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Osho Zitate

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Osho ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
a-n-n-a Diskussionsleiter
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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:11
wer mag kann auch ein Zitat reinstellen :-)

Darf man Zitate überhaupt reinstellen?? Wenn nicht dann bitte löschen :-)


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:12
@a-n-n-a

währe glaub ich eher was für den unterhaltungsbereich.


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:12
Der Neue Mensch

Ich lehre einen neuen Menschen, eine neue Menschheit, ein neues Konzept in der Welt zu sein. Ich erkläre den Homo Novus. Der alte Mensch stirbt und es ist nicht länger nötig ihn am Leben zu erhalten. Der alte Mensch liegt auf dem Sterbebett: trauert nicht um ihn - helft ihm zu sterben. Denn nur durch den Tod des Alten kann das Neue geboren werden. Das Ende des Alten ist der Anfang des Neuen.

Meine Botschaft an die Menschheit ist ein neuer Mensch. Weniger als das ist nicht genug. Eine völlige Unterbrechung ist nötig, nicht nur eine Veränderung, die aus der Vergangenheit hervorgegangen ist.

Der Mensch hat bis jetzt nicht wirklich, nicht authentisch, gelebt; er hat ein Pseudo-Leben geführt. Er hat in Ungesundheit, in Krankheit, gelebt. Und es ist nicht nötig in dieser Ungesundheit zu leben - wir können das Gefängnis verlassen, denn es ist von uns selbst erschaffen worden. Wir sind im Gefängnis, weil wir uns entschieden haben im Gefängnis zu sein - weil wir geglaubt haben, dass das Gefängnis kein Gefängnis, sondern unser Zuhause ist.

Meine Botschaft an die Menschheit ist: Genug ist genug. Wacht auf! Seht was der Mensch selbst dem Menschen angetan hat. In 3000 Jahren sind 5000 Kriege geführt worden. Man kann diese Menschheit nicht gesund nennen. Und nur ganz selten ist ein Buddha erblüht. Wenn in einem Garten nur hier und da eine Pflanze blüht und ansonsten der ganze Garten ohne Blüten bleibt, werdet ihr ihn einen Garten nennen? Etwas ganz Grundlegendes ist in eine falsche Richtung gegangen. Jeder Mensch ist dazu geboren, ein Buddha zu sein: nichts anderes wird euch Erfüllung bringen.

Osho,
Philosophia Perennis, Band 2, Kapitel 2


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:13
Ich erkläre euer Buddhasein.

Was aber hat sich verkehrt entwickelt? Warum hat der Mensch für Tausende von Jahren in einer Art Hölle gelebt? Seit Tausenden von Jahren leben wir mit einem entweder/oder-Konzept des Menschen als eine Art von Schlachtfeld zwischen dem Niederen und dem Höheren, dem Materiellen und dem Spirituellen, dem Weltlichen und Außerweltlichen, dem Guten und dem Bösen, zwischen Gott und dem Teufel. Als eine Folge davon ist das menschliche Potential ernstlich begrenzt worden.

Um den Menschen zu zerstören, um seine Stärke zu zerstören, ist eine großartige Strategie angewandt worden - und zwar die, den Menschen in zwei zu teilen. Der Mensch hat mit dem Konzept von entweder/oder gelebt: sei entweder ein Materialist oder sei ein Spiritualist. Es ist euch gesagt worden, dass ihr nicht beides sein könnt. Sei entweder der Körper oder sei die Seele - es ist euch gelehrt worden, dass ihr nicht beides sein könnt.

Das ist die Wurzel des Elends des Menschen. Ein Mensch der in Spaltung mit sich selbst lebt, wird in der Hölle bleiben. Der Himmel tut sich auf, wenn der Mensch nicht länger in sich selbst gespalten ist. Ein gespaltener Mensch bedeutet Elend, ein integrierter Mensch bedeutet Glückseligkeit.

Bis jetzt ist die Menschheit schizophren gewesen - denn es ist euch gesagt worden, viele Teile eures natürlichen Seins zu unterdrücken, abzuweisen und zu verneinen. Und durch abweisen, durch verneinen, könnt ihr diese nicht zerstören - sie verschwinden einfach im Untergrund. Sie sind weiter in eurem Unterbewusstsein wirksam; tatsächlich werden sie gefährlicher.

Der Mensch ist eine organische Einheit. Und alles was Gott dem Menschen gegeben hat soll genutzt werden; nichts darf verneint werden. Der Mensch kann ein Orchester werden; alles, was nötig ist, ist die Kunst eine Harmonie in sich selbst zu kreieren.

Aber eure so genannten Religionen haben euch Wege der Disharmonie, Wege des Missklangs, Wege des Konflikts, gelehrt. Und wenn ihr in Zwietracht mit euch selber seid, verschwendet ihr ständig eure Energie. Ihr bleibt farblos, unintelligent und dumm - denn ohne reichlich Energie ist niemand jemals intelligent. Wenn Energie überfließt, dann ist Intelligenz da. Es ist überfließende Energie, die Intelligenz zum Wachsen bringt. Und der Mensch hat in innerlicher Armut gelebt.

Meine Botschaft an die Menschheit ist: Kreiert einen neuen Menschen - ungespalten, integriert, ganz.

Buddha ist nicht ganz, ebenso wenig wie Zorba, der Grieche. Beide sind halb. Ich liebe Zorba, ich liebe Buddha. Aber wenn ich in das tiefste Innere von Zorba blicke, dann fehlt etwas: er hat keine Seele. Wenn ich Buddha ansehe, fehlt wieder etwas: er hat keinen Körper.

Ich lehre ein großes Zusammentreffen: das Treffen von Zorba und Buddha. Ich lehre Zorba, den Buddha - eine neue Synthese. Das Treffen der Erde und des Himmels, das Treffen des Sichtbaren und des Unsichtbaren, das Treffen aller Polaritäten - von Mann und Frau, Tag und Nacht, von Sommer und Winter, Sex und Samadhi. Nur durch dieses Zusammentreffen wird ein neuer Mensch auf der Erde erscheinen.

Meine Sannyasins, meine Leute, sind die ersten Strahlen dieses neuen Menschen, dieses Homo Novus.

Die innere Spaltung hat die Menschheit in einen selbstmörderischen Zustand gebracht. Sie hat nur Sklaven geschaffen - und Sklaven können nicht wirklich leben, sie haben nichts wofür sie leben. Sie leben für andere. Sie sind zu Maschinen reduziert worden - geschickt, wirkungsvoll, aber eine Maschine ist eine Maschine. Und eine Maschine kann keine Lebensfreude haben. Sie kann nicht feiern, sie kann nur leiden.

Die alten Religionen glaubten an Entsagung. Entsagung ist ein Fluch gewesen. Ich bringe euch eine Gnade: ich lehre Genießen, nicht Entsagung. Der Welt soll nicht entsagt werden, denn Gott hat ihr nicht entsagt - so warum solltet ihr? Gott ist - so warum solltet ihr nicht Teil davon sein?

Erlebt die Welt in ihrer Gesamtheit - und das Leben in seiner Gesamtheit zu leben bringt Transzendenz. Dann ist das Treffen der Erde und des Himmels von überwältigender Schönheit; es gibt nichts Falsches. Dann verschwinden die Polaritäten ineinander und Gegensätze werden zu Ergänzungen.

Aber der alte Mensch war nicht wirklich menschlich. Er war ein Humanoid, ein Homo Mechanicus - ein Mensch, der nicht wirklich vollständig ist. Und ein Mensch, der nicht vollständig ist, kann niemals heilig sein.

Der neue Mensch kommt, er erscheint jeden Tag. Er ist in der Minderheit, das ist natürlich - aber die neue Variante ist bereits hier, die neuen Samen sind angekommen. Und dieses Jahrhundert, das Ende dieses Jahrhunderts, wird entweder den Tod der gesamten Menschheit oder die Geburt eines neuen menschlichen Wesens sehen.

Und alles hängt von euch ab. Wenn ihr weiterhin am Alten festhaltet, dann hat sich der alte Mensch in jeder Weise auf einen umfassenden Selbstmord, einen universalen Selbstmord, vorbereitet. Der alte Mensch ist bereit zu sterben; der alte Mensch hat seine Freude am Leben verloren.

Das ist der Grund, warum sich alle Länder auf den Krieg vorbereiten. Und der Dritte Weltkrieg wird ein totaler Krieg sein. Es wird keine Sieger geben, denn niemand wird ihn überleben. Und nicht nur die Menschheit wird zerstört sein, sondern alles Leben auf der Erde.

Nehmt euch in Acht! Hütet euch vor euren Politikern - sie sind alle selbstmörderisch. Nehmt euch in Acht vor der alten Konditionierung, die euch in Inder, Deutsche, Japaner und Amerikaner aufteilt. Der neue Mensch muss universal sein. Er wird alle Barrieren, sei es Rasse, Religion, Geschlecht oder Hautfarbe transzendieren. Der neue Mensch wird nicht aus dem Osten und nicht aus dem Westen sein; der neue Mensch wird die ganze Erde als seine Heimat beanspruchen.

Nur dann kann die Menschheit überleben - und nicht nur überleben - mit der Ankunft eines neuen Konzepts des Menschen. Das alte ist das Konzept von entweder/oder: das neue wird beides/und sein. Der Mensch soll ein reiches äußeres und ein reiches inneres Leben führen; es ist nicht nötig zu wählen. Das innere Leben ist nicht gegen das äußere Leben; sie sind beide Teil eines einzigen Rhythmus.

Ihr müsst nicht äußerlich arm sein, nur um innerlich reich zu sein. Und ihr müsst auch nicht äußerlich reich sein, auf Kosten des inneren Reichtums. Das ist wie es bis jetzt gewesen ist - der Westen hat einen Weg gewählt: seid äußerlich reich! Der Osten hat einen anderen Weg gewählt: seid innerlich reich! Beide sind einseitig. Beide haben gelitten, beide leiden.

Ich lehre euch den totalen Reichtum. Seid äußerlich reich mit Hilfe der Wissenschaft, und seid in eurem innersten Wesen reich mit Hilfe der Religion. Und das ist es, was euch eins machen wird, organisch, Individuen.

Der neue Mensch ist kein Schlachtfeld, keine gespaltene Persönlichkeit, sondern ein Bild des Menschen der vereinigt ist, einzigartig, völlig in Gleichklang mit dem Leben in seiner Gesamtheit. Der neue Mensch verkörpert ein lebensfähigeres, veränderbareres Abbild des Menschen, eine neue Art und Weise im Kosmos zu sein, eine qualitativ andere Art Realität wahrzunehmen und zu erleben. So bitte trauert nicht über das Verschwinden des Alten. Freut euch, dass das Alte stirbt, dass die Nacht im Sterben liegt und die Morgenröte am Horizont erscheint.

Ich bin äußerst froh darüber, dass der traditionelle Mensch verschwindet - dass die alten Kirchen verfallen, dass die alten Tempel leer und verlassen sind. Ich freue mich immens, dass die alte Moral flach auf den Boden fällt.

Dies ist eine sehr große Krise. Wenn wir die Herausforderung annehmen, ist es eine Gelegenheit, das Neue zu kreieren. Der Zeitpunkt war niemals so reif zu keiner Zeit in der Vergangenheit. Ihr lebt in einem der schönsten Zeitalter - denn das Alte verschwindet oder ist bereits verschwunden und ein Chaos entsteht. Und nur aus dem Chaos werden große Sterne geboren.

Ihr habt die Gelegenheit, wieder einen Kosmos zu kreieren. Dies ist eine Gelegenheit, die sich nur hie und da, sehr selten, ergibt. Ihr habt großes Glück, in diesen kritischen Zeiten zu leben. Nützt diese Gelegenheit den neuen Menschen zu kreieren.

Und um den neuen Menschen zu kreieren, müsst ihr bei euch selbst beginnen.

Der neue Mensch wird alles zusammen sein, ein Mystiker, ein Dichter und ein Wissenschaftler. Er wird das Leben nicht durch alte, verrottete Unterteilungen betrachten. Er wird ein Mystiker sein, weil er die Gegenwart Gottes spüren wird. Er wird ein Dichter sein, weil er die Gegenwart Gottes feiern wird. Und er wird ein Wissenschaftler sein, weil er mit wissenschaftlichen Methoden diese Gegenwart erforschen wird. Wenn ein Mensch alle drei zusammen sein kann, dann ist er ein ganzer Mensch.

Das ist mein Konzept eines heiligen Menschen.

Der alte Mensch war ein Unterdrücker und ein Angreifer. Der alte Mensch hatte keine andere Wahl als ein Angreifer zu sein, denn Unterdrückung bringt immer Aggression mit sich. Der neue Mensch wird spontan und kreativ sein.

Der alte Mensch hat durch Ideologien gelebt. Der neue Mensch wird nicht durch Ideologien oder Moral, sondern durch Bewusstheit leben. Der neue Mensch wird aufmerksam leben. Der neue Mensch wird verantwortungsbewusst sein -- verantwortungsbewusst sich selbst und der Existenz gegenüber. Der neue Mensch wird nicht moralisch im alten Sinne sein; er wird amoralisch sein.

Der neue Mensch bringt eine neue Welt mit sich. In diesem Moment kann der neue Mensch nur eine sich im Übergang befindliche Minderheit sein -- aber er ist der Träger, der Samen, einer neuen Kultur. Helft ihm. Verkündet seine Ankunft von den Hausdächern: das ist meine Botschaft an euch.

Der neue Mensch ist offen und aufrichtig. Seine Realität ist durchsichtig, er ist authentisch und zeigt sich, wie er ist. Er wird kein Heuchler sein. Er wird nicht für Ziele leben, sondern im Hier und Jetzt. Er wird nur eine Zeit kennen, jetzt und nur einen Platz, hier. Und durch diese Gegenwart wird er wissen, was Gott ist.

Freut euch! Der neue Mensch kommt, der alte geht. Der alte ist bereits am Kreuz und der neue erscheint schon am Horizont.

Osho,
Philosophia Perennis, Band 2, Kapitel 2


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:14
@interrobang

achso, dann muss wohl der moderator verschieben, sorry moderator :-)


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:15
@a-n-n-a
ka obs stimmt. wahr nur eine mutmahsung ^^


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:16
@interrobang

ah, ok :-)


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:19
Die Angst, sich zu erlauben, wirklich lebendig zu sein, ist nicht Lebensangst. Es ist gut getarnte Todesangst. Wer lebt, der stirbt. Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens. Die Angst zu leben ist nicht wirklich Angst vor dem Leben; sie ist eigentlich Angst vor dem, was das Leben dir letzten Endes bringen wird – den Tod.

Aber der Verstand ist sehr geschickt im Tarnen, und er gibt gerne falsche Hinweise, die dich von der Wirklichkeit deiner subjektiven inneren Erfahrung wegführen. Wie kann man vor dem Leben Angst haben? Weswegen?
Wir haben nichts anderes als das Leben. Alle Musik, alle Tänze und Lieder, alle Schönheit und alle Suche nach Wahrheit gehören demjenigen Menschen, der vollkommen lebendig ist. Was kann es in Bezug auf das Leben für eine Angst geben?

Du musst das Leben so total und so intensiv leben, dass du aus jedem Augenblick den ganzen Saft herauspresst, ohne einen einzigen Tropfen übrigzulassen. Nur ein solches Leben ist authentisch und großartig. Nur ein solches Leben endet nicht mit dem Tod, sondern erreicht im Augenblick des Todes die Schwelle zum Göttlichen.
Der Tod ist eine komplexe Erfahrung, genau wie das Leben – vielleicht noch komplexer, denn das Leben erstreckt sich über siebzig, achtzig Jahre, während der Tod nur einen einzigen Augenblick währt, verdichtet im Bruchteil einer Sekunde. So dicht ... es ist ein Wunder. Nur jene, die nicht gelebt haben, erfahren den Tod. Und jene, die voll gelebt haben, erleben auf ewig die Befreiungicon ins universelle Bewusstsein. Für sie wird der Tod zum Freund.
Aber du musst mit dem Leben beginnen, denn das Leben ist der Anfang und der Tod das Ende. Wenn du schon von Anfang an Angst hast, wirst du dem Rosenstrauch keine Nahrung geben, wirst du ihm kein Wasser geben, wirst du dich nicht um ihn kümmern. Du wirst seine Nähe nicht suchen, wirst deine Liebe nicht an ihn verströmen. Dann wird der Rosenstrauch verkümmern und er wird sterben ohne Rosen, ohne jemals einen wunderbaren Augenblick der Glückseligkeit und Ekstase erlebt zu haben. Er wird einfach eingehen und nie erfahren, dass er die Möglichkeit gehabt hätte, die wunderbare Schönheit und den Duft der Rosen hervorzubringen. Natürlich wird dieser Rosenstrauch in einem niedergedrückten Zustand sein. Er wird in Verzweiflung sterben, ohne je gewusst zu haben, was Leben ist. Er hat nur den Tod kennen gelernt.
Es ist logisch, erinnere dich daran: Wenn du nicht voll lebst, wirst du die Erfahrung des Todes machen müssen. Dabei ist der Tod nur eine Fiktion. Aber du wirst ihn fast stärker erleben als dein eigentliches Leben, weil du das Leben nie gelebt hast. Es war nur ein schwaches, weit entferntes Echo; es war höchstens aus dem Stoff, aus dem die Träume sind. Aber du hast nie wirklich gelebt, du hast nie wirklich geliebt, du hast nie wirklich getanzt.
Du hast dich immer ferngehalten von jeder Lebensquelle, die dich hätte erneuern können. Du hast dir diese Erneuerung nicht erlaubt, hast dem Leben nicht erlaubt, dich zu besuchen und dein Gast zu sein. Obwohl du scheinbar lebendig warst, hast du eigentlich nur im medizinischen Sinne gelebt. Du hast geatmet, hast geredet, hast geschlafen, bist aufgewacht, hast gearbeitet – das sind die medizinischen Anzeichen für einen lebenden Menschen.

Doch die Mystiker wissen weit mehr als die Mediziner. Sie wissen, dass dies nur Anzeichen sind, aber nicht das Leben selbst. Sie wissen, dass Leben auch ohne diese Anzeichen existieren kann – und umgekehrt diese Anzeichen ohne Leben.
Wenn man das Leben von den Anzeichen trennen kann, dann wird auch das Gegenteil zu einer reellen Möglichkeit. Dann ist es möglich, dass Millionen von Menschen nur noch die äußeren Lebenszeichen aufweisen, aber innen ist gar nichts mehr. Wie Roboter sind sie ausgestattet mit einer Physiologie, einer Biologie, einer Chemie und einem Gehirn, das darauf programmiert ist, siebzig Jahre lang zu funktionieren. So lange läuft dann alles.
Ihr werdet euch wundern, aber selbst im Grab wachsen die Haare und Nägel weiter, weil ihr vorprogrammiertes Wachstum nicht auf Leben angewiesen ist. Wenn man ein Grab aushebt, kann man sein Wunder erleben: Die Haare des Toten sind ganz lang geworden, seine Nägel sind ganz lang geworden. Man könnte ausrasten: “Ist dieser Mann wirklich tot oder hat er uns nur zum Narren gehalten?"
Aber die Welt ist voll von wandelnden Leichen. Sie sind tot, weil sie sich vor dem Leben fürchten. Und warum fürchten sie sich vor dem Leben? Sie fürchten sich, weil sie, wenn sie sich dem Strom des Lebens überlassen, letzten Endes mit dem Tod konfrontiert sind. Aber diese Logik ist absolut absurd.


In der ganzen Menschheitsgeschichte haben diejenigen, die total und intensiv gelebt und ihre Lebensfackel von beiden Enden zugleich abgebrannt haben, noch immer die Erfahrung gemacht, dass ihnen der Tod niemals begegnete. Sie waren so lebendig, dass sie im Augenblick des Todes eine große Transformation erlebten. Dann stirbt man nicht und man wird auch nicht bewusstlos, sondern man tritt entweder in eine neue Lebensform ein, oder – wenn man so weit erwacht ist, dass man keine andere Form mehr braucht – man löst sich im formlosen Universum auf. Dann wird das gesamte Universum zum Körper, zum Dasein. Das ist der höchste Gipfel, dessen ein Mensch fähig ist. Aber wenn man Angst hat vor dem Leben, ist es sehr schwierig.
In Indien gibt es eine Pflanze, eine sehr schöne Pflanze, mit dem schönen Namen Chhuimui. Das heißt “sehr empfindlich". Wenn man ein Blatt dieser Pflanze berührt, schließt sich sofort die ganze Pflanze. Alle Blätter schließen sich, und die ganze Pflanze erscheint wie tot. Sie hat nicht viele Blätter, nur zwei, und wenn man eines berührt, dann schließen sich beide, und die ganze Pflanze geht in einen Alarmzustand. Schon bei der geringsten Gefahr ... und sie wartet mindestens fünfzehn Minuten, um zu fühlen, ob die Gefahr vorüber ist. Erst dann öffnet sie ganz langsam ihre Blätter wieder.
Falls du eine solche Chhuimui bist – ein Kräutchen Rühr-mich-nicht-an, das sich sofort verschließt, wenn das Leben ihm zu nahe kommt, wofür lebst du dann? Dann bist du schon tot.
Die Menschen sind zu verschiedenen Graden tot: Manche sind zu hundert Prozent tot, manche zu fünfzig Prozent, manche zu dreißig Prozent. Und die Religiösen, die Tugendhaften, die Moralischen und Puritanischen – sie leben höchstens zu fünf Prozent oder weniger. Die großen Heiligen sind sogar noch stärker geschrumpft; sie sind höchstens zu einem Prozent lebendig. Sie können nur noch atmen, ansonsten geben sie keinerlei Lebenszeichen.
Die Angst vor dem Tod hält dich vom Leben fern. Aber die Wahrheit ist: Wenn du hundertprozentig lebst – oder, wenn du kannst, noch ein bisschen mehr als hundertprozentig –, dann wird sich der Tod für dich nicht ereignen. Du wirst gar keinen Tod erleben, sondern nur einen Hauswechsel. Alle werden denken, dass du tot bist – aber was kümmern dich alle anderen? Du allein wirst wissen, dass du lebendig bist – lebendiger als je zuvor, denn der Körper ist ein Hindernis, ein Käfig, ein Gefängnis.
Der Verstand ist mit Müll schwer beladen. Ihr könnt nicht sehen, welche himalajahohe Last von Jahrtausenden euer Bewusstsein auf dem Buckel trägt. Sobald das Bewusstsein sich vom Körper befreit, gelangt es in die freie Weite des Himmels und der Sterne. Und diese Freiheit bedeutet Freiheit von der ganzen Vergangenheit, denn die ganze Vergangenheit wird vom Körper, vom Gehirn mitgeschleppt.
Bewusstsein ist immer neu. Aber weil du so sehr mit dem Körper identifiziert bist, denkst du, dass du zuerst jung bist und dann alt wirst und eines Tages stirbst. Deine Identifikation mit dem Körper schafft das Problem.
Du hast nur eine so kurze Zeitspanne; vertue sie nicht mit Angst. Springe in die tiefsten Gewässer des Lebens. Nur das Leben kann dich vor dem Tod erretten. Was normalerweise wie das Ende des Lebens aussieht, ist nicht das Ende für diejenigen, die erwacht sind. Es ist der Anfang eines völlig neuen Lebens, das viel schöner, viel größer, viel leuchtender ist.
Fang an, dich zu verlieben – dann kannst du mindestens zu zehn Prozent lebendig werden. Fang an, das Essen zu genießen – dann wirst du ein bisschen lebendiger. Fang an, die Schönheit zu genießen, die dich in der Welt umgibt – dann wirst du lebendiger werden.
Wenn du wirklich lebendiger werden willst, dann nähere dich allen Lebensbereichen mit Intensität und Totalität. Das Leben ist ein Segen und keine Sünde. Das Leben ist ein Geschenk und keine Schuld. Das Leben ist das Größte, was du von der Existenz bekommen hast – und ganz umsonst! Nur weil du nichts dafür bezahlt hast, weißt du seinen Wert nicht zu schätzen.
Verliere keinen einzigen Augenblick! Wenn es eine Gelegenheit zum Tanzen gibt, dann tanze und sitze nicht bloß als Zuschauer in der Ecke. Nimm teil! Wenn Menschen lachen, mach nicht nur mit, um nicht dumm dazustehen, sondern lache aus vollem Herzen. Kümmere dich nicht darum, ob sonst noch jemand lacht.
Du musst das Leben von seiner leichten Seite nehmen und es in vollen Zügen genießen – dann verschwindet alle Angst.

Osho - Das Buch vom Ego


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Osho Zitate

15.05.2011 um 22:42
OHh find ich wirklich gut..^^
wird den ein oder anderen aufwecken ^^


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Osho Zitate

16.05.2011 um 01:04
Zitat von DonEspressoDonEspresso schrieb:wird den ein oder anderen aufwecken ^^
Osho hat viele meiner Gedanken geklaut. g*

Zum Wecken habe ich allerdings einen Radiowecker von Kienzle.
Wie ich das Dingen hasse
aber auch liebe
und damit zufrieden bin.
Akzeptierte Dualität.
Nach dem Wecken erst einmal 10 Minuten lachen.

Bimbam.


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Osho Zitate

16.05.2011 um 01:16
Was ich gestern gesagt habe interessiert mich nicht. Ich lebe heute.
— Osho


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Osho Zitate

17.05.2011 um 09:20
Osho?


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Osho Zitate

17.05.2011 um 12:42
@Marina1984

Hm, ja :-)


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Osho Zitate

17.05.2011 um 12:43
Einmal kam ein Mann zu Gautam Buddha.
Er war von einem großen Mitleid, von großer Mitmenschlichkeit erfüllt, und sofragte er Gautam Buddha:

,Was kann ich tun, um der Welt zuhelfen?"

Buddha soll daraufhin gelacht und dem Mann geantwortet haben: „Du kannst gar nichts tun, denn es gibt dich noch nicht.Wie kannst du etwas tun, ohne dazusein? Schlag dir also den Gedanken an die Welt aus dem Kopf, daran, wie du der Weltdienen kannst, wie du andern helfen kannst." Buddha sagte:„Sei zu allererst da. Und bist du dann da, dann wird alles, was dutust, zu einem Dienst, wird es zu einem Gebet, wird es zu Mit-gefühl. Deine Anwesenheit ist der Wendepunkt. Dein Dasein ist die Revolution."

Osho - Das Licht der Bewusstheit


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Osho Zitate

30.07.2011 um 09:21
Was ist es denn, auf einen Nenner gebracht, was eure Führer, eure Politiker, eure Professoren, Priester, Theologen und Philosophen auszeichnet?
Sie wissen mit Worten umzugehen. Sie wissen wie man Worte voller Bedeutung und Nachdruck logisch und konsequent verwendet - und damit können sie andere beeindrucken. Wir machen uns selten klar, wie sehr unsere Gesellschaft von wortgewandten Leuten beherrscht wird. Sie brauchen gar nichts zu wissen, brauchen gar nicht klug zu sein, ja nicht mal intelligent! Aber eines ist sicher: Sie verstehen es, mit Worten zu spielen.

Osho


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Osho Zitate

30.07.2011 um 09:22
Irgendwer ist immer schuld...

Der Durchschnittsmensch schiebt die Schuld immer auf jemand anderen. Immer ist jemand anders daran schuld, dass du leidest. Deine Ehefrau lässt dich leiden, dein Ehemann lässt sich leiden, deine Eltern, deine Kinder gehen dir auf die Nerven. Oder das ökonomische System deiner Gesellschaft, ob Sozialismus, Kapitalismus oder Faschismus, die herrschende politische Ideologie, die Gesellschaftsstruktur. Oder das Schicksal, Kismet, Gott... irgendwer halt.

Die Leute kennen Millionen von Tricks, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Aber sobald du sagst, dass es jemand anders ist, der dich leiden macht -, kannst du nichts daran ändern. Was kannst du dafür? Würde die Gesellschaft sich ändern und der Kommunismus käme an die Macht, und mit ihm die klassenlose Gesellschaft, dann wären wir alle glücklich... aber bis dahin ist einfach nichts zu machen.

Wie kannst du in einer Gesellschaft glücklich sein, die arm ist? Und wie kannst du in einer von den Kapitalisten beherrschten Welt glücklich sein? Wie kannst du in einer Gesellschaft glücklich sein, die dir keine Freiheit gestattet?

Ausreden über Ausreden... Ausreden, die einzig und allein eine Erkenntnis vermeiden, nämlich: "Ich bin verantwortlich für mich selbst" Niemand sonst ist verantwortlich für mich.

Osho


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Osho Zitate

30.07.2011 um 09:23
Du darfst eines nicht vergessen: Auf der politischen Ebene lässt sich nichts mehr verändern. Die Politik ist tot. Und wenn du wählen gehst ob links oder rechts, dann tue es ohne Illusionen. Ihr solltet die Vorstellung aufgeben, dass euch irgendein System die Erlösung bringen könnte. Kein System kann die Erlösung sein- weder der Kommunismus noch der Faschismus noch der Ghandiismus. keine kann euch erlösen und keine kann ideal sein.


Ideologien an sich haben ihre Wahrheit eingebüßt und tatsächlich lag darin überhaupt nie eine Wahrheit. Sie haben ihre ganze überzeugungskraft eingebüßt. Nur einige wenige ernsthafte Gemüter glauben noch daran, dass man gesellschaftliche Modelle festlegen und durch soziale Veränderungen eine Utopie gesellschaftlicher Harmonie verwirklichen könne.


Wir leben im Zeitalter totaler Freiheit. Wir sind erwachsen geworden. Die Menschheit ist den Kinderschuhen entwachsen, sie ist reifer geworden. Wir leben in einer sokratischen Periode: Die Menschen stellen heute all die wichtigen Fragen des Lebens.

Osho


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Osho Zitate

30.07.2011 um 10:27
Oh Oh Oh Oh Oshikuru,
vorbei, vorbei,
er ist ein Dämon Samurai.
Tot ist er, es sei wie es sei
Oshikuru!



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Osho Zitate

30.07.2011 um 10:42
@König_Rasta

lol,

ja leider ist er tot aber seine Botschaft lebt weiter...


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Osho Zitate

08.08.2011 um 15:03
Ich glaube nicht daran, zu glauben.
Mein Weg ist, zu erkennen – und Erkenntnis ist eine
völlig andere Dimension.
Sie beginnt mit dem Zweifel,
nicht mit dem Glauben. Sobald du etwas glaubst,
hörst du auf, es selbst zu erforschen.
Der Glaube ist eines der zerstörerischsten Gifte
für die menschliche Intelligenz.
Sämtliche Religionen beruhen auf dem Glauben,
nur die Wissenschaft beruht auf dem Zweifel.
Ich plädiere dafür, auch die religiöse Erforschung
auf die wissenschaftliche Basis des Zweifels zu stellen.
Dann brauchen wir nichts zu glauben,
aber wir können eines Tages die Wahrheit erkennen –
die Wahrheit unseres Seins und
die Wahrheit des ganzen Universums.

OSHO


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