DeadPoet schrieb:Nun frag ich mich natürlich wieder, ist die jenige die hier diese Hundhalter analysiert und in ( wenn auch witzige ) Schubladen steckt so ganz anders? So garnicht "typisch Hundehaltermäßig"? Vielleicht sogar der oft beschworene aber seltenst gesehene Idealfall?
Wie ich weiter oben schon sagte, natürlich sind diese Schubladen nur grobe Umrisse, nach meiner Erfahrung ist es aber wirklich so, dass von 50 Hundebesitzern vielleicht einer stehen bleibt und seinem Hund wirklich diese so wichtige Zeit lässt.
Was für ein Typ bin ich fragst du dich - nun, ich denke ich unterscheide mich in einigen wichtigen Punkten von den meisten Hundehaltern.
Ich habe vor der Anschaffung nachgedacht und denke auch nach der Anschaffung noch weiter nach.
Ich habe bestimmt unheimlich viele Fehler bei meinem ersten Hund gemacht, die sie mir grosszügig verzieh, aber ich erkenne diese Fehler halt.
Ich beobachte meinen Hund, wie fühlt sie sich, wie ist ihr Verhalten zu Person x oder y, wie verhält sie sich zu den verschiedenen Hunden und inwieweit geht das auf mein Konto.
Verstehst du was ich meine?
DeadPoet schrieb:Sind deine Bestienhunde die Waffe und das Ticket um gegen spiessiges Bürgertum vorzugehen, gibt dir dein Bestienhund die Möglichkeit dich ein weiteres mal, an den Rand der Gesellschaft zu stellen, um von diesem aus zu beobachten und zu analysieren?
Nein, nein, um Gottes Willen, ich bin doch selbst spiessig, zumindest in der Hinsicht wie man spiessig in der Regel definiert.
Ich habe übrigens keine Bestienhunde, ich habe einen supersüssen Labradormischling und einen kroatischen Schäferhund.
Die erste ist aus privater Hand (wollte halt keiner mehr haben) und die kleine ist von einem Tierschutzring.
Beide sind schwarz, weisst du schwarz mögen die Leute nicht so gerne, unterhalte dich mal mit Leuten aus Tierheimen, die schwarzen Hunde bleiben am längsten.
Die Leute mögen feine helle Hunde.
Deswegen würde ich immer den dunklen nehmen, wenn ich mich zwischen zweien entscheiden müsste.
DeadPoet schrieb:Schade nur wäre es, wenn diese Art der Sichtweise, in die man sich immer selbst begibt, und sei es unbewusst - in eine selbstgerechte und unreflektierte Richtung gleitet.
Hm, nein, ich bin sicher vieles, und habe sicher viele Fehler, aber Selbstgerechtigkeit gehört nicht dazu.
Im Gesamten gesehen geht es mir um folgendes:
Von 10 Hunden werden 9 falsch gehalten.
Und von diesen neun wandern einige ins Heim, weil sie, bedingt durch die falsche Haltung, ein unerwünschtes Benehmen zeigen.
Der Halter kommt nicht auf die Idee dass es an ihm liegt.
Ich wechsle zwischen Traurigkeit und unheimlicher Wut, wenn darüber nachdenke.