Das ist ein Themenbereich was mich sehr interessiert.
:) Blöd nur, dass ich mich hier selbst nicht genau einzuordnen weiß, aber genau das zeigt mir, dass ich noch sehr viel über mich lernen muss, obwohl ich mich selbst innerlich immer sehr stark selbst analysiere, kritisch hinterfrage.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:.Bestätigungsfehler, auch confirmation bias: die Neigung, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen erfüllen
Sowas wird unbewusst bestimmt jeder mal machen, es geht also darum, dieses Muster ins Bewusstsein zu holen. Die Ursachen dahinter zu sehen. Möchte aber erwähnen, dass ich es gewiss nicht in allen Bereichen so mache, ich weiß mich sehr wohl auch objektiv zu informieren um notfalls falsches Wissen korrigieren zu können.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:2.bias blind spot: Tendenz, sich für unbeeinflusst zu halten Das wesentliche Merkmal dieser Verzerrung ist das eigene Wahrnehmen der Objektivität aufseiten des Betroffenen, also zu glauben, dass man selbst völlig frei oder zumindest freier von Beeinflussungen ist und solche Phänomene nur auf andere zutreffen.
Subjektive oder Gefühlsebene, da kann es mal dazu kommen, dass man glaubt den Überblick zu haben, zu wissen was Sache ist. Muss mir nur dann objektiv sagen, dass egal was ich glaube, was ich wahrnehme nicht wahr sein muss. Selbst wenn du zu hundertprozent sicher bist, kannst du irren.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:.belief bias, auch Überzeugungsbias: die Tendenz zu glaubwürdigen Schlussfolgerungen bezeichnet eine kognitive Verzerrung, die Tendenz die Stärke von Argumenten auf Basis der Plausibilität (Glaubwürdigkeit) zu beurteilen, anstatt wie stark oder wahrhaft diese für die Schlussfolgerung tatsächlich sind.[1] In anderen Worten, wenn Menschen mit einer Sichtweise übereinstimmen, sind sie geneigt zu glauben, dass die verwendete Methode, um die Ergebnisse zu erhalten, auch richtig sein muss.
Machen doch bestimmt auch viele, allein ein aus oberflächlichen und Bequemlichkeitsgründen. Wenn etwas glaubwürdig erscheint, wieso sich dann die Mühe machen zu hinterfragen, wäre Zeitverschwendung. Ok, genau hier liegt der Fehler, denn würde man hinterfragen, könnte man feststellen, dass das ursprünglich glaubwürdige doch sehr absurd ist und eher das unglaubwürdig passt. Also auch: Ruhig tief unter der Oberfläch graben, hinterfragen.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:.Default-Effekt: übermäßige Bevorzugung derjenigen Option, die in Kraft tritt, wenn ein Agent keine aktive Entscheidung trifft. Der Default-Effekt (englisch default für Vorgabe oder Voreinstellung) ist eine kognitive Verzerrung, eine übermäßigen Bevorzugung derjenigen Option („Default-Option“), bei der ein Akteur keine aktive Entscheidung trifft. Der Default-Effekt wird von der Psychologie und interdisziplinären Forschungsgebieten wie der Verhaltensökonomie untersucht.
Vielleicht auch hier Faulheit, Gewöhnung, "man kennt es nicht anders". Blöd wenn diese Voreinstellung gerade unpassend ist, dann vielleicht doch mal sich aus der Gewöhnung bequemen und neues versuchen.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Dunning-Kruger-Effekt: Tendenz inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen
Hier kann ich nicht wissen, ob ich mal Opfer dieses Effekts war. Das ist ja genau der Punkt dabei. Die Frage ist, wie findet man es heraus. Jeder der sich irgendwo für überlegen hält, kann zu diesem Effekt neigen.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Halo-Effekt: Tendenz, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen
Hier kann ich aber sagen, dass ich hierzu nicht neige. Denn gerade sowas mag ich nicht. Dieses Denken in Klischees, wer so ist, muss auch so sein, jeder der so ist ist auch so..., ich mag es zu differenzieren. Jeder ist anders, hat andere Hintergründe in seiner persönlichen Biografie, in seinem sozialen Umfeld. Ich kann nicht eine Klischeeschablone nehmen und diese auf jeden wie es mir passt draufpressen. Oder man könnte doch, aber vielleicht tritt dann auch der Bestätigungsfehler ein, ich sammel Informationen so, dass sie wieder passen, ebenso passt hier auch der belief bias.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Kontrollillusion, auch illusion of control: die falsche Annahme, zufällige Ereignisse durch eigenes Verhalten kontrollieren zu können
Das haben ebenso viele, alleine aus Selbstschutzgründen. Man möchte glauben, mögliche unheilvolle Ereignisse von vornherein verhindern zu können. Was aber leider ne Illusion ist. Schlimm wird es in dem Moment, wo man Menschen die Opfer von was wurden, dadurch indirekt schuld zuschiebt. Leider hat man nie immer alles unter Kontrolle.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Rückschaufehler, auch hindsight bias: die verfälschte Erinnerung an eigene Vorhersagen, die bezüglich eines Ereignisses getroffen wurden, nach dem Eintreten des Ereignisses
Wenn man nicht zugeben mag, dass man falsch lag.
:DIngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:.illusorische Korrelation: die fälschliche Wahrnehmung eines Kausalzusammenhangs zweier Ereignisse
Genau so, können aber auch Ereignisse nen kausalen Zusammenhang haben, welchen man irrtümlich übersieht. Also am besten jedes Ereignis objektiv für sich prüfen, um zu sehen, ob irgendwelche Verbindungen bestehen.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Status-quo-Verzerrung: Der status quo bias (deutsch Tendenz zum Status quo oder Status-quo-Verzerrung) ist eine kognitive Verzerrung, die zu einer übermäßigen Bevorzugung des Status quo gegenüber Veränderungen führt. Anders ausgedrückt wollen Menschen, dass die Dinge ungefähr so bleiben, wie sie sind.
Ist ja so ähnlich wie beim Default-Effekt. Angst, dass es anders schlimmer kommen kann. Angst vor dem Unbekannten. Sich nicht wagen, über den Schatten zu springen
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:Selbstwertdienliche Verzerrung (engl. self-serving bias) bezeichnet in der Sozialpsychologie die Tendenz, eigene Erfolge im Zweifelsfall eher inneren Ursachen (wie eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten) und eigene Misserfolge eher äußeren Ursachen (der Situation, dem Zufall etc.) zuzuschreiben.
Ich denke dass wird wohl unterschiedlich sein, muss man auch hier differenziert betrachten. Genau so kene ich es aber auch, dass jemand mit dem Erfolg, sei es auch nur in einer Sache, einer Person nicht klar kommt, und dieser dann einreden möchte, man habe es ja nur aus gewissen Umständen geschafft, da wäre es genau umgekehrt, sollte dafür auch ne Effekt-Begriff erfinden, gibt nämlich so neiderfülle Menschen. Ich denke, mal sind es die Umstände, mal das eigene Können, mal beides.
IngwerteeImke schrieb am 25.02.2017:12-Emotionales Schlussfolgern oder emotionale Beweisführung (englisch: emotional reasoning) liegt vor, wenn jemand aus seinen Gefühlen Schlussfolgerungen über Tatsachen zieht. Beispiel: „Ich empfinde Eifersucht und Misstrauen. Das bedeutet, dass meine Partnerin wohl fremdgeht.
Hier kann ich auch wieder sagen, dass dies nicht auf mich zutrifft. Denn wie weiter oben mal erwähnt. Das eine fühle ich, empfinde es so subjektiv, muss aber mit dem was wirklich ist nicht übereinstimmen. Es gibt Menschen die machen aus einem "Ich glaube, bzw. bin sicher dass es so ist" ein "Es ist fakt", genau das ist der Fehler, denn die Gefühle können täuschen, bzw. in die Irren führen.