Gauck warnte zugleich vor einer "kitschigen Vereinfachung" des Gesellschaftsbildes. Wer sich die Gesellschaft so vorstelle, als stünden lauter moralische Normalverdiener lauter unmoralischen Reichen gegenüber, der irre. Er selber, so der Bundespräsident, wäre stärker gegen Reichtum an sich, wenn die Reichen die Armen vom gesellschaftlichen Aufstieg abhielten. "Wäre das in Deutschland so, würde ich glatt zum Klassenkämpfer werden, um das zu ändern". Gauck: "Ich finde es nicht unmoralisch, reich zu sein. Ich finde es unmoralisch, unmoralisch reich zu sein."
Herr Bundespräsident, dem kann ich nur bedingungslos zustimmen,