Eigene Wohnung, wunderbar - oder doch nicht?

@sixsuns
Stimmt schon, dass es einfach um einiges günstiger ist. Aber WG ist auch nicht für jeden was. Das muss man ausprobieren, wenn man sich nicht sicher ist. Ich könnte mir vorstellen in einer WG zu leben, aber da ich die Wahl hatte habe ich eine eigene Wohnung genommen xD.

Die Weicheier aus Hotel Mama, sind sie nicht niedlich? Oh, Verantwortung...Mami! :D

@VHO-Hunter
Wie soll man denn bitte Berufs- und Privatleben haben, wenn man die Wäsche auch noch selbst waschen muss? Interessant auch, dass hier überwiegend Kerle für Hotel Mama sind :D.

Eigene Wohnung

Vorteile:
Es ist niemand da der meckert weil der Mülleimer überquillt oder es nach Zigarettenqualm stinkt.
Man kann sich jederzeit das Essen machen was man mag - ohne Gemeckere der Eltern.
Man kann so lange wach bleiben wie man mag um TV zu schauen oder im Internet zu surfen (solange man es mit sich selbst und dem eigenen Berufsleben vereinbaren kann).
Niemand meckert über den optischen Zustand des Badezimmers.
Ich schmeiß meine Jacke übers Sofa ... dort liegt sie bis ich sie wieder brauche.... es stört keinen.
Man hat seine Ruhe, wird nicht mehrmals täglich aufgefordert dies oder das zu erledigen oder ausgequetscht über den Tag / das Leben / die Liebe / den nächsten "dringenden" Frisörbesuch.
Wenn man in der Nacht aufs Klo muss kann man in der eigenen Wohnung überall Licht machen so viel man mag, muss nicht durch die Dunkelheit schleichen und kann die Spülung drücken - ohne auf Familienmitglieder Rücksicht nehmen zu müssen die einen leichten Schlaf haben.
Man kann sich ungezwungen in der eigenen Wohnung bewegen, muss sich nicht genieren nackig vom Bad ins Schlafzimmer oder Wohnzimmer zu gehen.
Man kann mit dem Partner/ der Partnerin quer durch die Wohnung menscheln, ohne darüber nachdenken zu müssen wann die Eltern wieder heim kommen könnten.
Lust auf ein bisschen Spaß alleine? Kein Problem, es ist niemand da der reinplatzt.


Nachteile (gleichzeitig aber auf lange Sicht auch Vorteile) :
Komplette Verantwortung für sich selbst, die Wohnung, die Kleidung, die Einkäufe, die Rechnungen, die alltäglichen beruflichen und sonstigen Verpflichtungen.
Meiner Meinung nach sind es deshalb gleichzeitig Vorteile, da man lernt Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Man lernt sich zu organisieren, es macht Spaß selbständig zu sein. Sicher, zwischendrin gibts Phasen in denen man keine Lust hat ... aber mal ehrlich:
Ist es nicht besser selbständig zu sein als an Mamas Rockzipfel zu hängen?
Wenn man irgendwann mal mit dem Partner bzw der Partnerin zusammenziehen will dann ist es definitiv von Vorteil wenn man auch ohne Hilfe das Leben bewältigen kann.
Erstens wirkt es auf den Partner / die Partnerin positiver,
Zweitens kann man daheim mit anpacken
Drittens weiß man nie wie das Leben spielt... Mama ist nicht ewig am Leben, der Partner bzw die Partnerin könnte mal krankheitsbedingt ausfallen oder sich aus dem Staub machen... Wer kümmert sich dann um einen? Man selbst.


Ernsthaft, für Frauen gibt es nichts unerotischeres als ein Kerl der an Mamas Rockzipfel hängt, daheim keinen Handschlag machen muss "weil er es ja garnicht kann und überhaupt als Junge das doch nicht machen muss", nicht in der Lage ist die Waschmaschine zu bedienen, sich nicht mal eine Dosensuppe aufwärmen kann, überlegt ob man die Wäsche auch in der Spülmaschine waschen könnte und davon ausgeht das die künftige Lebenspartnerin genau wie Mama ihm die Wäsche rauslegt und die Unterhosen bügelt



Ich habe es genossen als ich endlich für mich alleine war.
Ich genoss die Ruhe beim Essen, die Ruhe abends, die Ruhe morgens.
Ich musste über mein Handeln bzw Unterlassen niemandem Rechenschaft ablegen.
Ich konnte das essen was ich wollte (so der Geldbeutel mitspielte) und dann essen wann ich wollte.

Das mit dem "ich kann machen was man will" in der eigenen Wohnung ändert sich wenn man heiratet und Kinder hat.
Da muss der Haushalt gemacht werden, man muss auf die Kinder und die Frau Rücksicht nehmen, Erziehung der Kinder, pünktlich wieder zuhause sein usw.usw., dies beruht natürlich auf Gegenseitigkeit.

@Linner74
Da gebe ich dir Recht,... aber bis es mal soweit ist "kann" man sich in der eignen Wohnung frei bewegen.
Klar, mit Partner und dann auch mit Kindern sieht es anders aus... da MUSS dann durchorganisiert werden.
Bis es aber so weit ist kann man alleine üben den Alltag und den Haushalt zu bewältigen.

@Thema (bzw. ein weiterführender Gedanke dazu):
Ich erlebe es so häufig das sich Frauen darüber beschweren das ihre Partner bzw Ehemänner daheim nichts oder viel zu wenig machen (wenn dann nur unter Murren und nach mehrmaliger Aufforderung und dann noch nicht mal gescheit) und sich auch kaum bei der Versorgung und Erziehung der Kinder beteiligen.
Woher kommt das denn? Ganz klar: in den meisten Fällen ist es der Erziehung durch das Elternhaus zu verdanken wenn ein Mensch dermaßen unselbständig und unbeteiligt ist. Manchmal ist es auch pure Faulheit, klar *seufz*.
Selbst ich erlebe dies immer wieder, manchmal resigniere ich.... doch oft genug könnt mir glatt der Kragen platzen.
Mal im Ernst, müssen die Frauen denn wirklich erst ihre erwachsenen Partner "erziehen" sobald sie zusammengezogen sind.... nur um ein gescheites Miteinander erleben zu können?
Das ist so unnötig und zeitaufwändig.
Deshalb finde ich das es durchaus seine Vorteile hat wenn man eine Weile alleine wohnt und alleine verantwortlich ist für sich und die Wohnung bevor man mit dem Partner / der Partnerin zusammenzieht.

Nagut, dann gebe ich das Thema auf. Entweder versteht mich niemand oder ihr habt größeres Interesse daran, über Vor- und Nachteile einer eigenen Wohnung zu diskutieren.

Das Thema gehört euch.

Es geht. Ist zwar super mal alles machen zu können aber oftmals isses einsam.