Wolkenleserin schrieb:Aber es werden Leute bei der Sozialhilfe zu arbeiten gezwungen, die sie vielleicht überhaupt nicht, ausüben wollen!
Also bei uns in Deutschland wird eigentlich niemand gezwungen arbeiten zu gehen.
Problematisch wird es, wenn man eine Gegenleistung fürs Nichtarbeiten verlangt.
Wolkenleserin schrieb:Und: Wenn man eine ältere Generation danach fragt, die noch keinen Berufswahl-Unterricht hatten, haben die meist ein völlig andere Vorstellung von dem, was Arbeit genau bedeutet, als die junge Generation!
Und gewisse Alte haben: (Stock-konservative Werte, was Arbeit betrifft!)
Das hat wohl mehrere Gründe.
Zum einen unterliegt die Arbeitswelt einem Wandel, das war schon immer so. Mit der Geschwindigkeit des technischen Fortschritts umso mehr. Einige Berufe gibt es nicht mehr, andere gab es zu der Zeit, als der Rentner Fritz Müller noch gearbeitet hat noch gar nicht.
Und die "jüngeren", die noch nie gearbeitet haben, weil sie eben gerade aus der Schule kommen, können die Arbeitswelt auch noch nicht kennen.
Normal.
Wolkenleserin schrieb:Weil: Alle Jungen die eine moderne Schule besuchen, etwas "völlig anderes" lernen, als die tatsächliche Situation auf dem Arbeitsmarkt ist! Es wird den Schülern eher beigebracht, dass: Berufe eher so etwas wie eine: Wohlfühloase ist! Und alle sich darauf konzentrieren sollten, wo sie ihre Stärken und Schwächen besitzen!
Prinzipiell ist es bei der Berufswahl nicht verkehrt, Stärken und Schwächen kritisch abzuwägen und zu schauen, wo seine Interessen liegen. Das kann nie schaden.
Das mit der Wohlfühloase ist so eine Sache. Schön wäre es, es gibt aber i.d.R. immer etwas, was einem nicht so passt oder liegt.
Man sollte aber auch bedenken, dass "Arbeit" nicht nur schuften und knechten bedeutet, sondern auch soziale Interaktion.
Wenn das Umfeld passt und man sich wohlfühlt, hilft das über so manche unliebsame Tätigkeit hinweg.
Wolkenleserin schrieb:Wenn man gewisse ältere Menschen fragt, was sie über Arbeit denken, haben die manchmal (stock-konservative Ansichten über Arbeit!) Es gibt auch immer noch viele Leute, die denken, dass man um Arbeit zu haben, jede Arbeit annehmen müsste! Dieses Bild der Arbeit entspricht noch der alten Schule, und verschwindet zum Glück mit der Einführung des Berufs-Kunde-Unterrichts, langsam aus den Köpfen der Menschen!
Man sollte den Menschen aber auch beibringen, dass -wenn man sich etwas leisten will oder einen gewissen Lebensstandard erreichen möchte- Arbeit schon notwendig ist, sofern man nicht den Jackpot geknackt oder viel geerbt hat.
Die Sachen, die man gern haben möchte (Urlaub, Auto, TV, finanzielle Sicherheit usw) bekommt man ja auch nicht einfach so geschenkt.
DonFungi schrieb:Der Stein des Anstosses wurde etwas unglücklich formuliert man ist im Alter auch nicht Stock konservativ. Die Leute haben für das was sie besitzen gearbeitet und sagen damit aus, dass man flexibel sein soll, bzw. zielen sie damit auf die Moral anderen auf der Tasche zu sitzen anstatt erst einmal irgend eine Arbeit anzunehmen mit der man über die Runden kommt.
Ja, sehe ich auch so. Dem ist nicht viel hinzu zu fügen.
DerFremde schrieb:Ist es, weil am Ende sowieso der großteil mal einen Job bekommt, den er nie machen wollte. So ist nunmal das leben.
Das liegt aber auch ein bisschen an jedem selbst. Steht jedem frei, sich andere Arbeit zu suchen, die ihm besser gefällt. Es ist ja nicht verboten sich zu bewerben, nur weil man Arbeit hat.
@Berufskunde-Unterricht
Sowas gab es zu meiner Zeit auch nicht. Wir hatten ein paar Stunden Vorbereitung auf Praktika, die man machen musste.