Düstere Legenden
23.04.2013 um 13:11Er mochte es, sich in der psychiatrischen Abteilung des hiesigen Krankenhauses freiwillig zu melden. Sein echter Job war Börsenmakler, aber der Stress wurde ihm manchmal zu viel und er benötigte eine Auszeit. Früher hat er getrunken, um sich von seinem Stress zu erholen, bis ihn seine Alkoholsucht an Orte geführt hat, die er nie sehen wollte.
Er wusste nicht warum ihm das so helfen würde, im Krankenhaus zu arbeiten. Eigentlich mochte er die verrückten Menschen nicht mit denen er zusammenarbeiten musste; eigentlich war bei fast allen die Hoffnung auf Heilung verloren. Er vermutete es war Anna die der Grund dafür war, dass er immer wiederkehrte. Anna war nur ein kleines Mädchen, so 10 oder 12 Jahre alt. Sie sollte eigentlich nicht in derselben Abteilung wie die Erwachsenen sein, aber die Stadt war zu klein, als das es sich lohnen würde eine Kinderabteilung einzuführen. Er hatte Mitleid mit den Kindern, die mit diesen psychisch labilen Erwachsenen zusammen gesperrt werden. Aber nicht zu vergessen ist Anna momentan die einzige unter 35. Das machte es nur trauriger, meinte er. Er dachte er müsse Anna um jeden Preis vor den Verrückten schützen, deshalb hatte er sich versprochen sie niemals zu verlassen, solange sie dort sein werde.
Anna war wohl die am meisten normale Person in dem Krankenhaus. Sie hatte jedes Mal große Angst, wenn sie das Gebäude verlassen hat. Die Ärzte sagen, sie würde wohl an einem Schock sterben, wenn sie das Gebäude endgültig verließe. Das einzige, was sie glücklicher zu machen schien, war reden. Deshalb hat sie Stundenlang über die verrücktesten Dinge gesprochen. Er hatte das Gefühl, dass er alles über sie Wissen musste; er dachte es wäre gut für ihre Beziehung gewesen. Anna war immer so glücklich, wenn er mit ihr geredet hat, deshalb konnte er sie auch nie sehr lange alleine lassen. Nur einem Thema ist sie bis jetzt immer aus dem Weg gegangen: Warum sie eigentlich in der psychiatrischen Anstalt gelandet ist. Er dachte wenn es einen Grund gäbe, würde sie es ihm schon noch erzählen und dass es wohl nicht gut für ihr Verhältnis wäre wenn er sie dazu drängen würde.
Ihr Bund wuchs jeden Tag. Sie waren sich fast so nah wie Bruder und Schwester, so nah, dass er aufgehört hatte im Krankenhaus zu arbeiten. Er kündigte seinen Job und kam trotzdem jeden Tag, um bei ihr zu sein. Er wollte ihr helfen ihre Angst zu überwinden, bis zu dem Tag als er sie schluchzend und zusammengekauert in ihrem Bett fand. Als er sie fragte, was denn los sei, erzählte sie ihm den Grund warum sie im Krankenhaus war. Sie und ihre Mutter waren in einen Autounfall mit einem Betrunkenen verwickelt. Ihre Mutter starb infolgedessen und Anna musste ins Krankenhaus. Sie hat danach wochenlang nicht gesprochen. Erst wieder als er angefangen hat hier zu arbeiten.
Er dachte, da er scheinbar die Heilung für ihre Krankheit war, fragte er sie, ob sie den betrunkenen Autofahrer geschnappt hatten. Sie sagte nein und das war der Hauptgrund warum sie das Krankenhaus nicht verlassen konnte, denn sie hatte Angst, dass er hinter ihr her ist. Er wollte sie trösten, er sagte ihr, dass sich ein Betrunkener niemals an sie erinnern könne, aber es half nichts. Er versprach, er würde diesen Fahrer persönlich umbringen, wenn das ihre Beziehung stärken würde. Das hatte Annas Aufmerksamkeit geweckt. Er dachte diese Brutalität würde sie abschrecken, aber dem war nicht so. Der Tag verlief von nun an ziemlich normal. Er entschied sich aber mit Annas Doktor zu reden, bevor er ging.
Er hatte vorher noch nie mit dem Doktor geredet, aber da ihn eh jeder im Krankenhaus kannte, hatte er keine Probleme damit, sich vorzustellen. Als er ihn nach Anna fragte, schien der Arzt ziemlich gespannt zu sein, was er zu sagen hat. Eigentlich wusste niemand warum sie hier war, sie fanden sie nur, während sie blutüberströmt an der Straße entlangwanderte. Er war Überrascht und infolgedessen hat er dem Doktor Annas Geschichte erzählt. Am Ende lehnte sich der Doktor zurück und sagte: „Was du mir erzählst, Richard, ist sehr seltsam. Es gibt niemanden in diesem Krankenhaus namens Anna. Du hattest einen Nervenzusammenbruch und bist hier für eine psychiatrische Behandlung. Wie auch immer, aber es wird immer schlimmer statt besser. Für die letzten paar Wochen hast du das Krankenhaus nicht verlassen. Sag mir, Richard, erinnerst du dich wann du das letzte Mal gearbeitet hast?“
Was für eine dumme Frage. Natürlich kann er… nein, er hat Urlaub genommen um hier bei Anna zu sein. Wie konnte er das vergessen? Der Doktor schüttelte den Kopf: „ Du wurdest gezwungen diese psychiatrische Maßnahme zu machen. Wir glauben du hattest irgendein traumatisches Erlebnis, welches deinen Zusammenbruch verursachte und Halluzinationen mit sich zog. Wie ich das sehe, hast du betrunken einen Autounfall verursacht, bei dem zwei Menschen umgekommen sind.“
Er saß dort, so schockiert, dass er sich nicht bewegen konnte. Das war unmöglich. Er hat aufgehört zu trinken… sofort als er hier angefangen hat zu arbeiten. Nein. Nein. Er konnte nicht… aber er erinnerte sich zurück, das grelle Scheinwerferlicht als er die Kontrolle über den Wagen verlor, das Kreischen der Reifen und das Mädchen, welches auf dem Rücksitz geschrien hat. Als er aufblickte, saß nicht mehr der Doktor vor ihm, es war Anna. Sie saß nur da und starrte ihn an. Er blickte zurück, kurz danach sank sein blick auf den Boden. Er fühlte sich schuldig, oh so schuldig. Aber er hatte ein Versprechen einzulösen.
Richard nahm eine Schere vom Tisch.
Er wusste nicht warum ihm das so helfen würde, im Krankenhaus zu arbeiten. Eigentlich mochte er die verrückten Menschen nicht mit denen er zusammenarbeiten musste; eigentlich war bei fast allen die Hoffnung auf Heilung verloren. Er vermutete es war Anna die der Grund dafür war, dass er immer wiederkehrte. Anna war nur ein kleines Mädchen, so 10 oder 12 Jahre alt. Sie sollte eigentlich nicht in derselben Abteilung wie die Erwachsenen sein, aber die Stadt war zu klein, als das es sich lohnen würde eine Kinderabteilung einzuführen. Er hatte Mitleid mit den Kindern, die mit diesen psychisch labilen Erwachsenen zusammen gesperrt werden. Aber nicht zu vergessen ist Anna momentan die einzige unter 35. Das machte es nur trauriger, meinte er. Er dachte er müsse Anna um jeden Preis vor den Verrückten schützen, deshalb hatte er sich versprochen sie niemals zu verlassen, solange sie dort sein werde.
Anna war wohl die am meisten normale Person in dem Krankenhaus. Sie hatte jedes Mal große Angst, wenn sie das Gebäude verlassen hat. Die Ärzte sagen, sie würde wohl an einem Schock sterben, wenn sie das Gebäude endgültig verließe. Das einzige, was sie glücklicher zu machen schien, war reden. Deshalb hat sie Stundenlang über die verrücktesten Dinge gesprochen. Er hatte das Gefühl, dass er alles über sie Wissen musste; er dachte es wäre gut für ihre Beziehung gewesen. Anna war immer so glücklich, wenn er mit ihr geredet hat, deshalb konnte er sie auch nie sehr lange alleine lassen. Nur einem Thema ist sie bis jetzt immer aus dem Weg gegangen: Warum sie eigentlich in der psychiatrischen Anstalt gelandet ist. Er dachte wenn es einen Grund gäbe, würde sie es ihm schon noch erzählen und dass es wohl nicht gut für ihr Verhältnis wäre wenn er sie dazu drängen würde.
Ihr Bund wuchs jeden Tag. Sie waren sich fast so nah wie Bruder und Schwester, so nah, dass er aufgehört hatte im Krankenhaus zu arbeiten. Er kündigte seinen Job und kam trotzdem jeden Tag, um bei ihr zu sein. Er wollte ihr helfen ihre Angst zu überwinden, bis zu dem Tag als er sie schluchzend und zusammengekauert in ihrem Bett fand. Als er sie fragte, was denn los sei, erzählte sie ihm den Grund warum sie im Krankenhaus war. Sie und ihre Mutter waren in einen Autounfall mit einem Betrunkenen verwickelt. Ihre Mutter starb infolgedessen und Anna musste ins Krankenhaus. Sie hat danach wochenlang nicht gesprochen. Erst wieder als er angefangen hat hier zu arbeiten.
Er dachte, da er scheinbar die Heilung für ihre Krankheit war, fragte er sie, ob sie den betrunkenen Autofahrer geschnappt hatten. Sie sagte nein und das war der Hauptgrund warum sie das Krankenhaus nicht verlassen konnte, denn sie hatte Angst, dass er hinter ihr her ist. Er wollte sie trösten, er sagte ihr, dass sich ein Betrunkener niemals an sie erinnern könne, aber es half nichts. Er versprach, er würde diesen Fahrer persönlich umbringen, wenn das ihre Beziehung stärken würde. Das hatte Annas Aufmerksamkeit geweckt. Er dachte diese Brutalität würde sie abschrecken, aber dem war nicht so. Der Tag verlief von nun an ziemlich normal. Er entschied sich aber mit Annas Doktor zu reden, bevor er ging.
Er hatte vorher noch nie mit dem Doktor geredet, aber da ihn eh jeder im Krankenhaus kannte, hatte er keine Probleme damit, sich vorzustellen. Als er ihn nach Anna fragte, schien der Arzt ziemlich gespannt zu sein, was er zu sagen hat. Eigentlich wusste niemand warum sie hier war, sie fanden sie nur, während sie blutüberströmt an der Straße entlangwanderte. Er war Überrascht und infolgedessen hat er dem Doktor Annas Geschichte erzählt. Am Ende lehnte sich der Doktor zurück und sagte: „Was du mir erzählst, Richard, ist sehr seltsam. Es gibt niemanden in diesem Krankenhaus namens Anna. Du hattest einen Nervenzusammenbruch und bist hier für eine psychiatrische Behandlung. Wie auch immer, aber es wird immer schlimmer statt besser. Für die letzten paar Wochen hast du das Krankenhaus nicht verlassen. Sag mir, Richard, erinnerst du dich wann du das letzte Mal gearbeitet hast?“
Was für eine dumme Frage. Natürlich kann er… nein, er hat Urlaub genommen um hier bei Anna zu sein. Wie konnte er das vergessen? Der Doktor schüttelte den Kopf: „ Du wurdest gezwungen diese psychiatrische Maßnahme zu machen. Wir glauben du hattest irgendein traumatisches Erlebnis, welches deinen Zusammenbruch verursachte und Halluzinationen mit sich zog. Wie ich das sehe, hast du betrunken einen Autounfall verursacht, bei dem zwei Menschen umgekommen sind.“
Er saß dort, so schockiert, dass er sich nicht bewegen konnte. Das war unmöglich. Er hat aufgehört zu trinken… sofort als er hier angefangen hat zu arbeiten. Nein. Nein. Er konnte nicht… aber er erinnerte sich zurück, das grelle Scheinwerferlicht als er die Kontrolle über den Wagen verlor, das Kreischen der Reifen und das Mädchen, welches auf dem Rücksitz geschrien hat. Als er aufblickte, saß nicht mehr der Doktor vor ihm, es war Anna. Sie saß nur da und starrte ihn an. Er blickte zurück, kurz danach sank sein blick auf den Boden. Er fühlte sich schuldig, oh so schuldig. Aber er hatte ein Versprechen einzulösen.
Richard nahm eine Schere vom Tisch.