Was ist für euch das Schlimmste am deutschen Bildungssystem?

Man sollte meiner Meinung nach im Abitur Sachen prüfen,die im Alltag und Beruf wichtig sind,zb Rechtschreibung.Das wäre sinnvoller als Gedichtinterpretation und Lektürenvergleich.

@CaptainBlack
Rechtschreibung wird immer auch bewertet.
Abiturienten können normalerweise gut schreiben. Zumindest war es bei mir noch so.

@Durchfall
Aber trotzdem sollte man nicht schon in der 8. oder 9.Klasse aufhören Rechtschreibung zu unterrichten.Danach gibt es nämlich fast nur noch Literatur.Und zwar in einem Ausmaß,wie es keiner braucht.

Kein einheitlicher Lehrplan.

CaptainBlack schrieb:Das wäre sinnvoller als Gedichtinterpretation und Lektürenvergleich.

Ich habe sowas auch immer gehaßt, aber heute weiß ich, es war notwendig. Es ist nämlich Teil unserer Kultur, es fördert abstraktes Denken, Kreativität und Intelligenz (Herstellen von Zusammenhängen). Und auch das Ausführen ungeliebter Tätigkeiten muss ein junger Mensch erstmal lernen. Europa und insbesondere Deutschland sind durch preußisch-protestantische Arbeitsmoral großgeworden, und nicht durch Herumdödelei, wo jeder macht, wie er lustig ist.

Natürlich kann ich auch jene Kräfte verstehen, die dieses gern einschränken wollen, damit Deutschland kein Vorreiter mehr in der Bildung ist. Dadurch schafft man sich Konkurrenz vom Leib.

Ich denke auch nicht,das das komplett abgeschafft werden sollte;man soll es nur ein bisschen reduzieren,denn das würde meiner Meinung nach reichen.

@KillingTime
Das ist auch meine Meinung. Unser Gehirn bildet dadurch wichtige Synapsen die für andere Denkvorgänge benötigt werden. Dazu gehört auch schreiben mit der Hand. Kein heutiger Abiturient ist bis auf einige wenige in der Rechtschreibung sicher. Das war früher anders.

Unser Bildungssystem hängt allerdings einigen Ländern hinterher. Erzieher ist in Deutschland ein Ausbildungsberuf, in anderen Ländern ist es ein Studium, und das zurecht. Was in Deutschland alles an Erziehern auf die Kinder losgelassen wird, ist traurig.

@TatzFatal
Alltagskompetenzen wurden doch noch nie in der Schule gelernt. Aber früher gab es noch keine Handys, durch die die Kiddies ständig "Besseres" zu tun haben, als ihre Alltagskompetenz zu verbessern. Als ich klein war, hatten wir noch nicht einmal einen Fernseher, und als es einen gab, gab es nur ganz selten eine Sendung, die mich interessierte, und die dauerte höchstens eine halbe Stunde.

In der Umfrage müsste ich mehrere Punkte ankreuzen. Außerdem würde ich hinzufügen, dass zwar alle Schulen damit prahlen, wie wichtig es ihnen ist, soziale Kompetenz zu vermitteln, wozu es auch aufwendige Projekte gibt, dass die Erfolge jedoch ziemlich bescheiden sind. Was aber auch für den Kindergarten gilt.

@AlteTante
Früher hieß Alltagskompetenz Hauswirtschaft. Alltagskompetenz ist/wird noch um einige Punkte erweitert bevor es wieder Einzug in den Schulunterricht nehmen wird.

[x] Propagierte Chancengleichheit, welche nicht vorhanden ist.

[x] Propagierte Chancengleichheit, welche nicht vorhanden ist.

dito

Mit einem Hauptschulabschluß stehen dir Türe und Tore offen :nerv:

Es wird nicht genügend über Plenks aufgeklärt.

Also ich hab auch den Eindruck, das die Deutsche Jugend immer blöder wird. Liegt wohl an den oben genannten Punkten.

Was denn nun...Bildungssystem? Schulsystem? oder vielleicht doch das Lernsystem? oder gar das Ampelausfallverkehrsregelsystem? oder vielleicht hat dich auch einfach nur die richtige Schallplatte von Fips Asmussen am Kopf getroffen

@Kunsthysterik
Bildungssystem ist der Oberbegriff.

das bildungssystem ist mir zu einfach geregelt.

TatzFatal schrieb:Bildungssystem ist der Oberbegriff.

Du hast recht

"Bildungssystem bezeichnet das Gefüge aller Einrichtungen und Möglichkeiten des Erwerbs von Bildung in einem Staat."

@Kunsthysterik
Dann reich mal meinen Gewinn rüber.