Wie denkt ihr über die Pro-Drogen-Threads bei Allmy?
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Wie denkt ihr über die Pro-Drogen-Threads bei Allmy?
10.02.2017 um 14:48Funzl schrieb:Hab ich leider als Antwort-Möglichkeit vergessen.Wie konntest du nur die wichtigste Antwort vergessen? Irgendwie ist auch gar keine Antwort oben contra Drogen-Threads. "Mir egal" heißt nicht, dass man dagegen ist. Bin ich aber. Du bist doch der Umfrage-Master, sonst hast du auch immer 18 Antwortmöglichkeiten .. aber wenn es drauf ankommt? :|
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10.02.2017 um 14:51Ciela schrieb:Wie konntest du nur die wichtigste Antwort vergessen? Irgendwie ist auch gar keine Antwort oben contra Drogen-Threads. "Mir egal" heißt nicht, dass man dagegen ist. Bin ich aber. Du bist doch der Umfrage-Master, sonst hast du auch immer 18 Antwortmöglichkeiten .. aber wenn es drauf ankommt?Ich habe es geschrieben - ich habe es vergessen. Die Umstände warum mir diese Umfrage nicht perfekt gelungen ist gehören hier nicht her.
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10.02.2017 um 14:53@Ciela
Desweiteren obliegt es nicht mir o.g. Thematiken hier bei Allmy zu unterbinden - da wäre die Verw. gefragt.
Ob ich solche Threads "pro Drogen" gut heiße brauche ICH hier nicht öffentlich kund tun, ich denke meine Einstellung zu diesen Thema ist hinlänglich bekannt.
Desweiteren obliegt es nicht mir o.g. Thematiken hier bei Allmy zu unterbinden - da wäre die Verw. gefragt.
Ob ich solche Threads "pro Drogen" gut heiße brauche ICH hier nicht öffentlich kund tun, ich denke meine Einstellung zu diesen Thema ist hinlänglich bekannt.
Wie denkt ihr über die Pro-Drogen-Threads bei Allmy?
10.02.2017 um 15:04Funzl schrieb:Korrekt. Bleibt die Frage offen warum gegen diese "Mißstände" nicht angegangen wird....nehmen wir @Doors Gedanken wieder auf....weil es letzt-endlich nur um das eine geht: Um die Kohle.Jain. Klar gehts auch um kohle. Aber für die betroffenen geht es doch in erster linie darum das sie mindestens das Gefühl haben nicht erwartungsgemäß zu funktionieren.
Aber wodurch entsteht dieses Gefühl? Ist nicht der Selbstoptimierungswahn der Leistungsgesellschaft das eigentliche Problem?
Jetzt zu sagen “die Industrie ist schuld“ ist mir zu einfach. Das klingt mir auch zu sehr nach Verschwörung und “Die da oben rethorik“.
Wie denkt ihr über die Pro-Drogen-Threads bei Allmy?
10.02.2017 um 15:07@Funzl
Noch mal aus dem Keller geholt:
Auch für die Psyche gilt: Wer sich gesund fühlt, ist nur nicht gründlich genug untersucht worden. In erster Linie ist der Psycho-Markt, wie jeder andere Teilbereich der Gesundheitsversorgung auch, ein Markt, der den Gesetzen eben dieses Marktes gehorcht: Neue Märkte erschliessen, Bedarfsweckung, PR, Profitmaximierung - um nur einige der Aspekte zu erwähnen. Da gilt es dann, neue Störungen zu "entdecken", sie im Rahmen von Auftragsforschung zu beschreiben, sie in Kriterien zu fassen, der Fachwelt in wissenschaftlichen Zeitschriften und dem künftigen Kunden in BILD & Co. nahezubringen, um anschliessend Handlungsbedarf bei Politik und Kassen anzumahnen. Stimmt die Bezahlung, dann wird munter darauf los diagnostiziert, publiziert und therapiert. Irgendwann ist dann das Marktsegment abgegrast und dann heisst es: Auf zu neuen Ufern - und der Kreislauf geht von vorne los.
Erinnert jemand das Krankheitsbild "Hysterie", "Klaviersucht" oder "Wandertrieb"? Was wurde eigentlich aus der guten alten "vegetativen Dystonie", dem "Gammler-Syndrom" oder den "multiplen Persönlichkeiten"? Wurden die umgeschult auf Borderliner, Messies, ADS und/oder ADHS? Machen die jetzt in Burnout oder, ganz neu, Posttraumatischem Stress-Syndrom? Ist ja auch völlig Banane, was in der Birne nicht richtig tickt. Hauptsache, es bringt GELD! Je besser ich diagnostizieren kann (positiv gesehen) oder je mehr Medikamente und Therapien ich vermarkten will (negativ gesehen), desto mehr psychische Erkrankungen will ich finden und finde ich auch.
Üblicherweise geht man davon aus, dass etwa jeder 10. Mensch behandlungsbedürftig psychisch krank ist. Daran hat sich im Laufe von etwa 100 Jahren Psychiatriegeschichte nichts geändert, sieht man mal von den politisch oder gesellschaftlich bedingten "Modediagnosen" ab. Es hängt ja auch in diesem Falle immer davon ab, was man davon machen kann, welches Kapital sich daraus schlagen lässt. Bevor es Ritalin auf dem Markt gab, war die Diagnose AHDS eine eher seltene. Bevor es jede Menge Geld für Beratungsstellen gab, waren Kindesmissbrauch, Gewalt in der Ehe, Suchterkrankungen zwar vorhanden, aber kein Thema. War früher jemand depressiv, so hieß es "reiß' dich zusammen und geh' arbeiten", bis man feststellte, dass der Kranke nur deshalb nicht aufstand, weil er sich schon mit 'ner Handvoll Pillen ins Jenseits gekickt hatte. War früher jemand suchtkrank, dann galt er als willensschwach und asozial und fertig, maximal Arbeitslager statt Therapiekette.
Dies soll nicht heissen, dass ich diese früheren "Behandlungsweisen" gut heisse. Mitnichten. Es ist halt nur immer so, dass in dem Moment, in dem ein Thema, und sei es noch so marginal, von den Medien aus wirtschaftlichen Interessen hochgepusht und von der Bevölkerung aus voyeuristischer Lust hochgehalten wird, dieses als "irre wichtiges Riesenproblem" angesehen wird, bis es dann wieder in der Versenkung verschwindet, weil eine neue Psycho-Sau durchs Dorf getrieben wird. Wer spricht denn heute noch von weiblicher Hysterie durch zu wenig Sex, von dämonischer Besessenheit, von Klaviersucht, multiplen Persönlichkeiten, Schützengrabenkoller, Poriomanie etc. Alles zu ihren jeweiligen "Hochzeiten" Top-Themen in der Psychiatrie.
Und noch 'ne Wiederholung (ist ja wie im Fernsehen hier!):
Dass nun "der Fortschritt", der böse, schuld sei an psychischen Leiden, wäre ein These. Waren die Menschen früher geistig gesünder? Die Geschichte der Medizin kennt aus früheren Zeiten andere psychische Probleme, die heute nahezu ausgestorben oder aber auch erschreckend modern erscheinen, von der dämonischen Bessesenheit, religiösen Wahnvorstellungen, Essstörungen und Hysterie bis hin zu so seltsamen Dingen wie Klaviersucht, Roman- oder Fahrradsucht.
Depressionen, Angstneurosen und Suchtverhalten sind aus vergangenen Jahrhunderten, fast Jahrtausenden, immer wieder in Dokumenten erwähnt worden, sind also nicht neu und durch den Zeitgeist bedingt. Neu ist vielleicht nur, dass Angehörige der Mittelschicht in westlichen Dienstleistungsnationen mehr Zeit haben und weniger materielle existentielle Sorgen. Sie können ihre individuellen Wehwehchen individell analysieren, wenn nicht anders, dann mit Hilfe meterweiser Ratgeber-Regale in der Buchhandlung, vulgärpsychologischer Abhandlungen in der "Bäckerblume" oder Foren wie diesen.
Wo ein Bedarf zu sein scheint, wächst auch das "rettende" Angebot derer, die damit Geld verdienen wollen, was im entwickelten Kapitalismus natürlich auch ganz legitim ist. Ging man früher zum Schamanen oder zur Weisen Frau, so geht man heute eben zum Psychotherapeuten, zur Selbsthilfegruppe oder eben wieder zum Schamanen, um sich mit allerlei modischen Therapieformen (Nonverbale Gesprächstherapie) wieder ins seelische Gleichgewicht rücken zu lassen. Früher ging man halt zum Pfarrer und betete 'ne Runde oder wurde von ihm auf den Scheiterhaufen gestellt. Dann war alles wieder gut. Heute zahlt die Krankenversicherung.
Was die psychischen Erkrankungen angeht, so muss ich allerdings aus Sicht eines Menschen, der sich beruflich Jahrzehnte lang mit der publizistischen Vermarktung wissenschaftlicher Erkenntnisse beschäftigt hat, hinzufügen: Psychotherapie ist ein boomender Markt, neben kosmetischer Chirurgie der einzige Bereich, in dem sich noch grosses Umsatzpotenzial bietet. Psychische Gesundheit bzw. Krankheit unterliegt diagnostischen Möglichkeiten und vor allem den Gesetzen des Marktes, ist somit auch durchaus "Modewellen" unterworfen.
Spricht heute etwa noch jemand von dämonischer Besessenheit, Veitstanz, Hysterie, Klaviersucht, Wandertrieb, multipler Persönlichkeit. Wohl kaum. Der Psychomarkt hat eben seine eigenen Gesetze. Dafür hat, wer früher niedergeschlagen war, ein Burnout-Syndrom, möglicherweise Depressionen oder ist gar Borderliner. Wer schlampig ist, wird flugs zum Messie, und wenn ein Kind sich bewegt, hat es mindestens ADHS. Bewegt es sich nicht, läuft es später Amok. Und für das alles hat der Onkel Doktor ein paar Pillen, die die boomende Pharma-Branche ihm mit Schmiergeld in die Tasche steckt, und an jeder Strassenecke lauert ein sonst arbeitsloser Psychologe und flüstert: "Pssst, Du wolle Therapie mache?" Nun gut. Die Leute wollen auch leben. Schliesslich können sie nicht alle Pizza ausfahren. Was glaubt Ihr denn, warum die Zahl der Ritalin-Verordnungen in den letzten 5 Jahren so sprunghaft zugenommen hat? Meint jemand, das liegt allein daran, dass immer mehr Kinder so genannten "körperlichen Nachteile" haben?
In der Tat unterliegen medizinische Diagnosen bestimmten "Modetrends", das weiss jeder, der sich mal mit Medizingeschichte befasst hat. Wo sind sie hin, die einstmals "wissenschaftlich gesicherten Krankheitsbilder" der dämonischen Besessenheit, der Opfer des Bösen Blicks,der weiblichen Hysterie, gegen die Klitorismassage half, die grassierende Klaviersucht, die Imoptenz durch Blue-Jeans, die Phosphat-Kinder, die multiple Persönlichkeit...? Auch und gerade in der Wissenschaft gibt es diese Modetrends - was keinesfalls heisst, dass es bestimmte Krankheitsbilder nicht gibt. Aber in dieser kurzfristig auftretenden Häufung des genretypischen "immer mehr, immer schneller, immer jünger, immer schlimmer"? Sonst glaubt doch hier jeder an alle möglichen und unmöglichen Weltverschwörungen - wie wäre es denn mal mit einer der Pharma-Branche? So, das sollte erst mal als persönliches langes Kurzstatement reichen. :D
(Wiederholungen können als Déjà-vu diagnostiziert werden, liebe LeserInnen.)
Noch mal aus dem Keller geholt:
Auch für die Psyche gilt: Wer sich gesund fühlt, ist nur nicht gründlich genug untersucht worden. In erster Linie ist der Psycho-Markt, wie jeder andere Teilbereich der Gesundheitsversorgung auch, ein Markt, der den Gesetzen eben dieses Marktes gehorcht: Neue Märkte erschliessen, Bedarfsweckung, PR, Profitmaximierung - um nur einige der Aspekte zu erwähnen. Da gilt es dann, neue Störungen zu "entdecken", sie im Rahmen von Auftragsforschung zu beschreiben, sie in Kriterien zu fassen, der Fachwelt in wissenschaftlichen Zeitschriften und dem künftigen Kunden in BILD & Co. nahezubringen, um anschliessend Handlungsbedarf bei Politik und Kassen anzumahnen. Stimmt die Bezahlung, dann wird munter darauf los diagnostiziert, publiziert und therapiert. Irgendwann ist dann das Marktsegment abgegrast und dann heisst es: Auf zu neuen Ufern - und der Kreislauf geht von vorne los.
Erinnert jemand das Krankheitsbild "Hysterie", "Klaviersucht" oder "Wandertrieb"? Was wurde eigentlich aus der guten alten "vegetativen Dystonie", dem "Gammler-Syndrom" oder den "multiplen Persönlichkeiten"? Wurden die umgeschult auf Borderliner, Messies, ADS und/oder ADHS? Machen die jetzt in Burnout oder, ganz neu, Posttraumatischem Stress-Syndrom? Ist ja auch völlig Banane, was in der Birne nicht richtig tickt. Hauptsache, es bringt GELD! Je besser ich diagnostizieren kann (positiv gesehen) oder je mehr Medikamente und Therapien ich vermarkten will (negativ gesehen), desto mehr psychische Erkrankungen will ich finden und finde ich auch.
Üblicherweise geht man davon aus, dass etwa jeder 10. Mensch behandlungsbedürftig psychisch krank ist. Daran hat sich im Laufe von etwa 100 Jahren Psychiatriegeschichte nichts geändert, sieht man mal von den politisch oder gesellschaftlich bedingten "Modediagnosen" ab. Es hängt ja auch in diesem Falle immer davon ab, was man davon machen kann, welches Kapital sich daraus schlagen lässt. Bevor es Ritalin auf dem Markt gab, war die Diagnose AHDS eine eher seltene. Bevor es jede Menge Geld für Beratungsstellen gab, waren Kindesmissbrauch, Gewalt in der Ehe, Suchterkrankungen zwar vorhanden, aber kein Thema. War früher jemand depressiv, so hieß es "reiß' dich zusammen und geh' arbeiten", bis man feststellte, dass der Kranke nur deshalb nicht aufstand, weil er sich schon mit 'ner Handvoll Pillen ins Jenseits gekickt hatte. War früher jemand suchtkrank, dann galt er als willensschwach und asozial und fertig, maximal Arbeitslager statt Therapiekette.
Dies soll nicht heissen, dass ich diese früheren "Behandlungsweisen" gut heisse. Mitnichten. Es ist halt nur immer so, dass in dem Moment, in dem ein Thema, und sei es noch so marginal, von den Medien aus wirtschaftlichen Interessen hochgepusht und von der Bevölkerung aus voyeuristischer Lust hochgehalten wird, dieses als "irre wichtiges Riesenproblem" angesehen wird, bis es dann wieder in der Versenkung verschwindet, weil eine neue Psycho-Sau durchs Dorf getrieben wird. Wer spricht denn heute noch von weiblicher Hysterie durch zu wenig Sex, von dämonischer Besessenheit, von Klaviersucht, multiplen Persönlichkeiten, Schützengrabenkoller, Poriomanie etc. Alles zu ihren jeweiligen "Hochzeiten" Top-Themen in der Psychiatrie.
Und noch 'ne Wiederholung (ist ja wie im Fernsehen hier!):
Dass nun "der Fortschritt", der böse, schuld sei an psychischen Leiden, wäre ein These. Waren die Menschen früher geistig gesünder? Die Geschichte der Medizin kennt aus früheren Zeiten andere psychische Probleme, die heute nahezu ausgestorben oder aber auch erschreckend modern erscheinen, von der dämonischen Bessesenheit, religiösen Wahnvorstellungen, Essstörungen und Hysterie bis hin zu so seltsamen Dingen wie Klaviersucht, Roman- oder Fahrradsucht.
Depressionen, Angstneurosen und Suchtverhalten sind aus vergangenen Jahrhunderten, fast Jahrtausenden, immer wieder in Dokumenten erwähnt worden, sind also nicht neu und durch den Zeitgeist bedingt. Neu ist vielleicht nur, dass Angehörige der Mittelschicht in westlichen Dienstleistungsnationen mehr Zeit haben und weniger materielle existentielle Sorgen. Sie können ihre individuellen Wehwehchen individell analysieren, wenn nicht anders, dann mit Hilfe meterweiser Ratgeber-Regale in der Buchhandlung, vulgärpsychologischer Abhandlungen in der "Bäckerblume" oder Foren wie diesen.
Wo ein Bedarf zu sein scheint, wächst auch das "rettende" Angebot derer, die damit Geld verdienen wollen, was im entwickelten Kapitalismus natürlich auch ganz legitim ist. Ging man früher zum Schamanen oder zur Weisen Frau, so geht man heute eben zum Psychotherapeuten, zur Selbsthilfegruppe oder eben wieder zum Schamanen, um sich mit allerlei modischen Therapieformen (Nonverbale Gesprächstherapie) wieder ins seelische Gleichgewicht rücken zu lassen. Früher ging man halt zum Pfarrer und betete 'ne Runde oder wurde von ihm auf den Scheiterhaufen gestellt. Dann war alles wieder gut. Heute zahlt die Krankenversicherung.
Was die psychischen Erkrankungen angeht, so muss ich allerdings aus Sicht eines Menschen, der sich beruflich Jahrzehnte lang mit der publizistischen Vermarktung wissenschaftlicher Erkenntnisse beschäftigt hat, hinzufügen: Psychotherapie ist ein boomender Markt, neben kosmetischer Chirurgie der einzige Bereich, in dem sich noch grosses Umsatzpotenzial bietet. Psychische Gesundheit bzw. Krankheit unterliegt diagnostischen Möglichkeiten und vor allem den Gesetzen des Marktes, ist somit auch durchaus "Modewellen" unterworfen.
Spricht heute etwa noch jemand von dämonischer Besessenheit, Veitstanz, Hysterie, Klaviersucht, Wandertrieb, multipler Persönlichkeit. Wohl kaum. Der Psychomarkt hat eben seine eigenen Gesetze. Dafür hat, wer früher niedergeschlagen war, ein Burnout-Syndrom, möglicherweise Depressionen oder ist gar Borderliner. Wer schlampig ist, wird flugs zum Messie, und wenn ein Kind sich bewegt, hat es mindestens ADHS. Bewegt es sich nicht, läuft es später Amok. Und für das alles hat der Onkel Doktor ein paar Pillen, die die boomende Pharma-Branche ihm mit Schmiergeld in die Tasche steckt, und an jeder Strassenecke lauert ein sonst arbeitsloser Psychologe und flüstert: "Pssst, Du wolle Therapie mache?" Nun gut. Die Leute wollen auch leben. Schliesslich können sie nicht alle Pizza ausfahren. Was glaubt Ihr denn, warum die Zahl der Ritalin-Verordnungen in den letzten 5 Jahren so sprunghaft zugenommen hat? Meint jemand, das liegt allein daran, dass immer mehr Kinder so genannten "körperlichen Nachteile" haben?
In der Tat unterliegen medizinische Diagnosen bestimmten "Modetrends", das weiss jeder, der sich mal mit Medizingeschichte befasst hat. Wo sind sie hin, die einstmals "wissenschaftlich gesicherten Krankheitsbilder" der dämonischen Besessenheit, der Opfer des Bösen Blicks,der weiblichen Hysterie, gegen die Klitorismassage half, die grassierende Klaviersucht, die Imoptenz durch Blue-Jeans, die Phosphat-Kinder, die multiple Persönlichkeit...? Auch und gerade in der Wissenschaft gibt es diese Modetrends - was keinesfalls heisst, dass es bestimmte Krankheitsbilder nicht gibt. Aber in dieser kurzfristig auftretenden Häufung des genretypischen "immer mehr, immer schneller, immer jünger, immer schlimmer"? Sonst glaubt doch hier jeder an alle möglichen und unmöglichen Weltverschwörungen - wie wäre es denn mal mit einer der Pharma-Branche? So, das sollte erst mal als persönliches langes Kurzstatement reichen. :D
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10.02.2017 um 15:10mistaz schrieb: Ist nicht der Selbstoptimierungswahn der Leistungsgesellschaft das eigentliche Problem?Ich sehe das so. Nur habe ich bis heute nicht ganz verstanden warum es für viele so schwer ist sich aus diesen Irrsinn auszukoppeln.
Tja, warum wollen viele immer mehr und immer besser sein als andere?
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10.02.2017 um 15:14Doors schrieb:Noch mal aus dem Keller geholt:
Auch für die Psyche gilt: Wer sich gesund fühlt, ist nur nicht gründlich genug untersucht worden. In erster Linie ist der Psycho-Markt, wie jeder andere Teilbereich der Gesundheitsversorgung auch, ein Markt, der den Gesetzen eben dieses Marktes gehorcht: Neue Märkte erschliessen, Bedarfsweckung, PR, Profitmaximierung - um nur einige der Aspekte zu erwähnen. Da gilt es dann, neue Störungen zu "entdecken", sie im Rahmen von Auftragsforschung zu beschreiben, sie in Kriterien zu fassen, der Fachwelt in wissenschaftlichen Zeitschriften und dem künftigen Kunden in BILD & Co. nahezubringen, um anschliessend Handlungsbedarf bei Politik und Kassen anzumahnen. Stimmt die Bezahlung, dann wird munter darauf los diagnostiziert, publiziert und therapiert. Irgendwann ist dann das Marktsegment abgegrast und dann heisst es: Auf zu neuen Ufern - und der Kreislauf geht von vorne los.
Erinnert jemand das Krankheitsbild "Hysterie", "Klaviersucht" oder "Wandertrieb"? Was wurde eigentlich aus der guten alten "vegetativen Dystonie", dem "Gammler-Syndrom" oder den "multiplen Persönlichkeiten"? Wurden die umgeschult auf Borderliner, Messies, ADS und/oder ADHS? Machen die jetzt in Burnout oder, ganz neu, Posttraumatischem Stress-Syndrom? Ist ja auch völlig Banane, was in der Birne nicht richtig tickt. Hauptsache, es bringt GELD! Je besser ich diagnostizieren kann (positiv gesehen) oder je mehr Medikamente und Therapien ich vermarkten will (negativ gesehen), desto mehr psychische Erkrankungen will ich finden und finde ich auch.
Üblicherweise geht man davon aus, dass etwa jeder 10. Mensch behandlungsbedürftig psychisch krank ist. Daran hat sich im Laufe von etwa 100 Jahren Psychiatriegeschichte nichts geändert, sieht man mal von den politisch oder gesellschaftlich bedingten "Modediagnosen" ab. Es hängt ja auch in diesem Falle immer davon ab, was man davon machen kann, welches Kapital sich daraus schlagen lässt. Bevor es Ritalin auf dem Markt gab, war die Diagnose AHDS eine eher seltene. Bevor es jede Menge Geld für Beratungsstellen gab, waren Kindesmissbrauch, Gewalt in der Ehe, Suchterkrankungen zwar vorhanden, aber kein Thema. War früher jemand depressiv, so hieß es "reiß' dich zusammen und geh' arbeiten", bis man feststellte, dass der Kranke nur deshalb nicht aufstand, weil er sich schon mit 'ner Handvoll Pillen ins Jenseits gekickt hatte. War früher jemand suchtkrank, dann galt er als willensschwach und asozial und fertig, maximal Arbeitslager statt Therapiekette.
Dies soll nicht heissen, dass ich diese früheren "Behandlungsweisen" gut heisse. Mitnichten. Es ist halt nur immer so, dass in dem Moment, in dem ein Thema, und sei es noch so marginal, von den Medien aus wirtschaftlichen Interessen hochgepusht und von der Bevölkerung aus voyeuristischer Lust hochgehalten wird, dieses als "irre wichtiges Riesenproblem" angesehen wird, bis es dann wieder in der Versenkung verschwindet, weil eine neue Psycho-Sau durchs Dorf getrieben wird. Wer spricht denn heute noch von weiblicher Hysterie durch zu wenig Sex, von dämonischer Besessenheit, von Klaviersucht, multiplen Persönlichkeiten, Schützengrabenkoller, Poriomanie etc. Alles zu ihren jeweiligen "Hochzeiten" Top-Themen in der Psychiatrie.
Und noch 'ne Wiederholung (ist ja wie im Fernsehen hier!):
Dass nun "der Fortschritt", der böse, schuld sei an psychischen Leiden, wäre ein These. Waren die Menschen früher geistig gesünder? Die Geschichte der Medizin kennt aus früheren Zeiten andere psychische Probleme, die heute nahezu ausgestorben oder aber auch erschreckend modern erscheinen, von der dämonischen Bessesenheit, religiösen Wahnvorstellungen, Essstörungen und Hysterie bis hin zu so seltsamen Dingen wie Klaviersucht, Roman- oder Fahrradsucht.
Depressionen, Angstneurosen und Suchtverhalten sind aus vergangenen Jahrhunderten, fast Jahrtausenden, immer wieder in Dokumenten erwähnt worden, sind also nicht neu und durch den Zeitgeist bedingt. Neu ist vielleicht nur, dass Angehörige der Mittelschicht in westlichen Dienstleistungsnationen mehr Zeit haben und weniger materielle existentielle Sorgen. Sie können ihre individuellen Wehwehchen individell analysieren, wenn nicht anders, dann mit Hilfe meterweiser Ratgeber-Regale in der Buchhandlung, vulgärpsychologischer Abhandlungen in der "Bäckerblume" oder Foren wie diesen.
Wo ein Bedarf zu sein scheint, wächst auch das "rettende" Angebot derer, die damit Geld verdienen wollen, was im entwickelten Kapitalismus natürlich auch ganz legitim ist. Ging man früher zum Schamanen oder zur Weisen Frau, so geht man heute eben zum Psychotherapeuten, zur Selbsthilfegruppe oder eben wieder zum Schamanen, um sich mit allerlei modischen Therapieformen (Nonverbale Gesprächstherapie) wieder ins seelische Gleichgewicht rücken zu lassen. Früher ging man halt zum Pfarrer und betete 'ne Runde oder wurde von ihm auf den Scheiterhaufen gestellt. Dann war alles wieder gut. Heute zahlt die Krankenversicherung.
Was die psychischen Erkrankungen angeht, so muss ich allerdings aus Sicht eines Menschen, der sich beruflich Jahrzehnte lang mit der publizistischen Vermarktung wissenschaftlicher Erkenntnisse beschäftigt hat, hinzufügen: Psychotherapie ist ein boomender Markt, neben kosmetischer Chirurgie der einzige Bereich, in dem sich noch grosses Umsatzpotenzial bietet. Psychische Gesundheit bzw. Krankheit unterliegt diagnostischen Möglichkeiten und vor allem den Gesetzen des Marktes, ist somit auch durchaus "Modewellen" unterworfen.
Spricht heute etwa noch jemand von dämonischer Besessenheit, Veitstanz, Hysterie, Klaviersucht, Wandertrieb, multipler Persönlichkeit. Wohl kaum. Der Psychomarkt hat eben seine eigenen Gesetze. Dafür hat, wer früher niedergeschlagen war, ein Burnout-Syndrom, möglicherweise Depressionen oder ist gar Borderliner. Wer schlampig ist, wird flugs zum Messie, und wenn ein Kind sich bewegt, hat es mindestens ADHS. Bewegt es sich nicht, läuft es später Amok. Und für das alles hat der Onkel Doktor ein paar Pillen, die die boomende Pharma-Branche ihm mit Schmiergeld in die Tasche steckt, und an jeder Strassenecke lauert ein sonst arbeitsloser Psychologe und flüstert: "Pssst, Du wolle Therapie mache?" Nun gut. Die Leute wollen auch leben. Schliesslich können sie nicht alle Pizza ausfahren. Was glaubt Ihr denn, warum die Zahl der Ritalin-Verordnungen in den letzten 5 Jahren so sprunghaft zugenommen hat? Meint jemand, das liegt allein daran, dass immer mehr Kinder so genannten "körperlichen Nachteile" haben?
In der Tat unterliegen medizinische Diagnosen bestimmten "Modetrends", das weiss jeder, der sich mal mit Medizingeschichte befasst hat. Wo sind sie hin, die einstmals "wissenschaftlich gesicherten Krankheitsbilder" der dämonischen Besessenheit, der Opfer des Bösen Blicks,der weiblichen Hysterie, gegen die Klitorismassage half, die grassierende Klaviersucht, die Imoptenz durch Blue-Jeans, die Phosphat-Kinder, die multiple Persönlichkeit...? Auch und gerade in der Wissenschaft gibt es diese Modetrends - was keinesfalls heisst, dass es bestimmte Krankheitsbilder nicht gibt. Aber in dieser kurzfristig auftretenden Häufung des genretypischen "immer mehr, immer schneller, immer jünger, immer schlimmer"? Sonst glaubt doch hier jeder an alle möglichen und unmöglichen Weltverschwörungen - wie wäre es denn mal mit einer der Pharma-Branche? So, das sollte erst mal als persönliches langes Kurzstatement reichen. :D
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Kurz und bündig - verbindlichsten Dank ;)
Wie denkt ihr über die Pro-Drogen-Threads bei Allmy?
10.02.2017 um 15:18Funzl schrieb:Desweiteren obliegt es nicht mir o.g. Thematiken hier bei Allmy zu unterbinden - da wäre die Verw. gefragt.Habe ich das gesagt? Ich wollte doch nur eine Antwortmöglichkeit mehr :D Kann man jetzt nicht mehr ändern, weiß ich selbst. Trotzdem habe ich nirgends erwähnt, dass du dafür verantwortlich bist, diese Thematiken zu unterbinden und wie du zu dem Thema stehst weiß ich Erstens nicht & Zweitens ist es mir auch nicht wichtig.
Ob ich solche Threads "pro Drogen" gut heiße brauche ICH hier nicht öffentlich kund tun, ich denke meine Einstellung zu diesen Thema ist hinlänglich bekannt.
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10.02.2017 um 15:19Ciela schrieb:Habe ich das gesagt? Ich wollte doch nur eine Antwortmöglichkeit mehr :D Kann man jetzt nicht mehr ändern, weiß ich selbst. Trotzdem habe ich nirgends erwähnt, dass du dafür verantwortlich bist, diese Thematiken zu unterbinden und wie du zu dem Thema stehst weiß ich erstens nicht & zweitens ist es mir auch nicht wichtig.Ich wollte es nur halbswegs gut erklären - mehr nicht.
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10.02.2017 um 15:23@Funzl
Ich sags mal so...
Hängt ja immer vom sozialen Umfeld des betroffenen ab. Die angst das sich das eigene Umfeld von einem abwendet wenn du nicht der Hochglanzwerbescheinwelt entsprichst schwingt ja bei vielen mit.
Deshalb ja auch diese Facebookscheiße wo die meisten sich so darstellen wie sie oder die Gesellschaft sie gerne hätte.
Und wenn dus verkackst wirst du noch in den suizid gemobbt wenn de pech hast.
Aber der mensch ist nun mal ein soziales wesen und damit in gewissem Maße abhängig von anderen...
Ich sags mal so...
Hängt ja immer vom sozialen Umfeld des betroffenen ab. Die angst das sich das eigene Umfeld von einem abwendet wenn du nicht der Hochglanzwerbescheinwelt entsprichst schwingt ja bei vielen mit.
Deshalb ja auch diese Facebookscheiße wo die meisten sich so darstellen wie sie oder die Gesellschaft sie gerne hätte.
Und wenn dus verkackst wirst du noch in den suizid gemobbt wenn de pech hast.
Aber der mensch ist nun mal ein soziales wesen und damit in gewissem Maße abhängig von anderen...
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10.02.2017 um 15:28Edit: meine Handykamera hat nen filter drin der verhindert das ich zu kacke aussehe....und der ist von vorn herein aktiviert...
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10.02.2017 um 15:29Mein Mobiltelefon hat noch nicht mal 'ne Kamera - aus Angst vor Selfies!
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10.02.2017 um 15:30mistaz schrieb:Aber der mensch ist nun mal ein soziales wesen und damit in gewissem Maße abhängig von anderen...Ganz so sozial kann er ja dann doch nicht sein...wenn er sich letzt-endlich...gegenseitig so unter Druck setzt das sich der eine oder andere sein Lebenslicht selbst ausknipst.
Nichts desto trotz folge ich jetzt auch einen derzeitig vorherrschenden Trend: Ich gönne mir jetzt reinsten Luxus und mach ein kleines Schläfchen....um es mal in der Facebook-Version zu formulieren......
Deshalb ja auch diese Facebookscheiße wo die meisten sich so darstellen wie sie oder die Gesellschaft sie gerne hätte.In Wahrheit geh pennen, weil ich a.) noch krank bin und b.) für die kommende Nachtschicht fit sein möchte.....
@mistaz
@Ciela
@Doors
@Mohart
@Tourbillon
@Bonbon101
@Libertador
@Knack
@Latex_Empire
@Blues666
An dieser Stelle und bis hierher allen Beteiligten besten Dank für die rege Teilnahme.
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10.02.2017 um 15:31
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10.02.2017 um 15:32mistaz schrieb:Edit: meine Handykamera hat nen filter drin der verhindert das ich zu kacke aussehe....und der ist von vorn herein aktiviert...Hääh?
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10.02.2017 um 15:34@Funzl
Impliziert ja das der Hersteller davon ausgeht das ich nicht mit mir zufrieden sein kann...
Aber egal...
Ein geruhsamen schlaf und gute Besserung
Impliziert ja das der Hersteller davon ausgeht das ich nicht mit mir zufrieden sein kann...
Aber egal...
Ein geruhsamen schlaf und gute Besserung
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10.02.2017 um 15:36@Funzl
Manche Menschen sind so selbstverliebt, dass sie eine Kamera mit solcher Funktion brauchen, weil sie sich aus lauter Selbstliebe schon die Handgelenke ruiniert haben. :D
Manche Menschen sind so selbstverliebt, dass sie eine Kamera mit solcher Funktion brauchen, weil sie sich aus lauter Selbstliebe schon die Handgelenke ruiniert haben. :D
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10.02.2017 um 15:38Doors schrieb: weil sie sich aus lauter Selbstliebe schon die Handgelenke ruiniert haben. :DDazu braucht es nicht zwingend eine Kamera...*lach*
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10.02.2017 um 15:40ich empfinde die ProDrogen-Bewegung als gefährlich für die Jugendlichen. unzureichend informierte und enthusiastisch Neugierige bekommen da möglicherweise das Gefühl, dass es kinderleicht ist mit jeglichen Drogen klarzukommen und diese keine wirkliche Gefahr darstellen. Wie könnte es auch sehr gefährlich sein, wenn denn doch schon im Bundestag eine Partei sitzt die in ihrem Wahlprogramm die Legalisierung verankert hat?