Das erste Mal besoffen
30.11.2008 um 19:5914 Jahre mit nem Kummepl n Kanister Apfelwein gezockt und gesoffen bis ich gekotzt hab ^^
GilbMLRS schrieb:Tja das Nichteingreifen begünstigt tödliche Folgen also begünstigst du somit das Sterben. Und nich jeder Besoffene stirbt das is richtig aber woher willst du wissen, wie schlimm seine Vergiftung ist, wenn du nur vorbei gehst? Du kannst es nicht wissen und damit geht jede Rechtfertigung abhanden, zu Helfen ist die Pflicht eines jeden.Sagen wir mal mein Handeln trägt nicht dazu bei das die Gefahr verringert wird. Aber sind wir nicht alle fahrlässig? Rein theoretisch könnten wir alle mit ein bisschen Aufwand leben retten. Durch Spenden (unter anderen reichen ein paar Euro schon aus) um mehrere Kinder vor dem Hungertod zu bewahren. Das wiederum sehen viele Menschen nicht als ihre Pflicht an. Eine Rechtfertigung ist nicht notwendig denn dafür müsste erstmal eine Tat vorhanden sein.
GilbMLRS schrieb:Ich will nicht wissen, wieviele schon starben, weil die Leute so dachten wie du, solche gewissenlosen Menschen sind an jedem, der durch solche Vernachlässigung stirbt mit schuld.Wieso Gewissenlos? Hast du schonmal einen Gedanken daran verschwendet das ich einfach ein "anderes" Gewissen habe als du? Du kannst aus meinem Verhalten gegenüber manchen Notfällen nicht mein Verhalten gegenüber allen Notfällen schließen. Ich bin nicht Mitschuld am Besäufniss der anderen und somit nicht an den Folgen. Ich würde auch einen Selbstmörder seinen Weg gehen lassen... nur so als Beispiel. Ein ertrinkendes Kind, ein alter Mann der sich die Knochen bricht oder ein Herzinfakt von meinem Vater wäre so als Beispiel mit Sicherheit keine Situation die ich ignorieren würde.
GilbMLRS schrieb:Meinereiner riskiert sein Leben um andern zu helfen und jemand anders kriegt es noch nichmal gebacken, die 112 zu wählen.Das finde ich schön gilb. Ganz Ehrlich! Leute wie du sichern auch mein Überleben! Ich habe kein Problem damit! :)
GilbMLRS schrieb:Lies dir seine Texte durch, er hat schon längst zugegeben, dass ihm das Schicksal notleidender Personen egal is. Diese geschriebenen Worte reichen doch.Das ist verleumderisch! Zumindest so wie du es ausdrückst!
GilbMLRS schrieb:Naja die Personen sind in dem Falle hilflos und leiden, wenn man es nich näher weiß unter einer Vergiftung oder ähnlichem körperlichem Schaden, du pauschalisierst es, indem du sie für Besoffene hältst zudem weiß ich nicht, was einen Betrunkenen Notleidenden von einem nüchternen Notleidenden unterscheidet, wer noch laufen kann - mehr oder minder - den kann man in Ruhe lassen aber wenn jemand auf der Straße liegt, sich nicht rührt, dann ist davon auszugehen, dass dieser sich in einer Notlage befindet. Er kann auch betrunken sein und trotzdem ist seine Not auf eine andere Erkrankung/Verletzung zurückzuführen, woher willst du das wissen, wenn du nur vorbeiläufst und dich nicht erkundigst?Aufgrund der Umstände beispielweise? Aufgrund des Alkoholdunstes und der typischen Symtome wie rote Haut, wässrige Augen und dem typischen "Lallen" ?
GilbMLRS schrieb:Du kannst nicht ohne Nachfragen/Nachschauen beurteilen, aus welchem Grund die Person hilflos daliegt. Es is nur eine Vermutung, dass sie besoffen ist, was allerdings nebensächlich ist, in dem Moment befindet sich die Person womöglich (weil wer liegt schon normal auf Bürgersteigen rum?) in einer lebensbedrohlichen Zwangslage und in dieser ist der Person zu helfen unabhängig von Sympathie oder eigener Anschauung.Dem muss ich wiedersprechen. Die Anschauung spielt in nahezu allen Fragen eine Rolle. Die Frage nach der Ursache ist nicht nebensächlich, im Gegenteil sie steht im Fokus. Sie bestimmt meine Reaktion die unterschiedlich aussehen könnte. Eine Alkoholleiche ist nunmal je nach Umstand nichts ungewöhnliches und etwas was sich die Person selber zuzuschreiben hat. Ich bin niemandens Babysitter und erachte es nicht als Unglücksfall sondern als eine Facette die ein Saufabend eben annehmen kann.
GilbMLRS schrieb:Wenn man allerdings fragt und derjenige sagt "Lass mich in Ruhe, ich will pennen" und das geschieht bei Temperaturen, die keine Erfrierungen/Hitzschlag begünstigen, dann kann man ihn belassen dabei, is seine eigene Entscheidung aber dann hat man schon den ersten Schritt in jedem Erste-Hilfe Kurs getan. Man hat sich vergewissert, ob sich diese Person in einer Notlage befindet.Dafür müsste man aber der Person erstmal nahe kommen... und wer macht das bei einem vollgekotzten Menchen schon gerne? Villeicht überaus soziale und alturistische Menschen... villeicht jene Menschen mit geringem Ekelgefühl zu beidem zähle ich mich aber nicht. Wenn ich das Gefühl habe das jemand krank ist (nicht besoffen) frage ich von weiter Entfernung ob es der Person gut geht. Wenn keine Antwort kommt rufe ich um Hilfe. Wenn ein versoffenes Lallen kommt gehe ich nach Hause... wenn eine Bekundigung kommt das alles ok ist gehe ich auch nach Hause.
GilbMLRS schrieb:Geschieht dein Handeln aus der Absicht, jemand anderem zu Helfen bspw. im Rahmen der Ersten Hilfe, dann ist es egal, dann zählt, dass man die Erste hilfe Maßnahme ergriffen hat, denn hätte man sie nicht ergriffen ist davon auszugehen, dass sich die Lage noch weiter verschlimmert hätte.Was es nicht besser macht wenn ich jemanden Schaden zufüge obwohl er villeicht ohne meine "Beihilfe" deutlich bessere Karten gehabt hätte. Wer keine Ahnung hat soll sich auf das "Hilfe rufen" beschränken. Ich könnte (wenn auch mit einem weinenden Augen) durchaus darüber hinweg kommen wenn ich wüsste das ich jemanden hätte retten können wenn ich erste Hilfe angewannt hätte. Ich hätte im Gegenzug aber schwer daran zu nagen wenn ich wüsste das ich jemanden aufgrund eigener Stümperhaftigkeit ins Jenseits befördert hätte. So unterscheidet sich die Moral!