George Zimmerman: Wie wird das Urteil lauten?

@Puschelhasi
was jetzt betreffend? Rassismus oder Waffen?

Die offensichtlichen Probleme der schwarzen Community.

@Tussinelda

@Puschelhasi
Die offensichtlichen Probleme der Schwarzen Menschen in den USA beruhen auf was? Das muss man sich erst einmal überlegen.......es nützt NICHTS, wenn sich in der Schwarzen Community etwas ändert und der Rest der Welt bleibt gleich. Man muss offen sprechen können, man muss es auch mal als Weisser ertragen können, mit seinen Stereotypes, Unwissenheit, Ignoranz etc. konfrontiert zu werden, OHNE dies alles immer sofort von sich zu weisen oder zu denken, man wird einfach als rassistisch tituliert und fertig.
Jeder muss sich, sein Verhalten, seine Denke überprüfen, reflektieren.....so etwas sollte es nicht geben:
http://www.nytimes.com/2013/08/01/us/in-missouri-race-complicates-a-transfer-to-better-schools.html?src=recg
zum Beispiel



ähm, das ist jetzt aber eigentlich OT und gehört nicht hierher, habe keine Lust, angemeckert zu werden ;)

Nur dass es dabei nicht um Rasse geht, sondern um School districhts, wer in eine andere Schule will, der muss eben umziehen, meines Wissens gibt es keine Zwangswohngebiete die nach Rassen eingeteilt sind, ich verstehe da auch durchaus die Bedenken. Aber mit Rasse hat das wieder mal nicts zu tun.

@Puschelhasi

Soso, man muss also einfach umziehen...

Ist nat. auch ein Kinderspiel, wenn das Geld fehlt, wenn keine Arbeit und/oder anständige Vorbildung vorhanden sind oder man als Ex-Knacki ohnehin schief angesehen wird (Vergebung und Resozialisierung sind nicht gerade Stärken der amerikanischen Gesellschaft und des Strafvollzugs).

@Kc

Sicher , wenn das Geld oder der Wille fehlt schwierig, aber mit Rasse hat das nunmal nichts zu tun. Das mag vll von Manchen so hingestellt werden, aber ich stehe gegen solche stereotypen Vorurteil ganz klar auf und sage schwarz sein ist nicht gleich unerfolgreich oder gar dumm oder arm! Das sind veraltete rassistische Denkweisen.

@Puschelhasi
ach es geht nicht um "race" ? Haben wir den gleichen Artikel gelesen? Und nein, es hat NICHTS damit zu tun, dass Schwarze "dümmer" sind
Es geht wie immer um Privilegien......aber das hast Du ja auch bei meinem letzten Versuch, es Dir zu erklären, nicht verstehen wollen, deshalb ist es so sinnlos.......Du denkst - meiner Meinung nach - gar nicht wirklich über das nach, was ich poste......und genau DAS ist das Problem, allerdings nicht nur von Dir, Du betrachtest die Welt nur aus Deinem Blickwinkel, es gibt aber eben auch andere

Durchaus nicht, ich sehe die Welt nur nicht aus dem Blickwinkel der Rassenlehre. Wenn ich will dass mein Kind auf eine gute Schule geht und in einer guten Gegend mit was weiss ich ...bspw. venezianischer Kultur, aufwaechst. Dann lege ich mir eben den Plan zurecht und ziehe nach Venedig in eine gute Wohngegend.

Was hat das mit Hautfarbe zu tun?

Sind nun alle Weissen Teil einer weissen Community, aus der sie nicht rauswollen oder können? Diese rassistische Idee eine schwarzen Community ist doch toedlich fuer jeden der sich weiterentwickeln will, jeder Schwarze der dort rauswill ist ein sell out, ein race traitor, colorstruck oder wenigstens ist er nicht mehr real...also bitte das sind nunmal AUCH hausgemachte Probleme in der schwarzen Denke.

@Puschelhasi

Es geht um ein Beziehungsgeflecht.

Nehmen wir mal an, du bist der kleine, schwarze Dschamor Jameson und kommst im einem üblen Stadtteil Detroits zur Welt. Deine Familie hat kein Geld, deine Eltern, sofern beide vorhanden, haben keinen Job. Sie können dir wenig Klamotten oder Spielzeug oder ähnliches kaufen, auch nicht mit dir in den Zoo gehen, wegziehen geht auch nicht etc.

Dann kommst du in die Schule des Viertels, dort triffst du auf Leute in ähnlichen Situationen. Die Lehrer sind möglicherweise überfordert, die Schule heruntergekommen. Und weil du ja nicht einfach der Beginn aller Dinge bist, gibt es schon Leute, die sich drauf eingerichtet haben, Gangs, die den Ton angeben und Schwächere abziehen. Diese Gangster haben zumindest mehr Kohle, als die Nicht-Kriminellen. Sie sind die, die Geld haben und Mädchen, die harten Jungs, das muss mit Gewalt gehalten werden.

Was lernt man in so einem Umfeld? Man lernt: Wenn du Geld und Ansehen haben willst, musst du dir das halt erkämpfen, mit Fäusten, Messern, Pistolen, Drogen, mit deiner Gang. Von Wohlfahrtsschecks wirst du jedenfalls nicht reich, Jugendzentren und Betätigungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Also schwimmt der durchschnittliche Dschamor Jameson mit dem Strom.

Dann wird er verhaftet, weil er gedealt oder jemanden ausgeraubt oder angeschossen hat, wandert in den Bau, kommt wieder raus - und hat wiederum so gut wie keine Möglichkeiten.

Das amerikanische Strafsystem ist vor allem ein STRAFsystem! Die Möglichkeiten, dort Bildung zu erlangen oder Resozialisierungsmaßnahmen sind gering, die Gesellschaft oder zumindest tonangebende Konservative wollen den Verbrecher vor allem leiden sehen - dabei ist es ihnen egal, was ihn in den Knast gebracht hat oder wie es hinterher weitergeht. Sie fühlt sich bestätigt, typisch, ein Schwarzer, wieder kriminell. Mit solchen will man nichts zu tun haben.

Was macht der mittlerweile junge, erwachsene Dschamor Jameson? Ganz woanders hingehen, ganz neu anfangen, Schulabschluss nachholen, studieren? Wie soll er das denn anstellen ohne Geld? Ohne Verbindungen in andere Städte? Oder einen Job (als ehemaliger Knastinsasse wird`s schwierig, was zu bekommen)?

Er kann praktisch nichts anderes machen, als wieder in die Arme seiner Gang zurückgehen und genauso, wie bisher, weitermachen. Und die Mehrheitsgesellschaft, wo in den USA Weiße tonangebend sind, fühlt sich wieder bestätigt:,,Aha, der Schwarze kommt raus, macht gleich wieder seine Gaunereien, wie vorher, der lernt es einfach nicht...Typisch!"


Das sind Kreisläufe und Beziehungen, da kommt man nur schwer heraus als Farbiger. Wenn du Glück hast, sind deine Eltern so intelligent und schaffen es irgendwie, dich in die richtige Bahn zu lenken. Oder du bekommst selbst die Kurve.


Prinzipiell kannst du heute auch als Schwarzer in den USA alles erreichen und hast alle Bürgerrechte, das stimmt!


Aber es besteht in so einigen Bereichen immer noch eindeutig eine große Diskrepanz, was Aufstiegsmöglichkeiten angeht.

@Puschelhasi
jetzt betrachte es mal anders: es geht nicht um Schuld, weder die von Weissen noch die von Schwarzen.......es geht einfach darum, dass immer noch Rassismus existent ist, immer das ist in den Köpfen, niemand kann sich davon freisprechen, auch Du nicht. Man kann aber sein eigenes Verhalten, seine Denke reflektieren, sich bewusst machen, versuchen, das zu ändern. Wenn man aber so tut, als gäbe es ihn nicht oder als ob es nichts mit einem zu tun hätte, dann ändert man NICHTS. Es ist doch DEIN Privileg, einfach mal zu sagen, Rassismus gibts nicht für mich......wenn man denkt, man sei priviligiert oder nicht privilegiert aufgrund der Hautfarbe, dann denkt man rassistisch. Das kannst Du sagen, da Du ALLE Privilegien hast. So wie ich auch.....

http://kontrary.com/2011/04/12/what-do-black-people-want-opening-a-dialogue-on-racism-and-privilege/

@Kc

Richtig, aber das würde dem kleinen Jaeson auch so gehen waere er ein weisser armer Ghettojunge. Seine Hautfarbe spielt nur scheinbar eine Rolle.

@Tussinelda

Ich habe keine Privilegien, ich habe absolut keine Vorteile durch meine Hautfarbe. Nebenbei denke ich nicht in Hautfarben. Fuer mich gibt es nur Menschen.

@Puschelhasi
Du verstehst es leider nicht, das ist schade

Wikipedia: Discrimination based on skin color#United States

Wikipedia: White privilege

@Tussinelda

Ich glaube du verstehst es nicht. Du hast eine weisse identitaet/ Denke, und versuchst die schwarze zu imitieren, das kann ja nicht klappen. Es gibt keine Rassen, wie kann es also Privilegien geben fuer etwas was nicht existiert?

@Tussinelda

nebenbei....

zu deinem link.... ;)
The neutrality of this article is disputed. Relevant discussion may be found on the talk page. Please do not remove this message until the dispute is resolved. (December 2012)

@Puschelhasi

Das ist ja gut und richtig von dir, wenn du sagst, für dich gibt es keine Rassen und Farben, sondern nur Menschen. Das ist sicherlich auch der erstrebenswerte Zustand :)

Aber es ist nicht der reale Zustand in den Vereinigten Staaten.

Ich denke, wie es auch schon Martin Luther King Jr. vertreten hat: Es geht nicht darum, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu sagen:,,Du bist Schuld, ihr seid miese Rassisten!"

Sondern es sollte vor allem 1. um die Akzeptanz von Ungleichheit aufgrund von Äußerlichkeiten und Herkunft gehen - denn die Anerkennung ist die Basis, etwas positiv verändern zu können.
2. Sollte es um die Aufhebung dieser Ungleichheiten gehen.

@Puschelhasi
ich imitiere überhaupt nichts, ich setze mich mit mir, meinem Leben, meinen Privilegien und im Vergleich dazu dem Leben anderer, weniger privilegierter Menschen auseinander. Ich bin nicht so oberflächlich zu behaupten, dass es - weil man mittlerweile weiss, dass es sie nicht gibt - weil es keine Rassen gibt, auch keinen Rassismus gäbe....es gab noch nie Rassen, das war einfach eine Unterteilung, um den einen hochzuwerten und den anderen herabzuwerten....wenn es aber NIEMALS Rassen gab, warum gab es dann Rassismus? Weil man krampfhaft etwas finden will, um sich zu unterscheiden, besser zu sein, eine Wertigkeit des Menschen über Äusserlichkeiten festzumachen. Denkst Du wirklich, damit hört der Mensch auf, nur weil es erwiesen ist mittlerweile, dass es keine Rassen gibt? Das ist mehr als naiv.

@Puschelhasi
ja na und? Kann doch jeder lesen und sich eine eigene Meinung bilden oder übernimmst Du alles einfach so, ohne selbst zu recherchieren, zu hinterfragen, nur weil jemand einen link postet?

@Tussinelda

Nein, ich nicht. ;)

Das link posten empfinde ich sowieso als etwas albern. Besonders wenn es um solche sehr gefaerbten Quellen geht.

@Kc

Eben genau, es geht eher darum sich selbst zu verbessern, sich an der eigenen Nase zu packen, anstatt staendig die Rassismuskarte zu ziehen und anderen die Schuld zu geben.

Ein Mann der Drogen verkauft ist ein Drogendealer und geht in den Knast weil er ein Krimineller ist, und nicht weil er schwarz ist.

@Puschelhasi
ich poste links, besonders zu dem Thema Rassismus, weil ich eben nicht über Schwarze Menschen hinweg spreche, wie Du mir gerne unterstellst, sondern aufzeigen will, was Schwarze Menschen sagen und mich zum Nachdenken bewegt......wiki hilft manchmal um aufzuzeigen, dass es überhaupt ein Thema ist zum Beispiel.
Wem wird denn die Schuld gegeben? Es geht darum, endlich mal in einen Dialog zu treten, OHNE dass man sich schuldig oder unschuldig fühlt, sondern wie @Kc schrieb

Kc schrieb:Ich denke, wie es auch schon Martin Luther King Jr. vertreten hat: Es geht nicht darum, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu sagen:,,Du bist Schuld, ihr seid miese Rassisten!"

Sondern es sollte vor allem 1. um die Akzeptanz von Ungleichheit aufgrund von Äußerlichkeiten und Herkunft gehen - denn die Anerkennung ist die Basis, etwas positiv verändern zu können.
2. Sollte es um die Aufhebung dieser Ungleichheiten gehen.

und Du erkennst nicht an, dass es Unterschiede gibt und Unterschiede gemacht werden, dass es Privilegierte gibt und weniger Privilegierte......da geht das Problem ja quasi schon los

aus meinem link

This encounter highlights a rather interesting aspect of privilege denying that often occurs when a White person is confronted with their privilege. In some instances a White person will become defensive, deny that their privilege exists, and point to the Black community as the source of their own oppression. On the other end, and as Secours has done here, a White person will acknowledge their privilege, feel guilty about Black oppression, and then attempt to separate themselves from those White people who contribute to racism. Secours’ guilt had seemingly alleviated her of any responsibility she had to address the problem of racism that continues to tug on our proverbial coat sleeves, daring us to look. Secours’ acceptance of White privilege and acknowledgment of Black oppression seemed to her to be enough. And that is precisely it.

und

No, you may not have owned slaves. And maybe you have never personally contributed to the systematic oppression that has for hundreds of years led to substantially higher unemployment, poverty and incarceration rates among the Black community. But here we are. Acknowledging that you are a part of the problem, despite not intentionally contributing to the oppression/privilege dichotomy, as well as part of the solution is imperative to confronting the issue.

Und diese Behauptungen finde ich absurd, nur weil jemand mir unterstellt dass ich zu einer monolithischen Gruppe von sog. Weissen gehöre, die natürlich alle gleich denken, erkenne. ich so etwas noch lange nicht an. So etwas empfinde ich als rassistisch, verallgemeinernd, idiotisch und hetzerisch. (bezogen auf den Artikel)

@Puschelhasi

Möglicherweise ist es sinnvoll, zwischen literarischen und rhetorischen Stilmitteln zu unterscheiden.

Wenn ich beispielsweise einen offenen Brief verfasse und schreibe:,,Ihr Politiker seid heruntergekommen zu einer behäbigen Bande, die nur noch ihre eigenen Pfründe im Sinne hat", dann spreche ich damit augenscheinlich alle Politiker an.

In Wahrheit richtet sich das aber allein an diejenigen, die tatsächlich faul und selbstgefällig sind.

So kann man das doch auch verstehen, wenn gesagt wird:,,Ihr Weißen seid Sklavenhalter gewesen und immer noch ist euer Denken rassistisch."

Jedem vernünftigen Menschen muss klar sein, dass nicht alle Weißen Sklavenhalter waren und Rassisten sind.

Diese Anklage richtet sich nicht an jeden einzelnen Weißen, jedes Mitglied des Kollektivs, welches mit diesem Begriff bezeichnet werden kann, sondern es richtet sich an die, auf welche die Anklage auch zutrifft.

@Kc

Und da faengt es doch an, das glaube ich eben nicht, mir wird hier immer wieder unterstellt ich haette Privilegien oder würde Rassismus nicht sehen...weil ich weiss bin. Und das ist doch im Grunde rassistisch, finde ich.

Aber wenn mir jemand ne Adresse geben kann wo ich meine Privilegien einfordern kann, immer her damit. ;)
@Tussinelda

@Puschelhasi

Naja man darf Ursachen und Wirkungen nicht wild mixen.

Richtiger wäre vielleicht: Du bist hellhäutig UND hast Privilegien, weil in den meisten, wichtigen Positionen hellhäutige Leute sitzen und es eine rein menschliche Eigenschaft ist, seine ,,eigene Gruppe" zu bevorzugen.

Deine Farbe ist also in dieser Hinsicht eventuell doch ein Vorteil ;)


Bei der anderen Sache:

Wenn du keinen Rassismus bei einer Angelegenheit, einem Thema erkennst, kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann sein, dass wirklich einfach kein Rassismus vorliegt. Es kann sein, dass du einfach anderer Meinung darüber bist, als dein Gegenüber, was Rassismus sei. Es kann auch sein, dass du eben selbst noch nie in einer entsprechenden Diskriminierungssituation gewesen bist und es dir deshalb nicht vorstellen kannst, wie das ist.

Das kann man nicht so einfach sagen, was der Fall ist, da muss man aufpassen und darf nicht zu schnell urteilen.