osaki schrieb:Eigentlich hast du ohne medikamente kaum eine chance, denn wie du es beschreibst, bist du ein typischer tagtyp. Wenn dein körper die schlafhormone nachts ausschüttet sind sie am morgen verbraucht.
Das komische ist nur, dass ich eigentlich seit fast 10 Jahren Nachtschicht mache, allerdings im Wechsel, und hatte nie solche Probleme. Konnte tagsüber zumindest halbwegs pennen, wenigstens so ca. 5 Stunden ununterbrochen immer und war Nachts auch ausgeruht.
Jetzt gelingt das gar nicht mehr und macht mir echt zu schaffen. Dauernachtschicht ist für mich allerdings neu.
Ich habe mich auch schon ein wenig erkundigt und bin deswegen auch in den Keller gezogen und habe den nochmal zusätzlich komplett abgedunkelt, ist jetzt stockfinster, damit mein Körper anfängt dieses eine Schlafhormon auszuschütten, welches bei Tageslicht und künstlichen Lichtquellen gehemmt wird.
Leider klappt das aber nicht. Der gewünschte Effekt will sich einfach nicht einstellen.
Ich hoffe wirklich, dass sich nach fast 2 Monaten Dauernachtschicht mein Körper mal langsam daran gewöhnt bzw. umstellt, ansonsten weiß ich nämlich keinen Rat mehr. Kann dann eigentlich nur noch um Schichtwechsel bitten oder in aller letzter Konsequenz den Job wechseln.
Schlafmittel möchte ich ungern nehmen. Wenn dann trinke ich nur natürlichen Beruhigungstee.
Dem einen älteren Kollegen, 59 Jahre, erzählte ich meine Problematik und er lachte nur. Solle mich mit meinen 36 Jahren nicht so anstellen, er habe bereits so viele Jahre Dauernachtschicht machen müssen und konnte tagsüber wunderbar pennen und ist selbst heute noch fit wie ein Turnschuh.
Ich möchte mich auch gar nicht anstellen, aber irgendwie zehrt der Mist langsam an einem. Fühle mich die ersten Stunden bzw. die erste Hälfte auf der Arbeit wie besoffen und schlapp und bin auch total gereizt. Die zweite Hälfte so ab 2 Uhr Nachts/Morgens geht es dann wieder.
Zu Hause tagsüber kommt man auch nicht mehr wirklich in Gang, allerdings pennen geht auch nicht, obwohl eigentlich schlapp und müde.