@2Elai2Elai schrieb:Verrate mir doch mal, welches Ziel Du wirklich verfolgst.
Im allgemeinen Sprachverständnis und auf das menschliche Leben bezogen verfolge ich stets zwei Ziele gleichzeitig, von denen das erste zeitlich gesehen vor dem zweiten liegt. Man kann auch sagen, eines ist kurzfristig und das zweite Ziel ist mittel- oder langfristig erreichbar. Denn hätte ich nur ein einziges Ziel, dann wäre ich beim Erreichen jedes mal ziellos und irrte solange herum, bis ich mir ein neues Ziel gesteckt hätte. Da ich jedoch immer zwei Ziele gleichzeitig habe, weiß ich immer, was ich als nächstes beabsichtige zu erreichen.
Jedes Mal, wenn ich dabei das kurzfristige Ziel erreicht habe, mache ich das zweite unverzüglich zum ersten, und erschaffe mir sofort ein neues zweites Ziel. So bin ich niemals ziellos.
Alle meine Ziele sind zudem erreichbar. Das ist sehr wichtig. Denn man sich Ziele setzt, die nicht erreichbar sind, kommt schnell Frust und Enttäuschung auf. Das vermeide ich, indem ich mir stets nur erreichbare Ziele setze.
So viel zum sogenannten allgemeinen menschlichen Verständnis meiner Ziele.
Da mein Menschsein jedoch nur eine vorübergehende Erscheinung ist, will ich dir auch beschreiben, warum meine wahre Natur keine Ziele benötigt, um zu sein.
Alle Wege zu einem Ziel führen zur Wirklichkeit, jedoch nicht zur Realität. Wirklichkeit ist das, was wirkt, und das geht nur, wenn das Wirkende die Qualität von Veränderung hat, denn man kann stets nur Veränderungen und Unterschiede bemerken.
Alle Wege sind zudem immer nur Kreationen innerhalb eines Bereiches von Wissen. Deswegen können Wege und Bewegungen niemals jemanden zur Realität führen, weil der Zweck aller Wege und Bewegungen darin besteht, dich in den Dimensionen des Wissens zu verstricken und dich an sie zu binden, während die Realität unantastbar in einem Davor überwiegt.
Deswegen benötige ich keine Ziele, um zu sein.
Wenn du gelernt haben wirst, nichts mehr werden zu wollen, weil du erkannt hast, dass es dich bereits gibt, und zwar nicht das wofür du dich jeweils hälst, dann wirst du auch verstehen, von wo aus ich dir bei deinen Bemühungen, etwas werden zu wollen und eine an Wissen verhaftete und damit illusorische Erleuchtung zu erlangen, zuschaue.