Der Preis des Ebooks

Angesichts der Tatsache, dass Ebooks immer mehr an Boden gewinnen in der Verbreitung von Literatur und die Unabhängigkeit der Autoren von Verlagen steigt, stellt sich die Frage:

Zu welchem Preis eigentlich?

Denn es dürfte wohl jedem klar sein, dass das Schreiben eines Buches unter Umständen sehr aufwendig ist, etwa was Recherchen angeht oder erhebliche Anstrengung und Zeit für den Autor erfordert und ein generell kostenloses Angebot kaum machbar ist.


Was wäret ihr bereit, für Ebooks zu zahlen?

Ich bin ziemlich altmodisch und blättere lieber in einem richtigen Buch mit Seiten aus Papier.

Kc schrieb:Was wäret ihr bereit, für Ebooks zu zahlen?

Solange , wie ich keinen E-bookreader habe, vermutlich garnichts.

Wenn man Geld mit seiner Schreiberei verdienen will, sollte man sich an einen Verlag wenden.

@martialis

martialis schrieb:Wenn man Geld mit seiner Schreiberei verdienen will, sollte man sich an einen Verlag wenden.

Warum sollte man das?


Meines Wissens lohnt es sich für Autoren kaum, wenn sie nicht gerade einen richtigen Blockbuster raushauen können.

Soweit ich weiss, sind die Konditionen für Autoren bei Buchverlagen oft sehr mies, sie bekommen nur sehr geringe Anteile am Gewinn des Verkaufs eines Buches.

@Kc


Nun gut. Ich habe mich vor Jahren mal mit E-Bookhandel beschäftigt.
Irgendwann habe ich es aufgegeben , obwohl schon investiert.
In Amerika kannste damit vielleicht verdienen. Die Deutschen haben da nicht so den Bezug zu, fürchte ich.

Ich versteh die Frage nicht. E-Books sind doch generell nicht kostenlos. Für viele zahlt man 10-15 Euro, einen ganz normalen Preis, nur das man eben kein physisches Werk in den Händen hält, deswegen hat man eben immer einen Preisabschlag. Vieles bekommt man aber auch kostenlos, vor allem alte Bücher. Für meinen Poe hab ich 1 Euro gezahlt.

-ripper- schrieb:Ich versteh die Frage nicht.

Er hat ein Buch geschrieben, weiß jedoch nicht, was er dafür bekommen könnte.

Der Preis sollte Abhängig von Aufwand und Qualität sein ... jedoch immer realistisch (also ein 15seiten Groschenroman für 15€ wär vll. etwas übertrieben). Und vll sollte ein wenig die angepeilte Zielgruppe mit hineinspielen (für ein Kinderbuch würde ich nun nicht so viel verlangen wie für etwas das an junge Erwachsene gerichtet ist .. allein aufgrund des vorhandenen Kapitals der Zielgruppe.
Irgendwo macht's auch die Masse der angestrebten Käufer.. da die etwaigen Ausgaben mit eingerechnet und natürlich ein gewisser Gewinn und alles passt.


Ich besitze kein solches gerät, da es mir lieber ist echte Seiten zu wälzen ... sprich: ich verabscheue diese hässlich grauen Pseudo-bücher - obwohl sie wesentlich platzsparender sind und (möglicherweise) besser für die Umwelt sein könnten, als die Herstellung echter Bücher.
(Jedoch aufgrund der notwendigen Ressourcen und des daraus resultierenden zum teil umweltunferträglichen Elektroschrottes bin ich mir da nicht sicher)
Und einm echten Buch geht nie der Strom aus ^^.

@martialis
@-ripper-

Nein, ich hab kein Buch geschrieben :D

@-ripper-
@Kc

digitale Dinge (Filme, Informationen, Software, Bilder) bekommt man heute auch umsonst.

So würde ich allerhöchstens 1,- Euro für ein eBook als downzuladene Datei bezahlen, ähnlich wie bei Apps.

Ein echtes Buch kann man privat nicht 1:1 in selber Qualität kopieren, digitale Informationen schon und das ist ja in einem bestimmten Rahmen auch erlaubt ;)

Ein eBook zweimal kopieren und ich habe 2 Klone, oder?

Halten eBook-Reader eigentlich Temperaturen von 55° C in der Sonne aus, z.B. am Strand (?) ein echtes Buch schon... ;)

Vielleicht geht man bei dem Vertrieb von eBooks auch den falschen Weg.
Mit einem eBook auf einer einheitlichen Cartridge wie z.B. bei der DS, oder als einheitlichen mini-cd/dvd und entsprechender Hülle, hätte man etwas greifbares in den Händen, mit ggf. Inlay und dafür wäre ich dann eher bereit entwas mehr hinzulegen. Leider sind die Informationen aber nur in rein digitaler Information als Datei empfangbar. Cartridges, oder mini-CD/DVDs könnte man auch viel besser direkt verschenken, oder weiterverkaufen, bzw. weitergeben. Bücher downzuladen stellt für mich eine - Vergewaltigung des Buches - dar.

Ein Buch zum Einschieben wäre für mich viel interessanter und davon hätten dann auch die Büchergeschäfte einen besseren Nutzen. Man hat einfach noch nicht begriffen, dass zu eimem Buch, sei es auch digital, eine Buchhülle dazugehört. Bücher ohne diese Eigenschaft sind für mich recht unbefriedigend. "Sie erhalten einen Downloadlink nach der Bezahlung" - tetete..... man hat wirklich nichts Greifbares in den Händen.

Nur eine Idee am Rande... ;)

guyusmajor schrieb:Halten eBook-Reader eigentlich Temperaturen von 55° C in der Sonne aus, z.B. am Strand (?) ein echtes Buch schon... ;)

Halten herkömmliche Reisetaschen eigentlich 500 Bücher auf einmal aus? Ein E-Reader schon ;)

Also Sachen, die ich als pdf oder Ebook kostenlos kriege, die schiebe ich auf meinen Reader, was kostenpflichtig ist, das wird als richtiges Buch gekauft. Problematisch wirds, wenn das E-Produkt 6 Euro kostet und das richtige Buch 40 Euro. Hol ich mir nun das Richtige fürs Regal oder geb ich nur die 6 Euro aus? Weil, ob es das Geld wert ist, weiß ich vorher nicht.

Frage an den Diskussionsleiter: Hast du einen Ebook-Reader?

@Kc

@pprubens

Habe ich, ja.

Ich besitze auch relativ viele, gedruckte Bücher, allerdings habe ich die Eigenart, dass ich unterwegs gerne verschiedene Bücher lese.

Da ich nicht unbedingt gleich 3-4 Bände mit mir rumschleppen will, ist der Ebook-Reader ein echt praktisches Teil.

@Kc hast du nachgedacht bevor du diese umfrage erstellt hast?
nicht alle leute sind piraten so wie du. normalerweise zahlt man für ebooks.
und das ist auch richtig so dinosaurierpornografie schreibt sich nicht von alleine...

@25h.nox

25h.nox schrieb:hast du nachgedacht bevor du diese umfrage erstellt hast?

Das frag ich mich auch bei so manchen Beiträgen so mancher User :D

Mir ist klar, dass man für Ebooks gewöhnlich auch zahlt!


Diese Preise variieren aber, wie bekannt sein dürfte, zwischen kostenlos und 40€ aufwärts!

Und es interessierte mich, was Leute so bereit sind, für Ebooks auszugeben.

Dann kennst du sich ja sicher mit den Preisen aus. Für 0 Euro gibt es zwar sehr viele Angebote, der Großteil der wirklich interessanten Bücher kostet aber mindestens um/ab 3-5 Euro. Die Preise werden von den Verlagen festgesetzt und ein namhafter Autor muss sein Werk nicht für 0 Euro anbieten. Er kann zudem sein Werk noch als Hardcover verbreiten. Da sind Preise ab 10 Euro aufwärts üblich.
Die Ebook-Variante gibt es meistens zur Hälfte des Hardcover-Preises. Das finde ich angemessen. Ich habe allerdings auch schon Ebooks gekauft, da kostete das gedruckte Werk 19,99 Euro und das Ebook 14,99.

@Kc

Wer also ein Buch schreiben will, muss nicht damit leben, sein Werk für 0 Euro anbieten zu müssen. Allerdings kann er dies machen. Es ist seine persönliche Entscheidung.

@Kc

sicherlich haben eBooks ihre Vorteile, letztendlich sind sie aber nur "Bücher" zweiter Wahl,
da sie niemals das "Raumgefühl" eines Buches abbilden können. Man liest praktisch immer auf der "ersten Seite" und eBooks können niemals Bilderbände mit Text ähnlich abbilden wie es traditionelle Groß-Bücher können, man hat hier nur ein schlechteres "Taschenbuch" vor sich.

Von daher sind die gegenwärtigen Preise für die plastische Leisung des Buches viel zu hoch.

Ein echtes Buch bietet viel mehr als eine Datei, die nicht altern kann, die nicht vergilbt, die nicht nach Papier riecht. Es macht keinen Unterschied, ob man ein altes Buch liest, oder ein neues als Datei. Ein eBook auf einem E-Reader ist wie tot und den Preis für ein echtes Buch hat man wohl immer auch wesentlich für das physisch vorhandene Werk gesehen.

Bücherlesen hängt eben nicht nur vom Text ab, sondern hier liegt der Geist des Menschen drin. Die Wölbung der Seiten, die beidseitige Bedruckung, den Geruch der Blätter kann ein eBook niemals abbilden.

Damit liegt der Preis für das Ebook wie gesagt aber mindestens um 50% zu hoch, man zahlt zu viel für die tatsächliche Leistung, die sich ja nur auf die Größe und das Gewicht bezieht. Beides ist nicht mehr vorhanden im eBook, weil man ja nur den immergleichen Reader hat, jedes Buch ist vom Format und Gewicht identisch, keine Abwechslung und kein Charakter vorhanden, eben wie tot.

Weil ich mir nur "echte" Bücher kaufe würde ich garnichts für ein E-Book zahlen. Ich würde allerdings für unterwegs evt. einen E-Book-Reader kaufen, wenn in gebundenen Büchern oder Taschenbüchern ein wie auch immer gearteter Gutschein läge mit dem man das zugehörige E-Book herunterladen könnte. Dann würde ich zuhause das Buch und unterwegs das E-Book lesen.

Eine Frechheit so etwas überhaupt mit Buch zu betiteln.



Keinen Cent würde ich dafür ausgeben.