Tussinelda schrieb am 24.02.2023:wenn man es so einseitig betrachtet.....es gibt aber auch Verlage/Autoren, die das selbst nicht mehr zeitgemäß finden......nur können sich das offenbar einige nicht vorstellen
Dass Kinderbücher umgeschrieben und aktualisiert werden, ist nichts Neues. Wenn in Enid Blytons Büchern im Laufe der Jahrzehnte "Er zog das Grammophon auf" über "Er legte eine Cassette ein" zu "Er stöpselte den MP3-Player ein" verändert wurde, nicht mehr die Kutsche vorfuhr, sondern das Automobil oder der Familien-Van, wenn nicht mehr das Fräulein vom Amt angewählt wurde, sondern das Handy klingelt, dann ist das eine Anpassung an veränderte Lebensumstände und veränderten Sprachgebrauch. Schliesslich will man die Bücher ja auch heute noch verkaufen.
@sindbad82 @Dini1909 Verboten ist da nichts. Wer sollte das denn wohl auch tun?
Gerade mal unter lieferbaren Büchern ein paar Titel nachgeschlagen. Immer noch unter dem Original-Titel erhältlich:
Hans Leip, Der Nigger auf Scharhörn
Hans-J. Massaquoi, Neger, Neger, Schornsteinfeger
Felicitas Kuhn, Zehn kleine Negerlein
Agatha Christie, selber Titel
Das waren nur die, die mir spontan einfielen. Hat sich also was mit "Politischer Korrektheit", wenn's um Auflage und Umsatz geht.
HINWEIS: Das sind die Original-Titel, in denen das N-Wort immer noch verwendet wird, daher habe ich sie aus Gründen der Authentizität hier mit ihren Original-Titeln wiedergegeben - nicht, weil ich diese Begriffe noch verwende. Aber als Beleg scheint es mir vertretbar.