Emmeleia schrieb:Und was ist mit denen, die keine dauerhafte Arbeitsanstellung finden?
Sowas kenne ich nicht.
Wer Arbeit finden will, der findet hier auch Arbeit. Ist so. Auch ungelernte Kräfte werden bei Leihfirmen sofort eingestellt.
Und als Facharbeiter musst du schon sehr geschickt ein, wenn du arbeitslos wirst und auch nur 2 Monate chillen möchtest.
Ein Freund von mir wurde einmal gekündigt und war ab Montag beim AMS als arbeitslos gemeldet.
Das hatte er schon paar Wochen vorher angemeldet, da er ja schon Wochen vorher wusste, dass er ab diesem Zeitpunkt keine Arbeit mehr hat.
Bereits am Donnerstag vorher ( also bevor er überhaupt offiziell arbeitslos gemeldet war) riefen bis Freitag 13 Firmen an, welche ihn sofort aufgenommen hätten.
Leihfirmen natürlich. Aber diese müssen bei uns genauso die Kollektivlöhne zahlen, weshalb das finanziell hier keinen Unterschied macht, ob man nun bei einer Leihfirma arbeitet oder fix angestellt.
Im Gegenteil, oft verdient man über eine Leihfirma mehr, weil die noch Zulagen bekommen für die Anfahrt zum Arbeitsplatz.
Allesforscher schrieb: die Leute in niedrig bezahlte, z.T. gesundheitsschädliche Zeitarbeits-Tätigkeiten zu zwingen, von denen man z.T. nicht leben kann ohne aufzustocken,
Das meinte ich. Das gibt es bei uns nicht. Leihfirmen sind nicht beliebt, aber bezahlen müssen die auch den Mindeslohn des jeweiligen Gewerbes.
Und mehr zahlen ohnehin fast keine Firmen im Handwerk. Wobei das auch im Monat bei einem durchschnittlichen Facharbeiter auch 1500 - 1700 Euro sind, also nichts mit "aufstocken müssen"