Abmahnung wegen Filesharing

@lateral
Wirklich? Ich hab schnell mal alles überflogen und hab gedacht du hättest nur ne E-Mail bekommen. Sorry ;)

Denn die Kanzlei kann im Prinzip gar nicht wissen, wem die IP gehörte. Die IPs werden ja dynamisch zugeteilt, welchem Anschluss die IP x zum Datum y zugeteilt wurde, das weiß nur der Provider. Stellt sich die Frage, wie die Kanzlei an die Logdateien des Providers kam. Vielleicht hat die Kanzlei selber gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen, kannste u.U. ne Gegenanzeige androhen, so hab ich auch einen Antwortentwurf gesehen, wo einer auf so eine Abmahnung ne saftige Anzeige wegen Verstoß gegen den Datenschutz androhte und die Kanzlei darauf ihre Forderungen fallen ließ.

Auskunft darüber, wer zu welchem Zeitpunkt unter welcher IP-Adresse online gewesen ist, dürfen Provider nur gegenüber der Staatsanwaltschaft geben.

http://www.xing.com/net/internetundrecht/online-recht-electronic-commerce-414/herausgabe-von-ip-adressen-den-provider-an-dritte-8871488/

@-ripper-
Nö, schön ne dicke fette Post mit Stempelgedöns vom Münchner landgericht :D

@GilbMLRS
Wenn das Münchener LG seine Finger im Spiel hast, wird es schon rechtens sein ;)

@lateral

Ah okay das ist scheiße. Schonmal beim Landgericht angerufen und dich erkundigt?

@GilbMLRS
Das Landgericht München hat die Telefonica O2 Germany gebeten Gestattung zu geben.
Dieser untergsagt, bis abschluss des Verfahrens die Daten zu löschen, aus denen sich ergibt, welchen Kunden unter welcher Anschrift, die IP . bla bla unterwegs waren :)

@-ripper-
Bei keiner Ahnung, einfach ma Fresse halten ;) :)

Sorry, aber so dumme Aussagen sind unangebracht :)

@lateral

Hmmm...now you're pretty fucked.

Ich würde sagen, du gehst zu nem richtigen Anwalt und versuchst dort, größtmögliche Schadensbegrenzung zu betreiben. Weil wenn dus wirklich gemacht hast und die den korrekten Weg über die Staatsanwaltschaft gegangen sind, dann is Leugnen zwecklos. Schließlich können dies dir ja beweisen.

Vielleicht kannste ja auch den Filehoster verklagen:

Als Filehoster sind Sie Diensteanbieter nach § 2 Nr. 1 TMG und unterliegen dessen Vorschriften. Neben den hinlänglich bekannten Informationspflichten gem. §§ 4 ff TMG unterliegen Sie aber auch den Datenschutzvorschriften nach §§ 11 ff. TMG. IP-Adressen fallen unter personenbezogene Daten i.S.d. Rechtsprechung. Nach § 15 TMG ist die Speicherung von Nutzungsdaten nur zulässig, wenn dieses für die Ansrpruchnahme der Dienste oder deren Abrechnung erforderlich ist.

Sie schreiben, Ihr Filehosting sei kostenlos. Damit sind Sie verpflichtet, die Nutzungsdaten spätestens nach Abschluss des Upload-Vorganges zu löschen, § 13 Abs. 4 Nr. 2 TMG, da Sie sie zur Abrechnung nicht benötigen. Je nach der Ausgestaltung des Nutzungsverhältnisses kann sich hier jedoch etwas anderes ergeben.

Falls diese Daten dennoch (ggf. rechtswidrig) gespeichert wurden, können Sie zur Auskunft nach § 14 Abs. 2 TMG berechtigt bzw. auch verpflichtet sein, da auch auf die Rechte am geistigen Eigentum verwiesen wird. Allerdings ist hier erforderlich, dass eine "Anordnung der zuständigen Stelle" ergeht. Selbst der Auskunftsanspruch nach § 101 Abs 9 UrhG verlangt eine richterliche Anordnung für Verkehrsdaten, so dass hier ein einfaches Auskunftsersuchen eines Anwaltes schon aus Datenschutzgründen nicht reichen dürfte.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Herausgabe-von-IP-Adressen-__f99344.html

@GilbMLRS
Hmm???

Ich gebs doch zu Oo , ich seh meinen "fehler" ja ein.. erwischt würd ich sagen...
Ich will keine Schadensbegrenzung, sondern einfach nciht, für weiteres auch noch belangt werden

@GilbMLRS
Es ist doch P2P und kein DDL.

Außerdem war sie selbst ja der Anbieter, so wie es in der UE klingt.

Also klicken die Heinis aus der Kanzlei in Emule einmal auf die Datei, sehen welche IPs gerade seeden, machen nen Screenshot und fragen bei der Staatsanwaltschaft an.

GilbMLRS schrieb:Vielleicht kannste ja auch den Filehoster verklagen:

Was haben Filehoster damit zutun, wenn sie es in einem p2p-Netzwerk runter- (und gleichzeitig hoch-) geladen hat? :|

@lateral

Darum geb ich dir ja den Rat mit dem Anwalt o__O

Der wird wohl am Besten wissen, wie du weitere Ansprüche abwürgen kannst.

@lateral
Wie gesagt: Da hilft nur den Anschluss auf jemand anders neu ausschreiben zu lassen.

Hat sich erledigt...Missverständnis, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.




Und sie dreht sich doch! :D

@Fennek
Wie lange kann man mich denn für Downloads belangen?

Wenn die doch jetzt meine IP haben, können die ja noch weitere Sachen rausfinden und mich zur Kasse bitten?


Naja, neuer Anschluss..
Ich kann ja schlecht meinen Namen einfach so ändern -.-

@GilbMLRS
Der Filehoster muss die Daten löschen.
Der Provider darf sie behalten.
Filehoster =/= Provider

@Fennek

Ich weiß, dass der Filehoster nich der Provider is....leb ja nich hinterm Mond -.-

Na wie in dem von mir zitierten Text zu lesen, müssen die Daten spätestens nach dem Upload sofort gelöscht werden. Und das scheint ja nicht der Fall gewesen zu sein, wie sonst kam die Kanzlei dann an die konkreten Nutzerdaten, die sich hinter der IP verbargen?

Erstens gibt es in den normalen p2p-Netzwerken eh nicht sowas wie einen Filehoster... es ist ja gerade der Hintergedanke, dass zwischen Gleichberechtigten Usern getauscht und cniht von irgendwelchen Servern heruntergeladen wird.

Fennek hats ja schon beschrieben... testweise bei Emule, Torrent, etc. eine Datei downloaden, schauen von welchen IP-Adressen (die sieht man auch als normaler Nutzer) dabei die einzelnen Datenpakete ankommen und dann über das entsprechende Gericht beim Provider den Anschluss ermitteln.

Wenn das so transparent ist, wieso wird dann so fleissig runtergeladen?!