. Es ist eine Frage des Anstands.

Das verstehe ich vollkommen, hab ich auch schon immer so gehandhabt. Fremde haben einen gewissen Abstand zu halten. Wenn man es höflich vorbringt, ist auch alles gut.

Nur dieses neue Gekeife kann ich nicht vertragen, zumal ich die Abstände einhalte, damit sich niemand unwohl fühlen muß . . .

osaki schrieb:Nur dieses neue Gekeife kann ich nicht vertragen,

Das geht mir auch so. Derzeit scheint es mehr und mehr zum guten Ton zu gehören, gleich um sich zu keifen, wenn einem etwas nicht passt. Da versuche ich normalerweise, mit Freundlichkeit dagegen zu halten, solange es mir gelingt.

@osaki
@martenot

Wer sich partout nicht an den Mindestabstand - also an eines der einfachsten Sozialgebote - halten will und sich trotz Aufforderung zum Abstandnehmen einen Dreck darum schert (der ggf. sogar noch darüber lacht und einem gezielt provozierend noch näher tritt), der muss damit rechnen, dass man ihn/sie in die Schranken weist.
Das hat, wie ich finde, nichts mit Gekeife zu tun. Solchen Leuten trete ich nicht als Bittsteller gegenüber, die kriegen durchaus zu hören, dass ihr Verhalten unangemessen ist und nicht toleriert wird.

FlamingO schrieb:Das hat, wie ich finde, nichts mit Gekeife zu tun. Solchen Leuten trete ich nicht als Bittsteller gegenüber, die kriegen durchaus zu hören, dass ihr Verhalten unangemessen ist und nicht toleriert wird.

Selbst dann bin ich meistens freundlich, denn oft ist es ja keine Absicht, dass einem jemand zu nahe gerückt ist. Oft reicht es auch aus, selbst ein Stück auszuweichen, dann merkt das auch die andere Person und geht ebenfalls einen Schritt zurück.

martenot schrieb:Oft reicht es auch aus, selbst ein Stück auszuweichen,

Lateinisch vor sich hinbrabbeln und zwischendurch irre kichern hat auch einen guten Effekt.