Sprachfeminismus
10.03.2012 um 20:17Hi Volks
Ich möchte mal was zur Diskussion einwerfen was mir schon des längeren recht auf den Sack geht. Da es sich sowohl um Politik als auch Literatur handelt, stell ich es in den UH.
Wir alle kennen es, unnötige Doppelnennung der Geschlechter in Stellenausschreibungen oder Funktionsbezeichnungen.
Hier mal zwei Beispiele:
Original anzeigen (0,2 MB)
Original anzeigen (0,3 MB)
Das Problem, welches sich damit auftut ist nicht, dass ich mich als Mann bedroht fühle sondern, dass es immer schwerer wird Texte zu lesen und teils auch zu verstehen. Irgendwann sind die so lang, dass man den Anfange oder Sinn vergessen hat bevor man am Ende des Textes ist.
Schlimmer finde ich aber, dass wir, so wie es der Autor Dr. Arthur Brühlmeier auf der folgenden Internetseite so schön zusammenfasst, allem ein Geschlecht zuweisen was eigentlich geschlechtsneutral ist und wir irgendwann das Problem haben Sätze die wir lesen nicht mehr Sprechen zu können.
Sollten wir wieder zurück zum geschlechtsneutralen Schreiben? Fühlt man sich als Frau wirklich benachteiligt wenn man, bezw. Frau ;) nicht explizit angesprochen wird?
Ich persönlich halte es für kleinlich, darauf zu bestehen Männlein und Weiblein anzusprechen da wir Menschen, sowohl männlich als auch weiblich, sind.
Lest was er schreibt und postet dann Eure Meinung dazu.
Ich möchte mal was zur Diskussion einwerfen was mir schon des längeren recht auf den Sack geht. Da es sich sowohl um Politik als auch Literatur handelt, stell ich es in den UH.
Wir alle kennen es, unnötige Doppelnennung der Geschlechter in Stellenausschreibungen oder Funktionsbezeichnungen.
Hier mal zwei Beispiele:
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Das Problem, welches sich damit auftut ist nicht, dass ich mich als Mann bedroht fühle sondern, dass es immer schwerer wird Texte zu lesen und teils auch zu verstehen. Irgendwann sind die so lang, dass man den Anfange oder Sinn vergessen hat bevor man am Ende des Textes ist.
Schlimmer finde ich aber, dass wir, so wie es der Autor Dr. Arthur Brühlmeier auf der folgenden Internetseite so schön zusammenfasst, allem ein Geschlecht zuweisen was eigentlich geschlechtsneutral ist und wir irgendwann das Problem haben Sätze die wir lesen nicht mehr Sprechen zu können.
Eine gewisse Hilfe scheint dann das alle Probleme verkleisternde Wort 'beziehungsweise' zu sein, das aber - auch als Abkürzung - schwer lesbare Texte erzeugt: So lesen wir beispielsweise in einer Verordnung über das neue Fleischhygienerecht (gemäss einem Skript von Herrn lic.iur. Urs-Peter Müller vom Bundesamt für Veterinärwesen) folgende Bestimmungen:http://www.bruehlmeier.info/sprachfeminismus.htm
"1 Der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin oder der beziehungsweise die an seiner beziehungsweise ihrer Stelle eingesetzte Tierarzt beziehungsweise Tierärztin leitet in fachlicher Hinsicht die Tätigkeit der Fleischinspektoren beziehungsweise Fleischinspektorinnen und Fleischkontrolleure beziehungsweise Fleischkontrolleurinnen.
2 Der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin und der leitende Tierarzt beziehungsweise die leitende Tierärztin können auch die Funktion eines Fleischinspektors beziehungsweise einer Fleischinspektorin ausüben, der Kantonstierarzt beziehungsweise die Kantonstierärztin, der leitende Tierarzt beziehungsweise die leitende Tierärztin und der Fleischinspektor beziehungsweise die Fleischinspektorin die eines Fleischkontrolleurs beziehungsweise die einer Fleischkontrolleurin."
Um solchen Ungeheuerlichkeiten aus dem Wege zu gehen, greifen einzelne Schreiber zur Klammer. So ist in einer Dissertation wörtlich zu lesen: "So wird ein(e) Lernende(r) zu einer(m) LernbegleiterIn und umgekehrt." Man lese diesen Satz, der eher einer mathematischen Formel als einem sprachlichen Gebilde gleicht, doch einmal laut! Er missachtet eine elementare sprachliche Forderung: dass Geschriebenes auch gesprochen werden kann.
Sollten wir wieder zurück zum geschlechtsneutralen Schreiben? Fühlt man sich als Frau wirklich benachteiligt wenn man, bezw. Frau ;) nicht explizit angesprochen wird?
Ich persönlich halte es für kleinlich, darauf zu bestehen Männlein und Weiblein anzusprechen da wir Menschen, sowohl männlich als auch weiblich, sind.
Lest was er schreibt und postet dann Eure Meinung dazu.