Aufruf an alle Berliner!!!!
04.11.2008 um 12:23In der Nacht zu Samstag, den 18. Oktober, wurde ein 33-Jähriger in einem Zug der U-Bahnlinie 6 Opfer eines schweren schwulenfeindlichen Übergriffs. Und das war bei weitem nicht der erste Überfall in letzter Zeit in Berlin.
Auch GayRomeo ruft zu der Protestaktion von MANEO auf: „Gesicht Zeigen! Nein zu Hassgewalt gegen Homosexuelle in Berlin!"
Wann und Wo: Dienstag, 04.11.08, 18 Uhr, am U-Bahnhof Hallesches Tor.
Traust du dich noch, einen Freund auf offener Straße zu küssen?
Würdest du in der U-Bahn offen antworten, dass du Schwul bist?
Hast du sogar schon Angst auf diese Protestveranstaltung zu gehen?
Wir wissen: Das Wetter ist Scheiße und es gibt noch ungefähr 99 weitere Gründe nicht hinzugehen! Aber krieg auch du deinen Arsch hoch und überwinde den inneren Schweinehund! Es kostet dich eine Stunde deines Lebens, aber dies ist gut investierte Zeit! Schon morgen kannst du der Nächste sein!
Lasst uns alle gemeinsam zeigen, dass wir es NIEMALS wieder hinnehmen werden einfach stille Opfer zu sein! Es geht auch um UNSER Berlin und das besteht nicht nur aus Schöneberg und Prenzlauer Berg!
Es kann und darf nicht sein, dass Schwule in Berlin wieder in Angst leben und außer allgemeinem Betroffenheitsgesülze nichts passiert!
PRESSEMITEILUNG MANEO
**********************
Der 33-jährige schwule Mann befand sich in der Nacht zu Samstag, den 18. Oktober, gegen 00:30 Uhr, mit zwei Freunden auf dem Heimweg. Mit der U-Bahnlinie 7 fuhren sie vom Bahnhof Südstern in Richtung Mehringdamm.
An der Station Gneisenaustraße verabschiedete der 33-Jährige den ersten seiner beiden Begleiter mit einem Kuss an der U-Bahntür; am Bahnhof Mehringdamm verabschiedete er den zweiten Freund auf dem Bahnsteig, wo er anschließend in die U-Bahnlinie 6 umsteigen und zum Halleschen Tor weiterfahren wollte.
Bereits auf dem Bahnsteig wurde er von zwei jungen Männern geschubst. Weil auch diese in die U6 einstiegen, wählte der Betroffene einen anderen Waggon. Kurz darauf kamen die beiden jungen Männer, die er auf Anfang 20 und mit einem Migrationshintergrund einschätzte, in sein Abteil, da sie dort eine dritte Person wiedererkannten.
Dort begann einer der Täter den Betroffenen zu provozieren. Er fragte: „Bist du schwul?“, was der 33-Jährige selbstbewusst mit „Ja“ beantwortete. Daraufhin provozierte der Täter weiter: „Hast du gerade meinen Freund angemacht?“ und „Hast Du ein Problem?“, was sich mehrfach wiederholte.
Als der Zug an der Station Hallesches Tor zum Stehen kam, begann der Kleinere der Täter wie wild auf den 33-Jährigen einzuschlagen; die Schläge trafen diesen ungezielt gegen Kopf und Körper. Die Täter stiegen dann aus. Der Betroffene ging an die Tür und rief laut nach der Polizei. Daraufhin kam der größere der beiden zurück und schlug dem 33-Jährigen drei Mal mit der Faust gezielt ins Gesicht. Die Schläge waren so präzise ausgeführt, dass davon auszugehen ist, dass der Täter trainiert war.
Fahrgäste kamen dem Geschädigten, der heftig aus dem Mund blutete, sofort zu Hilfe und verständigten Polizei und Rettungswagen; mehrere Fahrgäste stellten sich als Zeugen zur Verfügung.
Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte einen doppelten und gesplitterten Kieferbruch; der Geschädigte musste operiert werden. Mehrere Metallplättchen wurden in den Kiefer geschraubt, um diesen zu stabilisieren; das Gebiss ist verdrahtet, so dass der 33-Jährige derzeit nur flüssige Nahrung zu sich nehmen kann
Auch GayRomeo ruft zu der Protestaktion von MANEO auf: „Gesicht Zeigen! Nein zu Hassgewalt gegen Homosexuelle in Berlin!"
Wann und Wo: Dienstag, 04.11.08, 18 Uhr, am U-Bahnhof Hallesches Tor.
Traust du dich noch, einen Freund auf offener Straße zu küssen?
Würdest du in der U-Bahn offen antworten, dass du Schwul bist?
Hast du sogar schon Angst auf diese Protestveranstaltung zu gehen?
Wir wissen: Das Wetter ist Scheiße und es gibt noch ungefähr 99 weitere Gründe nicht hinzugehen! Aber krieg auch du deinen Arsch hoch und überwinde den inneren Schweinehund! Es kostet dich eine Stunde deines Lebens, aber dies ist gut investierte Zeit! Schon morgen kannst du der Nächste sein!
Lasst uns alle gemeinsam zeigen, dass wir es NIEMALS wieder hinnehmen werden einfach stille Opfer zu sein! Es geht auch um UNSER Berlin und das besteht nicht nur aus Schöneberg und Prenzlauer Berg!
Es kann und darf nicht sein, dass Schwule in Berlin wieder in Angst leben und außer allgemeinem Betroffenheitsgesülze nichts passiert!
PRESSEMITEILUNG MANEO
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Der 33-jährige schwule Mann befand sich in der Nacht zu Samstag, den 18. Oktober, gegen 00:30 Uhr, mit zwei Freunden auf dem Heimweg. Mit der U-Bahnlinie 7 fuhren sie vom Bahnhof Südstern in Richtung Mehringdamm.
An der Station Gneisenaustraße verabschiedete der 33-Jährige den ersten seiner beiden Begleiter mit einem Kuss an der U-Bahntür; am Bahnhof Mehringdamm verabschiedete er den zweiten Freund auf dem Bahnsteig, wo er anschließend in die U-Bahnlinie 6 umsteigen und zum Halleschen Tor weiterfahren wollte.
Bereits auf dem Bahnsteig wurde er von zwei jungen Männern geschubst. Weil auch diese in die U6 einstiegen, wählte der Betroffene einen anderen Waggon. Kurz darauf kamen die beiden jungen Männer, die er auf Anfang 20 und mit einem Migrationshintergrund einschätzte, in sein Abteil, da sie dort eine dritte Person wiedererkannten.
Dort begann einer der Täter den Betroffenen zu provozieren. Er fragte: „Bist du schwul?“, was der 33-Jährige selbstbewusst mit „Ja“ beantwortete. Daraufhin provozierte der Täter weiter: „Hast du gerade meinen Freund angemacht?“ und „Hast Du ein Problem?“, was sich mehrfach wiederholte.
Als der Zug an der Station Hallesches Tor zum Stehen kam, begann der Kleinere der Täter wie wild auf den 33-Jährigen einzuschlagen; die Schläge trafen diesen ungezielt gegen Kopf und Körper. Die Täter stiegen dann aus. Der Betroffene ging an die Tür und rief laut nach der Polizei. Daraufhin kam der größere der beiden zurück und schlug dem 33-Jährigen drei Mal mit der Faust gezielt ins Gesicht. Die Schläge waren so präzise ausgeführt, dass davon auszugehen ist, dass der Täter trainiert war.
Fahrgäste kamen dem Geschädigten, der heftig aus dem Mund blutete, sofort zu Hilfe und verständigten Polizei und Rettungswagen; mehrere Fahrgäste stellten sich als Zeugen zur Verfügung.
Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte einen doppelten und gesplitterten Kieferbruch; der Geschädigte musste operiert werden. Mehrere Metallplättchen wurden in den Kiefer geschraubt, um diesen zu stabilisieren; das Gebiss ist verdrahtet, so dass der 33-Jährige derzeit nur flüssige Nahrung zu sich nehmen kann