pprubens schrieb:Mich würde auch mal interessieren, woher die hohen(?) Einschaltquoten kommen...
Mich auch.
Interessant ist, finde ich, dass man, selbst wenn man keinen Fernseher hat, trotzdem genau weiß, was Frauentausch z. B. für eine Sendung ist, um was es da geht, etc.
Sei es auch nur, weil man eine Kritik, eine Reportage etc. dazu gelesen hat.
Selbst die kritische Betrachtung führt dazu, dass sozusagen im Sinne der Erfinder gehandelt wird, dass eine Präsenz des Themas in der öffentlichen Wahrnehmung da ist.
Sehr interessant.
pprubens schrieb:Irgendwelche Probleme werden in diesen Sendungen immer behandelt. Es sind nur nicht unbedingt unsere oder die von irgendwelchen Tieren oder Pflanzen...
Am besten fand ich Peter Zwegert. Der hatte wirklich Probleme und ist zum Kettenraucher geworden...
Ja, die selbst wahrgenommenen Probleme sind ja höchst subjektiv. Grauselig ist halt nur, dass offenbar darauf spekuliert wird, dass die Zuschauer durch die Darstellung bestimmter Probleme ihr eigenes Leben aufwerten können ("bei mir ist doch alles viel besser").
Es geht weder um eine Verbesserung gesellschaftlicher Zustände (was ja bedauernswerter eh kaum noch thematisiert wird), auch nicht um eine wertfreie Darstellung, nicht mal um eine wertende Darstellung.
Sondern einzig und allein um diesen Gaffer-Effekt. Ist das nicht ein Armutszeugnis?
Eigentlich könnte man lachen darüber, wenn es nicht so traurig wäre.
Verständlich, wenn dann jemand zum Kettenraucher wird
:D (man könnte ja auch mutmaßen, derlei Betrachtungen würden dahinter stecken, das könnte ich zumindest nachvollziehen
;))
Tja, und zieht wohl, wenn man den Produzenten Glauben schenken mag.