Mein Neurologe hat mir die Medikamente halt verschrieben. Ist ja nicht so, dass ich sie 'missbrauchen' würde ;) Und die Ursachen kenne ich wohl. Mein Gehirn ist wohl einfach nicht für diese Welt geschaffen. Da gibt's wohl auch nichts psychisches, was man wegquatschen könnte..
Statt Venlafaxin könnt ich dir Cipralex empfehlen - ein anderer Wirkstoff, aber das gleiche Ergebnis und viel weniger Nebenwirkungen. Aber muss jeder für sich selbst rausfinden... ich persönlich habe die Wirkung von Venlafaxin noch am nächsten Morgen gespürt, bei Cipralex merk ich gar nix.
Panikattacken war ja jetzt nur eine Vermutung meinerseits, vielleicht leidet er ja auch unter Depressionen. Die Medis sind meistens die selben, die verschrieben werden.
Johanniskraut ist tatsächlich nicht schlecht und kann synthetische Antidepressiva ersetzen. Man muss nur darauf achten, dass es das hochdosierte Kraut aus der Apotheke ist. Und man muss es halt einige Wochen konsequent nehmen bis eine Verbesserung der Krankheitssymptome eintritt.
Ganz nebenwirkungsfrei ist es allerdings auch nicht wie man früher immer dachte.
Venlafaxin vermindert die Rückaufnahme (Re-Uptake) von Serotonin und Noradrenalin in die präsynaptischen Vesikel an bestimmten Synapsen im Gehirn. Das dadurch vermehrte Angebot dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt soll die Linderung der depressiven Symptome bewirken.
Venlafaxin wird nach Einnahme in der Leber großenteils in die pharmakologisch wirksamen Metaboliten O-Desmethyl-Venlafaxin und N-Desmethyl-Venlafaxin umgewandelt. Venlafaxin hemmt den Serotonin-Transporter mit etwa 5-facher Affinität im Vergleich zum Noradrenalin-Transporter[4] und hat außerdem noch eine schwach dopaminerge Aktivität. Es wird durch das Enzym CYP2D6 verstoffwechselt. Die Ausscheidung erfolgt vor allem über die Nieren (renal). Die Halbwertszeiten betragen 5 Stunden für Venlafaxin und 11 Stunden für O-Desmethyl-Venlafaxin.[5]