Schallplatten - vom Auslaufmodell zum neuen Trend
17.01.2016 um 15:44Was in den 80ern auf jeden Fall geil war, das warn die Maxis, ich höre heute all meine Lieblingssongs, wenn möglich, als Maxi. :)
mfg
kuno
mfg
kuno
Jonny32 schrieb:Erklär mir mal den unterschief zwischen Scheizzhaus und audi ?das wäre absolut OT :)
Ich dachte audi wäre ein synonym für Scheizzhaus :trollking:
Negev schrieb:Dafür bin ich zu JungNein dafür ist man weder zu jung noch zu Alt, denn wenn du wissen möchtest was Musik ist dann kommst du an eine Schallplatte nicht vorbei.
Plattenspieler oder CD Player? Analog oder Digital? Diese Frage war eigentlich Anfang der 80ger Jahre Thema. Damals lag es im Interesse der Plattenfirmen, allen voran Sony, die Vinyl Schallplatten durch die CD zu ersetzen. Warum? Ganz einfach, wenn man nur einmal die Kosten für die Produktion der beiden Medien vergleicht. Die Schallplatte war nur sehr kostenintensiv herzustellen. Material, Presswerke, Maschinen und Personal. (nach maximal 10.000 Pressungen muss die Matritze erneuert werden) Inklusive des Covers, meist noch von Künstlern und guten Fotografen gestaltet, kostete die Herstellung ca. 7,50 DM. Der Verkaufspreis lag im Schnitt zwischen 18,- und 24,- DM. Die CD dagegen, nach dem sich eine rationelle Fertigung einspielte, komplett inkl. Hülle nur 1,50 DM. Verkauft wurde und wird sie jedoch bis zu 20,- € (40,-DM !!!) oder darüber. Eine Sagenhafte Gewinnspanne. Außerdem lassen sich weitaus mehr CD´s in der gleichen Zeit, die man benötigt um eine Schallplatte herzustellen, fertigen. Hersteller von CD Playern waren ebenfalls von der sich abzeichnenden Entwicklung erfreut da sich ein neuer Sektor auftat um ein neues Produkt an den Mann zu bringen. Der Markt war zu dieser Zeit mit Plattenspielern eingedeckt.Quelle: http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/Plattenspieler-oder-CD.htm (Archiv-Version vom 02.02.2016)
Argumente für den Kauf eines CD Players wurden schnell gefunden. Da war das Argument der Bedienungsfreundlichkeit, zugegeben stimmt, und die Möglichkeit beliebige Musikstücke unregelmäßig zu wiederholen, TOLL! Was hat das Hören von Musik mit rationellen Vorgängen zu tun? Stört es mich das ich etwas Zeit brauche um eine Schallplatte am Ende der A Seite umzudrehen? Oder den evtl. vorhandenen Nassreiniger (Lenco) aufzulegen? Sicherlich kaum. Die seinerzeit am Markt befindlichen HiFi Zeitschriften und Magazine bekamen von jeder Firma kostenlos CD Player zur Verfügung gestellt. Was war wohl der Hintergedanke? Klar, eine Lanze für CD Player zu brechen. Diese Zeitschriften überboten sich geradezu die Vorzüge der CD Wiedergabe gegenüber die der Schallplatte hervorzuheben. Der Witz dabei ist das damalige (1982), auch teure CD Player, qualitativ den heutigen CD Playern nicht das Wasser reichen konnten. Dagegen gab es auch damals durchaus Plattenspieler die mit dem richtigen Tonabnehmer ausgerüstet jeden CD Player an die Wand spielten. So langsam ging jedoch für die Schallplatte "das Licht aus". Schade.
Was ist heute? CD am Ende?
Langfristig betrachtet ja! Wer hätte sich das 1982~83 jemals vorstellen können? Es sind einige Faktoren die der CD den Garaus machen. Da wären u.a. der Einzug der MP3 Widergabemöglichkeiten mittels winzig kleiner Sticks. Wobei man fairerweise sagen muss das die Qualität der Wiedergabe bei MP3 nur durchschnittlich ist und mit High Fidelity aber auch gar nichts zu tun hat. Der Einzug von MP3 Files im Car HiFi Bereich, die DVD im Musikbereich. Letztendlich die Verwendung von Schallplatten durch DJ´s in Diskotheken und Clubs. Die Industrie hat sich über Jahre vergeblich bemüht DJ´s mit Hilfe von extra für sie hergestellten Spezial Playern von der CD zu überzeugen. Hat wohl nicht viel geholfen. Ein weiterer Faktor ist die heutige Erkenntnis das CDs keineswegs eine unendlich lange Lebensdauer haben. Ein Datenverlust ist selbst bei sachgemäßer Lagerung und Handhabung nachweisbar. Altersschwache CDs, Daten sichern? Innerhalb von nichteinmal 20 Jahren weisen viele CDs schon Schäden auf. (nicht nur CDRWs wie oft behauptet!) Behandelt man dagegen eine Schallplatte sorgsam ist sie, im Gegensatz zur CD oder DVD, das gilt auch für die neuen Blueray DVDs, nahezu "unendlich haltbar". Von 1982 bis 2007 ist der Absatz von CDs kontinuierlich um über 40% zurückgegangen.
... Gestartet habe ich mit der preiswerteren CD-Vinyl-Konstellation und der mir wohlvertrauten Aufnahme „Hurt“ von Johnny Cash. Alles wunderbar von CD, die Gitarre steht im Raum und Johnnys sonorer Bariton zieht mich wie immer in seinen Bann. Schnell umgeschaltet auf Platte, die Scheibe lag schon auf dem Teller und die Nadel war an der richtigen Stelle. Ja, es knistert und knackt ein wenig, bis Johnny loslegt. Und wie der loslegt, irgendwie ist da mehr „Schmalz“ in der Stimme und ist da nicht etwas mehr Brillanz in den Saiten der Gitarre? Wieder zurück zur CD, um den Gegencheck zu machen. Und ja, ich kann leichte tonale Unterschiede zur Schallplatte ausmachen. Was mir aber viel deutlicher bei „Zurückschalten“ auf CD auffiel, war die hörbar eingeengte Bühne, auf der Johnny sich bewegte. Auch war die präsente Stimme nicht mehr so 100 % exakt ortbar, wie noch gerade zuvor bei meiner Schallplatte. Legen wir doch mal Sades „Love deluxe“ auf, dachte ich mir, und wechselte zu der rund doppelt so teueren Player-Kombi. Und wiederum steht Sängerin Sade bei der schwarzen Scheibe definierter im Raum, Instrumente sind klarer ortbar auf der Vinylversion. Wie sieht´s mit der Basswiedergabe aus, die sollte doch auf CD präziser sein, dachte ich ... allein die Rückkopplung des Schalls an die Plattennadel sollte doch zu mehr Unsauberkeit im Klang der Vinylkombi führen. Stimmt nicht ganz, musste ich feststellen.Quelle: http://www.hifitest.de/test/vergleichstest/seite1_5599
Tatsächlich schien die CD-Variante tiefer zu reichen und impulsiver zu sein; präziser und trockener und auch mitreißender fand ich allerdings die Wiedergabe von Bass und Bassdrum von Vinyl. Nach weiteren Vergleichen mit Aufnahmen von den Beatles (Sgt. Pepper), Eric Clapton (Unplugged) und Tom Petty (Echo) kann ich mittlerweile festhalten: Die CD hat etwas die Nase vorne, wenn es um tonale Neutralität geht. Auch stehen Bedienkomfort und Knisterfreiheit sicher ganz oben auf Liste der Vorteile des digitalen Datenträgers. Was aber selbst der preiswerte Plattenspieler mindestens, wenn nicht noch besser als sein CD-Pendant geschafft hat, war eine faszinierendere Bandbreite der Klangfarben und eine packendere Räumlichkeit. Besonders der hochwertigere Plattenspieler konnte in diesen Disziplinen punkten und verlieh Stimmen einen authentischeren „Hauch“, mehr Körper und mehr „Seele“. Vielleicht unterliege ich auch dem Charme der guten, alten Schallplatte, mag sein, dass ich das drehende feinmechanische Wunderwerk sympathischer finde als einen Datenträger mit Nullen und Einsen, fasziniert hat mich die schwarze Scheibe jedenfalls mehr. Wie gut, dass in unserem Redaktions-Hörraum und meinem privaten vier Wänden immer noch ein Plattenspieler steht – neben hochwertigen CD-Playern und Mediastreamern....
Funzl schrieb:Wo dann, beim Bäcker?Nein sicherlich nicht.
Threadkiller2 schrieb:Nein sicherlich nicht.Das stimmt soweit alles...für Neueinsteiger.Wir, die alten Sammler wissen das eh.
Erstens du sollst dir ersmal ein Bild machen was du hören b.z.w sammeln willst, neue platten gibt's beim Saturn, media markt.
Gebrauchte gibt's beim Samlern, händler.schalplatten Börsen, Flohmarkt, Ebay, , sicherlich bei Händlärn bist du vielleicht auf der besserer Seite aber dummköpfe und Betrüger gibt's auch da.
Am besten aber, kaufe dir Sammler schalplatten Katalog für 20 euro, da steht alles von a.z achte aber auf die Pressung, die ist entscheident beim Sameln.
Negev schrieb:Was ist den der Unterschied zur CD?Auf einer einfacher Art gesagt, Cd klingt metallisch hard, Schallplatte warm, weich und natürlich eben wie ein natürlicher SCHALL(WIKIPEDIA)
Das knistern der Schallplatte?
Oder hat die Musik tatsächlich bessere Qualität?
Ich hab in letzter Zeit feststellen müssen das sich guter Klang ganz schön teuer bezahlen lässt. Im unteren Budget gibt es dabei nicht so viele Möglichkeiten und wenn man dazu noch einen völlig ungeeigneten Raum hat, sind die Möglichkeiten noch einmal stark eingeschränkt.
Negev schrieb:Ich hab in letzter Zeit feststellen müssen das sich guter Klang ganz schön teuer bezahlen lässt. Im unteren Budget gibt es dabei nicht so viele Möglichkeiten und wenn man dazu noch einen völlig ungeeigneten Raum hat, sind die Möglichkeiten noch einmal stark eingeschränkt.Die Probleme mit dem Raum und dem Budget umgehst Du mit einem Kopfhörer, der ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat: http://www.amazon.de/Sennheiser-Faltbarer-offener-Stereo-Minikopfh%C3%B6rer-schwarz/dp/B002VPDOH8
chüls schrieb:was einem das Mehr an Klang wert ist.Wenn man über Klang liest ist er warm, kalt, metallisch, hart k.A. ... ich frage mich was das soll.