puzzlepiece schrieb am 03.09.2022:Ich lebe mit einem Menschen zusammen, der an Parkinson erkrankt ist, und bin gerade sehr am Ende meiner Kräfte! LG
@TatzFatalDas kann ich gut nachfühlen. Meine 83j. Mom hat seit 20Jahren nun Parkinson, also Vollbild bzw Endstadium, Pflegestufe 5 und nun setzt auch die Parkinson Demenz ein, von der ich hoffte, dass sie dies nicht auch noch erleben müsste.
Es ist eine voll erbarmungslose Krankheit, bei der mit und mit die dopaminergen Zellen absterben, wobei die meisten Menschen fälschlichweise denken, diese Krankheit bestünde nur aus Schüttellähmung und Tremor.
Meine Mutter ist inzwischen von Kopf bis Fuss gelähmt/steif u. absolut hilflos, kein Funken Dopamin mehr im System.
Von den psychischen- bzw psychiatrischen Konsequenzen der Krankheit und der Zerstörung der Persönlichkeit will ich erst gar nicht sprechen.
Levodopa kann nur den Verlauf etwas entschleunigen, mehr nicht. Und nach 20 Jahren Einnahme ist die Wirkung der Medis nur noch minimal.
Die ersten 10 Jahre kann man noch gut bewältigen, aber ich hätte nie gedacht wie schwer das Leiden in den letzten Jahren werden würde 😢.
Es ist ein hässlicher Verfall eines Menschenlebens.
Und mit so einer Erkrankung in der heutigen miserablen Pflegesituation/heim dahin zu vegetieren wünschen ich niemandem.
Falls das erblich bedingt auch auf mich zukommen sollte, werde ich rechtzeitig die Reissleine ziehen.