@Simplex Nicht Identifikation ist die Triebfeder zu verantwortungsvollem Handeln, sondern das Mitgefühl/Einfühlungsvermögen/Empathie. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass elementare geistig-psychische Eigenschaften erlernt werden müssten. Es kann aber durchaus vorkommen, dass gewisse Eigenschaften abtrainiert wurden oder sich ursprünglich gar nicht frei entfalten konnten.
Sicherlich ist es notwendig, sich abzugrenzen, das muss aber nicht durch Identifikation erfolgen, sondern durch Einsicht. Dabei steht ein geistiger Erkenntnisprozess im Vordergrund, man muss sein eigenes Handeln verstehen, es reicht nicht, sich mit etwas zu identifizieren, mit Idealen oder sozialen Regeln beispielsweise.
Es sollte bekannt sein, dass Narzissmus eine psychische Störung darstellt und nicht grundsätzlich einer gesunden Psyche zuzuordnen ist. Der ganze Satz ergibt im Zusammenhang meiner Meinung nach keinen Sinn. Narzissten sind nur eingeschränkt zur Selbstreflexion fähig und haben mit dem Thema an sich eigentlich nichts zu tun.
Suchtpotential? Das verstehe ich in dem Zusammenhang ebenfalls nicht.
Authentizität als A und O ist eine nichtssagende Floskel, da müsste man erst einmal Identifikation und Authentizität in Beziehung setzen, um das hier einzuflechten.