@allfredo "Göttliches Sein" existiert nur als gedachtes/"geglaubtes Gegenteil zum Nichtgöttlichen.
Wenn der Dualismus des Ichs/Egos überstiegen ist, gibt es weder Göttliches noch Nichtgöttliches.
Im Gewahrsein existieren keine Gegensätze mehr. Dennoch bin ich fähig, auf bzw. f ü r die dualistische Ebene meine Statements abzugeben, zB. dass die Ich-Du-Beziehung genau so eine Berechtigung wie der Glaube an Göttliches und Nichtgöttliches! (usw.)
Der Unterschied: iIm Gewahrsein kann ich die dualistische VerstandesEbene durchaus wahrnehmen und würdigen, bin aber nicht identifiziert (weil als Illusion erkannt).
In meinem Gewahrsein ist a l l e s eingeschlossen und nichts wird ausgeschlossen. Inclusive die HolyIllusiones...
@Marle @TheLolosophian Das Dao an sich kennt Worte nicht denn es ist nicht aussagbar. Du jedoch benutzt Worte
um zu sagen was es ist und was nicht.
Ganz offensichtlich kennst du das Schweigen des DAO nicht, sonst könntest Du nicht so vorurteilsbeladen daherreden.
Was ist das Tao te King anderes als eine "Beschreibung"?
Die Beschreibung kann jeweils nur so lange geführt werden, bis die Rückbezüglichkeitsschleife aller Beschreibung ein Ende macht. Da ist dann "Kurzschluss". Deswegen und nur deswegen ist es u n m ö g l i c h , das Gewahrsein/ DAO in seiner reinen Essenz zu beschreiben.
Jeder Mensch auf dem WEG/Gewahrsein ist gezwungen, seine Erfahrung intellektuell zu integrieren und somit auch in Worte und Begriffe zu kleiden, auch wenn er weiss, dass diese nur der Finger auf den Mond sind. Anders kann er seine Frohe Botschaft gar nicht mit anderen Menschen teilen! Und er m u s s die Botschaft verkünden!
Aber über die Art der Verkündigung macht man sich auch so seine falschen Vorstellungen.
Nur weil ich eine archetypische ChristusErfahrung habe, heisst das nicht, dass ich exactemente das Evangelium des Jesus Christus verkündige. Ich erfahre es innerlich wohl als WAHRHEIT und zeitlosen lebendigen Mythos, aber in der Zeit bin ich sowohl ein Individuum als auch göttlich und in meiner Eigenschaft als Individuum muss ich die Frohe Botschaft in meinen eigenen Worten "verkündigen". Und diese "Verkündigung" ist nichts anderes als das, was als Wahrheit/ Klarheit im Gewahrsein des Augen-Blicks fokussiert wird.
"Verkündigung" ist nichts Statisches, kein festes religiöses spirituelles Konzept, in dem die immer selben Worte wiederholt werden, wie es die Religionen seit jeher machen und damit die lebendige Wahrheit getötet haben!
In der Reinen Wahrnehmung/Gewahrsein ist immer alles f r i s c h und neu und ungebraucht/unverbraucht. Keine Wiederholung! Niemals kann ein Satz, eine sog. Wahrheit wiederholt werden - ich bin hier einfach unfähig geworden, in diesem Sinne Vergangenheit "herzustellen".
"Verkündigung", oder auch "Sendungsbewusstsein" gehört zum Bodhisattva-Aspekt und der m u s s gelebt werden - hier hast Du keine Wahl.
Einer, der sich ständig und permanent wiederholen muss, zeigt daher, dass er das Gewahrsein/DAO nicht kennen kann, dass er nicht im Fluss ist. Er zeigt damit, dass sein "Himmel" wohl ein statischer Ort ist.
Er zeigt damit, dass sein "Himmel" nichts weiter als eine gedankliche Konstruktion, ein Konzept ist, welches eben zwanghaft-konzepthaft wiederholt und verbreitet werden muss.
Das ist ein Aspekt der Erleuchtungskrankheit, nennt sich auch Jahwe-Komplex/Überidentifizierung/Besessenheit.., in diesem Sinne Jawhe, das alte patriarchalische Arschloch - der durch das Patriarchat pervertierte künstliche GottPaterNoster, der keinen anderen Gott neben sich duldet:D
@all