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Science Fiction-Rollenspiel II

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rollenspiel, Science Fiction ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Science Fiction-Rollenspiel II

20.06.2008 um 22:11
Endlich ist Xyuh wieder da. Ich bin erleichtert. Auch wenn sich Rakv, falls er mir wirklich etwas antun will, davon wohl kaum aufhalten lassen wird. Mir fällt auf, dass Xyuh irgendwie gehetzt wirkt.
"Was hast du da am Handgelenk?", frage ich schnell. Er legt ersteinmal das Essen für uns hin, aber mir ist gerade nicht nach Essen zumute. Die Wunde auf meiner Brust blutet immer noch. Sie ist nicht tief, aber tief genug. Während ich jedoch das Essen verschmähe, greift Rakv sofort zu und beißt herzhaft in ein Stück Brot.

Xyuh erklärt mir hastig, was passiert ist. Mir ist klar, dass wir dieses Ding schnell loswerden müssen, sonst kann es passieren, dass wir Probleme bekommen. Dann erst fällt ihm anscheinend meine Verwundung auf.
"Ja, das war Rakv", knurre ich leise. Rakv antwortet nicht und tut eher so, als habe er gar nichts gehört.


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Science Fiction-Rollenspiel II

20.06.2008 um 22:28
"Kannst du mir dabei helfen, es zu durchtrennen?", frage ich Isayi und hole ein kleines Laserschweißgerät hervor. "Ich kriege das so nicht hin und würde mir nur selbst den Arm verbrennen."

"Ich sollte dir die Hand abschneiden, dann können sie dich nicht mehr verfolgen.", meint Rakv, nachdem er flüchtig das Armband angesehen hat. "So leid es mir tut, aber du musst unbedingt mit uns kommen."

"Ja, toll."
Ich suche ein möglichst dünnes Stück eines hitzebeständigen Materials, muss aber letztlich mit einem Streifen einer Metall-Legierung Vorlieb nehmen, die letztlich doch schmelzen wird, wenn sie länger der Hitze ausgesetzt ist.
Dieses Stück stecke ich dann unter das Armband, auch wenn es ein trügerischer Schutz ist, und gebe Isayi das Schweißgerät.
"Ich weiß, dass du normalerweise nicht mit sowas umgehst." sage ich. "Es ist aber im Prinzip ganz einfach, sei einfach nur schnell, wenn es geht."


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Science Fiction-Rollenspiel II

20.06.2008 um 22:42
"Na schön, ich versuche es."
Das ist eine Sache, die mir gar nicht behagt. Ich habe zu viel Angst, Xyuh versehentlich zu verletzen. Als ich gerade anfangen will, reißt mir Rakv das Gerät aus der Hand und tut das, was ich nicht gewagt habe. Ich habe schon Angst, dass er Xyuh den halben Arm wegbrennt, aber als das Armband klimpernd zu Boden fällt, ohne dass Xyuh auch nur einen Schmerzenslaut von sich gegeben hat, bin ich beruhigt.
"So einfach geht das", sagt Rakv. Er richtet das Gerät auf mich und grinst.
"Hör auf mit dem Mist", sage ich jetzt sehr bestimmt und schiebe seine Hand weg. Glücklicherweise verletzt er mich nicht auch noch auf diese Art. Seine immer offensichtlichere Lust und Freude daran, mir wehzutun, macht mich noch verrückt. Ich will endlich wissen, was ihn so gemacht hat. Oder besser gesagt, wer.


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20.06.2008 um 22:55
Rakv lächelt Isayi noch einmal auf eine irgendwie wahnsinnig wirkende Weise an, dann schaltet er das Gerät wieder ab und gibt es mir zurück.
"Das habe ich nur getan, weil ich dich leider brauche. Zumindest für diese eine Reise.", sagt er mit deutlichem Missfallen.

Ich bin mir inzwischen absolut sicher, dass etwas ihn vollkommen zerstört hat, vielleicht seine Enttäuschung über Isayi, vielleicht auch noch etwas anderes. Ich würde gerne wissen, was genau er vorhat, aber kann ihn immer noch nicht durchschauen.

"Ach ja, wir sollten dann auch aufbrechen. Die suchen zwar erstmal nur Xyuh, aber dabei soll es auch bleiben.", sagt er, als er scheinbar satt ist, zieht die Kapuze wieder über den Kopf und holt eine alte Pergamentrolle unter dem Umhnag hervor, die ih als die Karte identifizieren kann.
"Ich weiß auch schon, wo die Reise hingeht.", grinst er.


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Science Fiction-Rollenspiel II

20.06.2008 um 23:12
"Wie willst du hier unbemerkt rauskommen?", frage ich ihn.
"Keine Sorge... ich bringe uns alle raus hier... es wird nichts passieren... ihr müsst mir nur folgen. Kommt ja nicht auf die Idee, etwas anderes zu tun als ich!"
Wohl oder übel muss ich damit einverstanden sein. Wir verlassen die Röhre und Rakv fordert uns auf, im Gang stehen zu bleiben und uns an den Händen zu halten, während er irgendetwas über uns legt. Ich kann nichts sehen, aber es fühlt sich an, als würde ein Seidentuch über uns herabsinken.
"So. Wir sind jetzt für eine Weile praktisch unsichtbar. Ihr dürft aber nichts sagen, und euch auf keinen Fall mehr als zwei Meter von mir entfernen."
"Wo hast du das gelernt?"
"Das erkläre ich dir später... vielleicht. Sobald du röchelnd vor mir liegst und ich nur noch warten muss, dass du verblutest. Aber jetzt kommt."

Ohne weiter auf diese Aussage einzugehen, folge ich ihm, und Xyuh tut das ebenso. Tatsächlich gehen wir an mehreren Sicherheitskräften vorbei, die nicht die geringste Notiz von uns nehmen.


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Science Fiction-Rollenspiel II

20.06.2008 um 23:29
Rakv führt uns schließlich genau zum Hangar, wo Isayis Raumgleiter steht, nur bringt er uns zu einem anderen, etwas größeren Schiff, das sogar recht modern zu sein scheint.
ich frage mich schon, wo er es her hat, da hebt er die Tarnung im Inneren wieder auf, nur um zu sagen: "Mach das Teil mal flott, Xyuh! Du weisst, dass du hier nicht anders wieder rauskommst.".

Ich weiß zwar, dass das nicht stimmt, aber ich befürchte, dass er Isayi etwas antun könnte, wenn ich mich weigere.
So gehe ich nach vorn und stelle fest, dass es gar nicht sonderlich gesichert ist und sich ohne Probleme starten lässt. Nur gleich darauf muss ich auch feststellen, warum das so ist. Es sollte wohl repariert werden, der Antrieb läuft nur auf halber Leistung und die Steuerung hakt etwas.

"Eine großartige Kiste hast du da ausgesucht!", fauche ich Rakv an, ohne mich umzudrehen. Zurück können wir aber auch nicht mehr, sonst müssten wir uns bei der Frage nach Landeerlaubnis identifizieren.
"Wir werden sowieso noch zu einer anderen Station fliegen müssen. Kannst du das nicht im Flug regeln?", fragt Rakv miesgelaunt, er hat von dem Schaden wohl nicht gewusst.
"Nur wenn einer von euch die Steuerung übernimmt.", antworte ich, schon etwas aggressiv.


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21.06.2008 um 21:10
"Na schön, ich mache das. Aber du siehst zu, dass du das hier auf die Reihe bekommst!"
"Rakv, wenn wir abstürzen, ist das deine Schuld", sage ich noch.
"Glaubt ihr, ich wolle euch auf diese Weise beseitigen? Nein, aus mehreren Gründen werde ich das sicher nicht. Erstens bin ich selbst an Bord dieser Kiste, werde also in dem Fall auch sterben. Zweitens macht es mir keine Freude, wenn ihr auf diese Weise sterbt. Ich töte gerne, aber ich will es mit meinen eigenen Händen tun."
"Oh, ich verstehe. Sagst du mir nun endlich, wer dich so gemacht hat?"
"Später, Isayi, später... nun mach es dir erstmal gemütlich!"

Was solls, ich kann nicht viel tun. Nachdenklich lasse ich mich auf dem Boden nieder, der mit einem weichen Material ausgelegt ist. Ich behalte Rakv genau im Auge, aber gleichzeitig schweifen meine Gedanken umher. Ich glaube, er ist Mitglied von irgendetwas in der Art einer Sekte. Aber ich kann es noch nicht nachprüfen, ich muss warten, bis er es mir selbst sagt.


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Science Fiction-Rollenspiel II

21.06.2008 um 21:27
Ich öffne eine Abdeckung ein Stück hinter dem Pilotensitz an der Seite, um erstmal die Elektronik zu prüfen, die aber in Ordnung zu sein scheint, wenn auch nicht mehr ganz neu. "Liegt wohl wirklich am Antrieb.", sage ich, lasse die Klappe einfach offen und gehe nach hinten, wo ich einen Zugang finde, wenn auch einen verdammt engen.

Zur Vorsicht lege ich meinen Umhang ab, um nicht noch irgendwo hängenzubleiben, und lasse auch meine Tasche auf dem Boden liegen, um mich dann in den schmalen Schacht zu zwängen. Normalerweise würde mich das nichtmal stören, vielmehr hasse ich es, von Rakv herumkommandiert zu werden. Er behandelt mich, als wäre es meine Pflicht, ihm zu Diensten zu sein, und Isayi hat auch noch unter ihm zu leiden.

Wahrscheinlich werden wir ihn irgendwann doch noch wirklich abservieren müssen, denke ich und krieche weiter. Nach dem Weg durch den Schacht bin ich ziemlich mit Staub und Öl verdreckt, wie zu erwarten war. Aber zumindest sollte die Behebung des Schadens keine Stunden dauern.


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Science Fiction-Rollenspiel II

21.06.2008 um 21:32
Schon wieder bin ich mit Rakv allein. Diesmal würdigt er mich allerdings keines Blickes. Seinen Umhang hat er jetzt abgelegt und kann somit endlich seine schwarzen Flügel auffächern. Es muss mit der Zeit doch unangenehm für ihn gewesen sein, sie unter dem Umhang zu verbergen. Auch die weichen, dehnbaren Häute sind schwarz, aber da sie etwas lichtdurchlässig sind, wirken sie heller. Sein ganzer Körper ist vollkommen schwarz, seine Schuppen glänzen.

Schon immer hat er so ausgesehen und früher erschien es mir nicht als etwas Schlimmes, er konnte ja nichts dafür, im Gegenteil war er sehr schön und elegant. Doch nun scheint dieses Schwarz mehr zu sein als nur eine Färbung, es scheint sein Innerstes wiederzuspiegeln. Und noch etwas entdecke ich, als er seine Flügel bewegt. Auf seiner rechten Schulter leuchtet ein kleiner roter Kreis, wie aufgemalt. Ich bin sicher, dass er diesen Kreis früher nicht besessen hat und es bestätigt mich in meiner Vermutung.


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Science Fiction-Rollenspiel II

21.06.2008 um 21:47
Etwas mehr als eine halbe Stunde muss ich gebraucht haben, bis ich feststellen kann, dass alles wieder so gut funktioniert, wie es ohne Abschaltung zu schaffen ist. Die vollständige Antriebsleistung ist nicht wiederhergestellt, aber zumindest sollte es sich nun steuern lassen und ich kann wieder nach vorn zurückkehren.

Da es an Bord nichts zum Waschen gibt, muss ich wohl damit leben, zumindest bis zum Ende des Fluges so dreckig zu bleiben und wahrscheinlich penetrant nach Kühlflüssigkeit und Hydrauliköl zu riechen.
"Besser geht es ohne Abschaltung nicht.", fauche ich und lehne mich an die hintere Wand des Cockpit. "Wenn du es nicht glaubst, versuch es selbst.".

"Das macht nichts. Solange wir nicht woanders abstürzen als da, wo ich hin will, ist alles in Ordnung.", antwortet Rakv.


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21.06.2008 um 21:51
Nun befinden wir uns auf dem Weg und ich weiß immer noch nicht, wohin. Rakv lässt mich nicht nachsehen. Als ich mich nach vorne bewegen will, um nachzuschauen, stößt er mich unsanft weg. Also setze ich mich wieder hin. Immer wieder fällt mir dieser Kreis auf seiner Schulter auf und ich überlege, ob ich so etwas schon einmal gesehen habe...

Und dann fällt mir noch etwas auf, was mir das Herz zusammenzieht. An einem seiner Hörner glitzert ein Silberring. So stark angelaufen, dass ich ihn erst jetzt, im Licht der Instrumente hier im Inneren des Schiffes, gesehen habe. Und ich kenne diesen Ring.. es ist jener, den ich ihm einmal geschenkt habe, damals, als alles noch in Ordnung war, als kleiner Liebesbeweis. So angelaufen und geschwärzt, wie er ist, scheint es fast, als habe er ihn in all den Jahren kein einziges Mal abgenommen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Eher hätte ich vermutet, dass er ihn wütend weggeworfen hätte.


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21.06.2008 um 22:07
Während wir noch weiterreisen, bin ich die ganze Zeit damit beschäftigt, mir zu überlegen, was er vorhaben könnte, und wie ich zuverlässig verhindern kann, dass er Isayi quält und tötet. Natürlich verberge ich meine Gedanken vor Rakv, indem ich mich vollständig gegen irgendwelche geistigen Fähigkeiten abschirme.
Ich will ihn nicht unbedingt töten, aber wenn sich eine Situation ergibt, in der ich keine Wahl habe, so werde ich es wohl tun müssen. Wenn ich dabei ebenfalls draufgehe, so kann ich auch nichts daran ändern.

Letztlich kann ich sehen, dass er ein recht kleines Sternensystem mit nur wenigen Planeten ansteuert, das in dem vorderen Fenster immer größer wird. Nicht mehr als drei Planeten kann ich von hier aus zählen, aber noch keine Einzelheiten über deren Beschaffenheit erkennen.
"Freut euch, wir sind gleich da.", sagt Rakv grinsend. "Wird sicher interessant, nach dem zu urteilen, was hier steht. Keine Sorge, ihr werdet es auch noch erfahren."


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21.06.2008 um 22:17
Bevor wir jedoch auf einem der Planeten landen, steuert er noch eine Raumstation an. Sie ist kleiner als jene, von der wir gekommen sind, und er meint, sich dort noch ausrüsten zu wollen. Es gäbe dort Dinge, die woanders nicht zu bekommen wären, und als wir da sind, beginne ich zu verstehen, was er meint.

Eine unglaubliche Ansammlung zwielichtiger oder gänzlich finsterer Gestalten ist hier unterwegs. Ich sehe sogar ein paar meiner Art, aber es ist praktisch jede Lebensform vertreten. Sogar einen Arcturianer kann ich entdecken, der einen irgendwie leichenhaften Eindruck macht. Seine Mähne ist verfallen und ähnelt einem Geflecht von Spinnweben, seine Kleidung ist mit Knochen und Federn behängt. Er ist eine unheimliche Erscheinung, vor allem da man derartiges von seiner Rasse überhaupt nicht gewöhnt ist.

Wir betreten schließlich einen kleinen Laden, der ziemlich düster wirkt und in dem es aussieht wie in einem Kuriositätenkabinett. Die Luft ist erfüllt von einem Gemisch verschiedener Chemikalien und natürlicher Substanzen.


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21.06.2008 um 22:32
"Wie kann ich euch behilflich sein, werte Kunden?", zischt ein etwas seltsam ersheinender Reptiloid. Er ist eher mir ähnlich als Isayi, aber recht klein und erinnert mich irgendwie an eine Schlange. Seine völlig glanzlose Haut ist von vielen chemischen Verbrennungen gezeichnet, die fast ein besonderes Muster zu bilden scheinen.

"Ich brauche etwas von der Mischung des roten Hexenmeisters. Ich hoffe, du hast sie da.", antwortet Rakv ungeduldig.
Bei der Erwähnung dieser Bezeichnung merkt der andere auf. "Natürlich. Einen Moment bitte.", sagt er und macht sich an einer Reihe von Schubladen zu schaffen.
Als er die richtige gefunden hat, holt er eine dunkle Flasche daraus hervor und eine kleinere Phiole zum Abfüllen. "Drei?", fragt er und wartet, bis Rakv nickt, bevor er langsam etwas in die Phiole gießt.


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21.06.2008 um 22:47
Rakv bedankt sich. Ich frage mich, was er mit diesem Zeug will. Davon gehört habe ich bereits, aber ich habe es noch nie selbst ausprobiert. Angeblich ist es ein wahres Teufelszeug, schwer zu bekommen und teuer, und mit großem Respekt behandelt. Naja, wir werden noch sehen.

Mit dieser neuen Errungenschaft bewegen wir uns zu einem Cafe, wo er meint, noch einen kleinen Imbiss einnehmen zu müssen. Auch hier sieht es ziemlich zwielichtig aus, und die Speisen, die sie hier im Angebot haben, machen den gleichen Eindruck. Ich entscheide mich schließlich für procyonische Riesenmaden, die, leuchtend und fett, auf einem Teller mit frischem Salat angerichtet sind. Ich besitze keinen wirklichen Ekel vor derartiger Nahrung, bin aber dennoch überrascht, wie gut die Maden schmecken.

"Wofür brauchst du uns überhaupt?", will ich von Rakv wissen.
Er lächelt mir unergrünglich ins Gesicht. "Nun, ich will euch beide gerne verlieren sehen, vor allem dich", meint er.


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21.06.2008 um 23:04
"Und wenn es nicht klappt?", frage ich, während ich von dem Salat marsianischen Pfefferschoten esse, den ich bestellt habe. Eigentlich überraschend, dass sie sogar wirklich die marsianische Version hierher importieren, die etwas größer und schärfer ist. Dadurch bekomme ich wenigstens das Gefühl von etwas Reinigung und neuer Energie.

"Es wird, verlass dich drauf. Ich werde schon dafür sorgen, dass niemand von euch es zerstören kann. Wenngleich du eigentlich nur eine Beigabge bist, aber eine sehr geeignete, um die Niederlage noch verheerender zu machen.", grinst er.

Wahrscheinlich kennt er das Terrain auf dem Planeten, wo er hin will, bereits. Er scheint zumindest schon einmal an Bord dieser Station gewesen zu sein, danach zu urteilen, wie er sich hier verhält.


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21.06.2008 um 23:13
Während wir noch in dem Cafe sitzen, betrachte ich wieder den Silberring an seinem Horn. Im normalen Licht fällt er wirklich kaum auf. Er hat sich im Laufe der Zeit der Farbgebung seines Trägers angepasst. Aber warum trägt er ihn noch? Liebt er mich doch noch, oder hat er ihn schlicht vergessen? Fast schon überlege ich, ihn diesbezüglich zu fragen, aber irgendwie glaube ich auch, dass das nichts bringen würde. Was solle er mir antworten? Irgendetwas bewegt mich dazu, seine Nasenspitze zu berühren. Über den Tisch hinweg tue ich das auch und er schiebt meine Hand nicht einmal weg, sondern nimmt sie in seine und küsst sie mit seiner Zunge, was mich doch etwas erschreckt und erschaudern lässt.

"Warum?", frage ich leise. "Du bist so seltsam..."
Und er lacht nur leise, ohne mir mit Worten zu antworten. Ich rücke näher zu Xyuh und nehme unter dem Tisch seine Hand.
"Ach, Isayi, du bist einfach bewundernswert... bezaubernd... ich will dich... immer noch...", sagt Rakv leise. Seine Augen strahlen Kälte aus, aber sein Mund lächelt.


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21.06.2008 um 23:35
Unter dem Tisch versteckt halte ich sanft Isayis Hand fest, während ich offen sichtbar Rakv prüfend beobachte. Es scheint so, nein, ich bin mir sicher, dass er sie auf eine groteske und durch die zerstörten Strukturen seines Geistes verzerrte Weise tatsächlich noch liebt. Aber gleichzeitig hasst er sie auch. Die beiden Gefühle müssen gleich stark sein und scheinen sich dennoch nicht zu bekämpfen.

Ob er wohl weiß, wie viel Isayi und ich uns inzwischen gegenseitig bedeuten?
Er könnte sie demütigen wollen, indem er mich langsam sterben lässt, ohne dass sie es verhindern kann. Die umgekehrte Variante kann ich ausschließen, es ist Isayi, die ihn am meisten interessiert, nicht ich.
Wenn ich nur wüsste, was ihn so hat werden lassen.

"Gehen wir!", beschließt er dann einfach. Er steht als erster auf und macht auf einmal den Eindruck großer Eile. Isayis Hand lässt er nicht los, sondern zieht sie einfach mit sich, sodass sie den Halt zu meiner Hand verliert und stolpernd aufsteht, worauf er sie aber gleich wieder irgendwie zärtlih wirkend auffängt und vom Fallen abhält.


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22.06.2008 um 00:06
Wir kehren zum Schiff zurück. Ich bin noch weit entfernt davon, Angst zu haben, aber ich werde immer unruhiger. Sollte Rakv wirklich etwas Bösartiges planen - und ich bin sicher, dass er das tut, nur weiß ich noch nicht was - dann hoffe ich, dass ich eine Chance haben werde, es zu verhindern. Und da er mich kennt und meine Fähigkeiten wohl einigermaßen einschätzen kann, ist nicht gesagt, dass ich es können werde.

Er setzt sich wieder ans Steuer des Schiffs und wir verlassen die Station. Dann nimmt er eindeutig Kurs auf den zweiten der Planeten, die wir bereits von außerhalb gesehen haben - ein Planet, der alles andere als grün wirkt, sondern eher so, als sei er nichts als eine graue Wüste, über der dunkle Wolken sich zusammenballen. Alles in allem ein Ort, an dem man nicht gerne sein möchte.

Natürlich dauert unser Flug nicht lange. Als wir die Atmosphäre durchdringen, wird mir immer klarer, was das für ein Ort ist. Und ich erwarte nicht, dort irgendetwas vorzufinden, was mich an so fruchtbare Orte wie die Erde erinnert.
"Kommt, raus hier", sagt er, nachdem er auf einer mit blauvioletter Vulkanasche bedeckten Ebene gelandet ist. "Keine Sorge, die Luft können wir atmen."

Dieser Ort war nicht tot. Ob er es jetzt ist, weiß ich nicht. Ich kann bogenförmige Säulen erkennen, die mit vertrauten Schriftzeichen verziert sind - eben jene Schriftzeichen, die auch auf der Karte zu sehen sind. Die Säulen sind nach innen gekrümmt und sehen damit aus wie aus dem Boden ragende Rippen eines riesigen toten Tieres. Und als ich meinen Blick schweifen lasse, kann ich noch mehr dieser Säulen erkennen, überall ragen sie hervor. Aus irgendeinem Grund erscheint mir dieser Ort nicht fremd.


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22.06.2008 um 00:33
Etwas wie dies hatte ich nicht erwartet. Einen außergewöhnlichen Ort, ja, aber dieser ist noch auf andere Weise seltsam. Ich gehe ein Stück auf einen der fremdartig geformten Säulenbögen zu, wobei ich Krallenspuren in der Vulkanasche hinterlasse, die die einzigen Anzeichen von Leben in dieser Gegend sind und auch bald vom Wind wieder verweht sein werden.
Was auch immer hier zu finden sein soll, wenn es nicht gerade diese Szenerie ist, kann ich nichts entdecken.

"Was gedenkst du, hier zu finden? Willst du uns einfach töten und auf der staubigen Ebene liegen lassen?", frage ich verwirrt. Rakv antwortet darauf mit gespielter Enttäuschung, gerade so, als sollte ich die Bedeutung dieses Ortes kennen.
"Hast du etwa einen Dschungel voller Tempel und Goldschätze erwartet?".


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