@DrNoRuhig Leute, ich wollte nur wissen, wie ihr darüber denkt. Nicht mehr und nicht weniger.
Übrigens weiss ich, wie Fernsehen gemacht wird. War selbst bei einigen Dreharbeiten dabei, bei der einen oder anderen Reportage auch zu sehen.
Einige der Big Brother Kandidaten kenn ich zudem persönlich. Soviel dazu!
Es geht mir auch nicht um das Geschnippsel, welches abendlich in die Wohnzimmerstuben flimmert sondern darum, das die Zielgruppe (Bereich der BILD-Zeitungsleser) hier genau analysiert werden und das 24h am Stück. Gruppenverhalten, Handlungsdynamik, Triebforschung etc..
Zugleich werden in anderen Sendungen andere Gesellschaftsgruppen infiltriert und genauestens analysiert. Beispiel Frauentausch, Ordungshüter, Mein Revier etc.. Wirkt alles wie Spielchen, aber hier geben Bürger ihre Privatsphäre auf und denken, dass alles nur ein Spiel oder Show ist. Dabei werden sie modelliert. Der dumme Polizist in seiner Doku ebenso wie die schmuddelige Hausfrau in Frauentausch.
Und nein, die Regierung steckt nicht daninter. Es ist vielmehr das Gespinnst hinter der Regierung, die auch hierzulande mittlerweile ihre Agenden 10 Jahre im Voraus planen.
Deswegen nannte ich als Beispiel einen der Akteure, nämlich die Bertelsmann Stiftung. Und wenn jemand glaubt, die Agenda 2010 ist auf Sozialdemokratischem Mist gewachsen, dem sage ich, dass diese auch mit jeder anderen Regierung durgesetzt worden wäre und das es nichts mit der aktuellen Regierung zu tun hat.
Zu Agenda 2010 siehe Wiki-Eintrag in Kombination mit Bertellsmann, die auch mit RTL verknüpft sind.
Wikipedia: Bertelsmann_Stiftung
Zitat hieraus:
Wirtschaftspolitischer Forderungskatalog [Bearbeiten]
Nach Antritt der Regierung Schröder publizierte die Stiftung in der Zeitschrift Capital einen wirtschaftspolitischen Forderungskatalog für die ersten hundert Tage der Regierung. Dessen Inhalte:
* In der Sozialversicherung sei es nötig, binnen zehn Jahren die Arbeitslosenversicherung abzuschaffen und Sozialhilfe weiter einzuschränken. Die Kürzungen in der Sozialhilfe wiederum mindere automatisch den damit verbundenen Mindestlohn. Sinke der Mindestlohn, dann diene dies der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. Zugleich diene dies der Sanierung der Staatsfinanzen.
* Die Senkung der übrigen Löhne um 15 Prozent und die Reduzierung des Kündigungsschutzes erlaube es Unternehmen, mehr Arbeiter und Angestellte einzustellen und damit die Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
* Die Lohnnebenkosten sollten mittelfristig vom Unternehmer ganz auf den Arbeitnehmer übertragen werden.
Die Stiftung behauptet, dass die Bundesrepublik Deutschland ab dem Jahre 2010 nicht mehr dazu in der Lage sein werde, für Renten, Krankenkosten oder Arbeitslosigkeit im bis dahin getragenen Maße aufzukommen. Der von 1998 bis 2005 amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder ließ sich, ebenso wie die ihn 2005 ablösende Bundeskanzlerin Angela Merkel, des Öfteren von Seiten der Stiftung beraten. Viele der Forderungen fanden Eingang in Schröders Agenda 2010 und schlugen sich im ALG II nieder.
Interessanter Gedankengang, den Du da hast.
Ich finde den Gedanken garnicht mal so abwegig.
Und zwar weil man unter diesem Aspekt viele Änderungen, die mit unserem bisherigen sozialen und politischen Verständnis, bisher unlogisch erscheinen, in vielen Dingen nun Sinn machen.
Wenn Deine Gedanken so stimmen, dann wird sich die Politik in Zukunft weiter in dieser Richtung bewegen und die Forderungen der Bertelsmann Stifung erfüllen.
Kein schöner Gedanke.