Mögt ihr die sogenannten ''Gutmenschen''?
24.05.2016 um 13:32Der "Gutmensch" ist ein Begriff, mit dem Menschen diffamiert werden. Aber bitte, wenn Nazis mich als "Gutmenschen" beschimpfen, dann will ich wohl gern einer sein.
Wäre ohne solche Leute irgendwer zu dieser "Sturm auf den Reichstag"-Demo erschienen, oder wie muss ich mir das vorstellen?SawCleaver schrieb:Diese Naivität mit "Refugees Welcome!", "Wir schaffen das", "Moscheen für alle", "Alles wird gut", "Freundschaft mit Diktator Erdogan" usw. usf. hat bewirkt das wir in Europa (und besonders in Frankreich und Deutschland) nun mit Gewalt, sexuellen Übergriffen, Unruhen im Land und dem Terror leben müssen.
Auf jeden, ohne diesen Humanismus-Quark wäre das mit der Gewalt, sexuellen Übergriffen und allem bestimmt nicht geschehen, nein, nein.SawCleaver schrieb:Humanismus suckt
Vorrausgesetzt, alles läuft nach Plan. Aber was wenn nicht? Dann kann es nicht schaden sich vorher auch schonmal mit der Möglichkeit des erneuten kollektiven Scheiterns auseinandergesetzt und einen "Plan-B/Escapeplan" erdacht zu haben. Wie war das? "Kritisches Hinterfragen ist nicht nur Recht, sondern Pflicht einer Zivilgesellschaft." Leider leben wir in einer Zeit in der dies nicht so gerne gesehen wird und es auf der anderen Seite viele talentierte Redner gibt die genau diesen Umstand nur zu gut für ihre eigenen Zwecke zu nutzen wissen.kleinundgrün schrieb:Es ist unbestreitbar, dass humanes Handeln mit Risiken verbunden ist, aber diese werden eben ausgeglichen, durch den Nutzen, den eine stabilere Gesellschaft hat.
Nicht unbedingt. Solche Dinge sind nur bedingt planbar, deswegen sprach ich ja auch von Risiken.xionlloyd schrieb:Vorrausgesetzt, alles läuft nach Plan.
Klar. Und ich vermute, dass das auch so gemacht wird. Die Frage ist halt, wann ich von einem Exit spreche.xionlloyd schrieb:Dann kann es nicht schaden sich vorher auch schonmal mit der Möglichkeit des erneuten kollektiven Scheiterns auseinandergesetzt und einen "Plan-B/Escapeplan" erdacht zu haben.
"Kritisches Hinterfragen ist nicht nur Recht, sondern Pflicht einer Zivilgesellschaft."Exakt.
Es hängt oft nicht davon ab, was man sagt, sondern wie man es sagt. Und wie sehr man bereit ist, seine Ansichten einer Diskussion zu stellen. Aber es gibt in der tat immer wieder Themen, die heikel sind und die man entsprechend vorsichtiger kommunizieren sollte. Das ist nicht ideal, aber das abzustreiten wäre falsch.xionlloyd schrieb:Leider leben wir in einer Zeit in der dies nicht so gerne gesehen wird
Nun, ich denke, Egoismus ist einfach eine grundlegende Eigenschaft von Lebewesen (bis auf staatenbildende Lebewesen), weil es darum geht, die eigene Existenz zu bewahren. Darüber hinaus gibt es Instinkte, die in Gruppen den Egoismus zum Teil zurück treten lassen.xionlloyd schrieb:Dass so viele Menschen inzwischen den kurzfristigen, egoistischen Erfolg vorziehen ist wohl aber eher der Desillusionierung durch mehrere Jahrtausende Menschheitsgeschichte in Kombination mit der in unserer heutigen Welt immer greifbarer werdenden eigenen Vergänglichkeit geschuldet als purer Naivität bzw. Dummheit.
Ich zitiere mich mal selbst aus 'nem anderen Thread diesbezüglich:kleinundgrün schrieb:Es hängt oft nicht davon ab, was man sagt, sondern wie man es sagt. Und wie sehr man bereit ist, seine Ansichten einer Diskussion zu stellen. Aber es gibt in der tat immer wieder Themen, die heikel sind und die man entsprechend vorsichtiger kommunizieren sollte.
Alles eine Frage der Rhetorik!
ch zitiere mich mal selbst aus 'nem anderen Thread diesbezüglich:Wie ich etwas sage, spielt immer eine Rolle, wie es beim Gegenüber an kommt.
Alles eine Frage der Rhetorik!